2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Seit Oktober hat sie SpiVgg Selbitz kein Spiel mehr verloren. Die Partie beim FSV Erlangen Bruck vor gut einem Monat (Foto) entschieden die dunkel gekleideten Selbitzer mit 2:1 für sich. F:  Klaus-Dieter Schreiter
Seit Oktober hat sie SpiVgg Selbitz kein Spiel mehr verloren. Die Partie beim FSV Erlangen Bruck vor gut einem Monat (Foto) entschieden die dunkel gekleideten Selbitzer mit 2:1 für sich. F: Klaus-Dieter Schreiter

Dünne Personaldecke

Pegnitz bei der SpVgg Selbitz nur in der Außenseiterrolle

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Noch drei Versuche hat der ASV Pegnitz in dieser Saison, endlich wieder einen Auswärtssieg zu landen. Dass es bereits am heutigen Samstag bei der SpVgg Selbitz (Anstoß 15 Uhr) klappt, dafür sind die Voraussetzungen jedoch alles andere als gut. Zum einen ist die Personaldecke beim Sechsten der Landesliga Nordost ziemlich dünn, weil mit Simon Gräf sowie den zeitgleich bei den A-Junioren zum Einsatz kommenden Bastian Zahn und Dominik Porsch drei weitere Spieler fehlen, zum anderen ist der gastgebende Tabellennachbar des ASV seit zwölf Spielen ungeschlagen. Nach der 0:7-Klatsche in Neudrossenfeld haben die Selbitzer diese eindrucksvolle Serie mit fünf Siege und sieben Unentschieden hingelegt, zu Hause haben sie überhaupt erst eine Niederlage kassiert. Am 5. September vergangenen Jahres hieß es gegen die SG Quelle Fürth 0:4.
Trotzdem ist der nach der Hinrunde mit nur einem Zähler Vorsprung auf die Relegationsplätze noch stark abstiegsgefährdete Vizemeister in der Heimtabelle nur Neunter, weil neben fünf Erfolgen nicht weniger als acht Remis zu Buche stehen. „Sie hatten schon immer gute Einzelspieler, die durch den Trainerwechsel vielleicht neue Motivation bekommen haben. Wenn sie etwas eher aufgewacht wären, wäre mehr möglich“, sagt der Pegnitzer Coach Heiko Gröger. Sein Gegenüber heißt jetzt Henrik Schödel, der nach dem Rücktritt von Markus Häßler in der Winterpause übernommen hat. Der 47-Jährige spielte unter anderem bei der SpVgg Bayreuth und beim FC Bayern Hof, bei dem er später auch als Trainer – wie zuvor beim TSV Trebgast – tätig war. Zuletzt leitete Schödel das Hofer Nachwuchsleistungszentrum.

Weil es für beide Teams sowohl nach oben als auch nach unten um nichts mehr gehe, kann sich Gröger ein Duell mit offenem Visier vorstellen. „Selbitz ist immer für Tore gut. Trotzdem wollen wir schauen, dass wir nicht mit leeren Händen dastehen und den Abstand zu ihnen wahren“, sagt der ASV-Coach. Obwohl der Selbitzer Torjäger Markus Bächer fast die komplette Saison verletzt fehlte, besitzt die SpVgg mit 51 Treffern die viertbeste Offensive. Bei seiner Rückkehr vor drei Wochen schoss Bächer seine Mannschaft nach seiner Einwechslung gleich in der 90. Minute zum 2:1-Sieg bei der SG Quelle Fürth. Pegnitz zeigte drei Tage nach dem 1:4 in Kasendorf am Mittwoch daheim gegen den TSV Kornburg laut Gröger trotz der Englischen Woche vollen Einsatz, viel Lauf- und Kampfbereitschaft und ließ mit dem 0:0 wohl die Meisterschaftsträume des Gegners platzen. Die Auswärtsschwäche erklärt er wie folgt: „Wir tun uns auf engeren Plätzen schwerer. Es ist aber auch so, dass wir zuletzt immer schnell durch eigenes Verschulden Gegentore gefangen haben.“

ASV Pegnitz: Kausler, Keefer – Müller, Mellinghoff, Otto, Eckert, Reichel, Scharrer, Podgur, Schuster, Wittmann, Frank.

Aufrufe: 023.4.2016, 10:20 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor