2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Diese Szene stammt aus dem letzten Punktspiel zwischen dem ASV Pegnitz (schwarze Trikots) und dem TSV Neudrossenfeld: In der Saison 2013/14 bezwangen die Schulstädter durch Tore von Ralf Stiefler (rechts), Daniel Abraham-Lothes und Alexander Lindner den späteren Meister und Aufsteiger. F: Ralf Münch
Diese Szene stammt aus dem letzten Punktspiel zwischen dem ASV Pegnitz (schwarze Trikots) und dem TSV Neudrossenfeld: In der Saison 2013/14 bezwangen die Schulstädter durch Tore von Ralf Stiefler (rechts), Daniel Abraham-Lothes und Alexander Lindner den späteren Meister und Aufsteiger. F: Ralf Münch

Druck liegt beim Ex-Bayernligisten

Im Duell zwischen dem ASV Pegnitz und dem TSV Neudrossenfeld sind die Gastgeber morgen Favorit

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Verkehrte Welt in der Landesliga Nordost: Nach fast der Hälfte der Saison hat der ASV Pegnitz als Tabellenvierter mit 24 Punkten nur zwei Zähler Rückstand zu Relegationsplatz zwei, der als Aufstiegsanwärter gehandelte Ex-Bayernligist TSV Neudrossenfeld ist als Dreizehnter punktgleich mit den Relegationsplatz-Inhabern ASV Veitsbronn und SSV Kasendorf (jeweils 16). Gastgeber Pegnitz ist im morgigen Duell – der Anstoß wurde auf 15 Uhr vorverlegt – also der Favorit.

Das sieht auch der Neudrossenfelder Trainer Werner Thomas so, hat doch seine Mannschaft nach vier Unentschieden in Folge zuletzt sogar drei Niederlagen kassiert, während der ASV nach dem torlosen Remis bei der SG Quelle Fürth fünf Siege am Stück feiern konnte. Er ist aber der Meinung, dass es vielleicht einmal guttun könnte, eben nicht diese Bürde zu tragen. „Es heißt immer, dass wir als Bayernliga-Absteiger jeden wegschießen müssen. Wir sind aber nur einer von vielen“, sagt der TSV-Coach. Als Außenseiter würde er seine Truppe, in der der privat verhinderte Dennis Pajonk fehlt, aber auch nicht bezeichnen.

Trotzdem müsse man sich langsam etwas einfallen lassen, um den Bock umzustoßen und wieder die nötigen Erfolge einzufahren. „Wir müssen einfach von Woche zu Woche weiter an uns arbeiten und schon am Samstag versuchen, das eine oder andere mehr mit einzubringen und den nächsten Schritt zu machen. Über kurz oder lang sind wir wieder dran“, sagt Thomas, der vor einer Woche bei der 0:2-Heimniederlage gegen das damalige Schlusslicht SV Friesen zumindest mit dem Einsatz und Willen zufrieden sein konnte. „Wir waren in der ersten Halbzeit sehr aggressiv, haben aber gute Möglichkeiten liegen lassen. Auch in der zweiten haben wir gefightet. Nach den zwei dummen Aktionen, die zu Gelb-Rot geführt haben, war mit einem Mann weniger aber nicht mehr drin. Das hat uns auf die Verliererstraße gebracht“, erklärt er. TSV-Stürmer Perparim Gashi hatte nach zwei unnötigen Fouls kurz vor der Pause die Ampelkarte gesehen.

Bereits nach einer Viertelstunde wurde der Poppenreuther Lukas Hibler vom Platz gestellt, was die Pegnitzer zum 3:0-Auswärtserfolg über den Aufsteiger nutzten. „Es ist ja nicht immer so, dass so etwas einem in die Karten spielt. Diesmal haben wir aber davon profitiert, nachdem wir die ersten zehn, 15 Minuten glücklich überstanden hatten“, sagt Trainer Heiko Gröger. Je länger das Spiel dauerte, desto sicherer sei die umgestellte Kette – Stephan Otto ist morgen wieder mit dabei, Sebastian Haas noch fraglich – geworden. „Das ganze Abwehrverhalten stimmt momentan. Auch das Mittelfeld und die Sturmspitzen arbeiten gut zurück“, lobt der Coach.

Wie der ASV (zwei Siege, ein Unentschieden, eine Niederlage) hat auch er persönlich (6/3/1) eine positive Bilanz gegen Neudrossenfeld und besonders gute Erinnerungen an den Bayernliga-Aufstieg mit dem ASV Hollfeld in der Relegation vor drei Jahren. Diesmal erwartet Gröger ein Spiel mit offenem Visier, in dem der größere Druck auf den Gästen lastet: „Wir wollen punkten, sie müssen es.“

Aufrufe: 09.10.2015, 15:06 Uhr
Christopher Schramm / NKAutor