2024-05-02T16:12:49.858Z

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Heeslingens Torwart Arne Exner packt gegen Osnabrücks Rion Latifaj beherzt zu und blieb bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause ohne Gegentor.Foto Titgemeyer/osnapix
Heeslingens Torwart Arne Exner packt gegen Osnabrücks Rion Latifaj beherzt zu und blieb bei seinem Comeback nach langer Verletzungspause ohne Gegentor.Foto Titgemeyer/osnapix

Drei Punkte festgehalten

Konzentrierte Teamleistung wird am Ende belohnt – Heeslinger SC gewinnt in Osnabrück mit 1:0

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Der Heeslinger SC hat seine Außenseiterchance in Osnabrück gewahrt und die Bundesligareserve des VfL mit 1:0 (0:0) besiegt. Zwar waren die Gastgeber in einer umkämpften Fußball-Oberligapartie 90 Minuten lang die tonangebende Mannschaft, doch nur Dragan Muharemi gelang ein Treffer – und zwar für die Gäste (75.).

„Optisch waren die Gastgeber über weitere Stecken überlegen, doch die einzig richtig gute Chance der Platzherren hat Arne Exner bravourös pariert und uns vor einem Gegentreffer gerettet“, so Hansi Bargfrede nach dem Spiel. Der SC-Coach hatte seine Mannschaft im Vergleich zum Vorsonntag auf drei Positionen verändert. Für den erkrankten Tjark Mertha stand Arne Exner erstmals wieder im Tor. Im Abwehrzentrum führte zuvor gelbgesperrte Dominik Bremer wieder die Regie und im Sturm agierten Oliver Gerken und Neuzugang Bekim Murati, der den Vorzug vor Darwin Stüve erhielt.

Die taktischen Maßnahmen zeigten Wirkung, denn insbesondere in der Defensive agierten die Heeslinger wesentlich effizienter als noch am Vorsonntag. „Der VfL Osnabrück II spielte bis zum Strafraum ganz gefällig, aber dank einer sehr konzentrierten Abwehrleistung war dann eigentlich immer Schluss“, so Bargfrede, dessen Team zwar ebenfalls nicht die ganz großen Torchancen verzeichnete, aber immer wieder „Nadelstiche“ setzte.

VfL-Abwehr bleibt beschäftigt

Der schnelle Oliver Gerken und Bekim Murati beschäftigten die gegnerische Abwehr ein ums andere Mal, so dass Osnabrück keinesfalls auf bedingungslose Offensive umschalten konnte, wollten sie nicht direkt in einen der gefährlichen Heeslinger Konter laufen. Da beide Teams sehr konzentriert agierten, spielte sich der überwiegende Teil des Geschehens zwischen den beiden Strafräumen ab. So registrierten die Chronisten bis zur Pause ganze zwei Chancen auf Heeslinger Seite. Zunächst scheiterte Kevin Rehling aus der Distanz (15.) und Sekunden vor dem Halbzeitpfiff blieb ein Freistoß von Oliver Gerken in der gegnerischen Mauer hängen.

Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich am Spielverlauf wenig. Bei gefühlten 70 Prozent lag der Anteil des VfL-Ballbesitzes, doch das allein genügte nicht, um die kompakte Heeslinger Abwehr in echte Schwierigkeiten zu bringen. Zudem waren die Gäste auch in den zweiten 45 Minuten hochkonzentriert und belohnten sich selbst in der 75. Minute für ihren couragierten und engagierten Auftritt beim Tabellendritten. Nach einer Ecke nutzte Dragan Muharemi einen Abpraller eiskalt aus und traf aus elf Metern zum 1:0 für den Heeslinger SC.

Der VfL Osnabrück erhöhte danach nochmals den Druck und drängte mit aller Macht auf den Ausgleich, doch das Heeslinger Abwehrbollwerk hielt auch in der Schlussphase und bescherte der Elf von Hansi Bargfrede letztlich einen glücklichen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg.

Sonntag kommt Jeddeloh

Dank des Erfolges verbesserte sich der Heeslinger SC auf den neunten Tabellenplatz. Am kommenden Sonntag gastiert der Tabellenführer SSV Jeddeloh in Heeslingen und schon jetzt darf man gespannt sein, wie sich der Klassenprimus nach der bitteren 2:3-Niederlage beim Tabellenletzten in Bornreihe im Waldstadion präsentieren wird. „In dieser Klasse kann einfach jeder jeden schlagen, denn die Leistungsdichte ist einfach brutal eng. Wenn wir an die Leistung von heute anknüpfen, ist alles möglich“, so Bargfrede.

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 013.3.2017, 07:00 Uhr
Zevener Zeitung/ Siegbert DemmerAutor