Drei Menke-Tore zum SC-K.o.

Bei Temperaturen von rund 30 Grad entwickelte sich ein Spiel, das die Gäste schon frühzeitig in die richtigen Bahnen hätten lenken können. Gerade einmal fünf Minuten waren gespielt, als Karim Raho nur den Pfosten traf.

Heeslingen blieb auch in der Folgezeit spielbestimmend, doch weitere Torszenen gab es zunächst keine. Das sollte sich elf Minuten vor der Pause dramatisch ändern. Nach einem Patzer im Defensivbereich der Gäste war Steffen Menke erstmals zur Stelle und erzielte die glückliche Führung für Spelle/Venhaus (34.).

Nur sieben Minuten später traf er per Freistoß auch noch zum 2:0 und sorgte damit schon fast für die Vorentscheidung, aber eben nur fast, denn plötzlich hatten die Gäste ihrerseits weitere Großchancen. So tauchte Oliver Gerken drei Minuten vor dem Halbzeitpfiff allein vor Torwart Michael Gellhaus auf, doch Spelles Keeper bewahrte die Nerven und klärte per Glanzparade.

Gerken als Chancentod

Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff war es wiederum Oliver Gerken, der vollkommen freistehend zum Kopfball kam, das Leder aber statt in die Maschen direkt in die Arme des Keepers der Heimelf köpfte und damit die nächste ganz dicke Chance ausließ. Neun Minuten später hatte Marco Sobolewski ebenfalls den Anschlusstreffer auf dem Fuß, doch auch er scheiterte.

Heeslingen setzte auch in der Folgezeit alles daran, den Anschlusstreffer zu erzielen, doch weitere Chancen blieben Mangelware. Als dann Steffen Menke in der 73. Minute nach einem Konter auf 3:0 erhöhte, war die Partie gelaufen und wieder einmal blieb die Erkenntnis, dass Heeslingens Offensivabteilung einfach zu viele Chancen benötigt, um das Leder in die Maschen zu befördern.

„Das 3:0 sieht nach einer klaren Sache für Spelle/Venhaus aus, aber das ist es ganz und gar nicht. Wir haben in den ersten 30 Minuten Ball und Gegner beherrscht und hätten schon frühzeitig in Führung gehen müssen. Leider fehlt uns im Abschluss die Kaltschnäuzigkeit, um aus einer Chance auch wirklich ein Tor zu machen“, so Heeslingens Coach Hansi Bargfrede nach dem Spiel. „Spelle/Venhaus hat uns gezeigt, wie man es macht. Die machen aus wenigen Chancen gleich drei Tore und wir lassen mindestens ein halbes Dutzend aus. Die Niederlage ist schon bitter, aber die Mannschaft hat mit Ausnahme der Torausbeute eine überzeugende Vorstellung abgeliefert und gezeigt, dass sie spielerisch ungemein stark ist.“

Telegramm

Spelle-Venhaus – Heeslingen3:0 (2:0)

SC Spelle-Venhaus: Michael Gellhaus – Yannic Suchanke, Torben Stegemann, Patrick Schnettberg, Daniel Olthoff, Florian Hoff, Johannes Wintermann, Steffen Menke, Philipp Elfert, Stefan Raming-Freesen, Sascha Wald

Heeslinger SC: Tjark Mertha – Fabian Völkner, Dominik Bremer (79. Janis Müller), Sebastian Sautner, Syuleyman Shakirov (46. Can Ercan), David-Roland Maria, Kevin Rehling, Karim Raho, Oliver Gerken, Dragan Muharemi (64. Dennis Gräbnitz), Marco Sobolewski

Zuschauer:245

Tore: 1:0 Steffen Menke (34.), 2:0 Steffen Menke (41.), 3:0 Steffen Menke (73.)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung