Drei Mannschaften sind diesmal favorisiert

Ambitionen auf die Meisterschaft und den Aufstieg macht sich vor allem der SV Tannau. "Die Favoriten tragen die Trikotfarbe Grün", ist sich SVT-Abteilungsleiter Josef Gindele sicher. Neben Tannau zählen für ihn der TSG Ailingen und der SC Friedrichshafen zu den Top-Teams auf den Titel. Wobei der Häfler SC gleich am Sonntag zum Saisonstart beim SV Tannau bestehen muss. "Ich hätte mir einen anderen Gegner zum Auftakt gewünscht", sagt SC-Coach Hakan Sumnulu über den ersten Härtetest für seine Schützlinge.

Und A2-Absteiger SV Ettenkirch? Der backt für die neue Saison kleine Brötchen und hat erstmal an diesem Sonntag spielfrei. "Wir wollen gut mitspielen. Den Aufstieg als Ziel haben wir definitiv nicht ausgegeben", gibt SVE-Abteilungsleiter Tobias Kaiser unumwunden zu.

Anders die TSG Ailingen, die gerne ein Wörtchen um die Rückkehr in die A2 mitsprechen möchte: "Wir sind viel besser aufgestellt als in der letztne Rückrunde und haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt", sagt TSG-Trainer Dominik Glaser. Auch Sportfreunde-Neucoach hoffft auf bessere Zeiten: "Mein Ziel ist es, keine Klatschen zu bekommen und einstellig abzuschließen", so Sasa Savkovic. Und Langenargens Franz Pichner sieht mit dem Heimspiel gegen Ailingen einen "ersten schweren Prüfstein".

Kleiner Wermutstropfen für die Klubs und Zuschauer im Raum Lindau: Nach dem Aufstieg der Spielvereinigung Lindau in die A2 und dem Rückzug des Aktiventeams der SGM Hergensweiler/Niederstaufen sind mit der TSG Zech und dem TSV Oberreitnau gerade noch zwei Mannschaften im B4-Spielbetrieb.

Bei der SGM standen bereits zum Ende der Vorsaison die Zeichen auf Abspecken. Zumal sich mit Andreas Lau (wechselte zum TSV Wohmbrechts) und dem Aufhören von André Baum und Alexander Schneider der Aderlass fortsetzte. Man möchte nun die Zeit bis zum Sommer nächsten Jahres nutzen, um einen Neuaufbau einzuleiten und die Jugend an die Aktiven heranzuführen. So wird die bayerische SGM im Landkreis lediglich mit einem B4-Reserveteam an den Start gehen.

Ehrgeizige Ziele setzt sich dagegen der TSV Oberreitnau: "Wir wollen einen vorderen Mittelfeldplatz ergattern und möglichst unter die ersten Fünf kommen", gibt sich Neucoach Marcus Ludwig selbstbewusst. Die Trainingsbeteiligung im nördlichen Lindauer Stadtteilklub sei "soweit okay gewesen", momentan seien fast alle Mann an Bord.

Nicht optimal verlief für die TSG Zech die Saisonvorbereitung: Nicht nur die zahlreichen Abgänge vor allem zu den Häfler Sportfreunden tun da weh. Vielmehr stand dem Kader der Hauptplatz für fast zwei Monate nicht zur Verfügung. "Das war suboptimal. Wir konnten das Spielsystem und anderes nicht einüben", moniert TSG-Abteilungsleiter Patrick Hielscher – der hofft, die Abgänge in der Stammformation durch die neuen Spieler kompensieren zu können.

Fußball-Kreisliga B4, 1. Spieltag

Sonntag, 21. August: SV Tannau - SC FN, Kosova Weingarten - TSG Zech, Sportfreunde FN - TSV Oberreitnau, SC Bürgermoos - SV Kehlen II, FV Langenargen - TSG Ailingen (spielfrei: SV Ettenkirch).