Schützenfest und danach Meisterfeier: TSG steigt auf

"Ich habe zu meiner Mannschaft gesagt, dass ich schnell das Ding klarmachen will. Danach kann jeder herumblödeln", gab TSG-Meistertrainer Dominik Glaser die Marschroute für die Heimpartie gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten aus. Dass es dann gar ein sattes zweistelliges Ergebnis wurde, hat offenbar selbst den Unparteiischen überfordert. "Nach dem 7:0 vor der Pause hat der Schiedsrichter nicht mehr die Torschützen aufgeschrieben", so Glaser, der dem hoffnungslos unterlegenen Gegner dennoch Respekt zollt. "Ich muss den Sportfreunden ein ganzes großes Lob ausstellen." Hintergrund: Die Gäste begannen die Partie mit gerade einmal neun Spielern, erst später stoß der Rest der Mannschaft hinzu.

Dominik Glaser, der nach Saisonende erst mal eine Pause einlegen wird (SZ berichtete), zog ein zufriedenes Fazit. "Der Wiederaufstieg war nicht unbedingt Pflicht und so vorbesprochen", erklärt der TSG-Trainer. Positiv überrascht habe ihn in der Anfang Juni ablaufenden Spielzeit der stark auftretende SC Friedrichshafen. Was den über weite Strecken hinweg recht einseitigen Meisterschaftskampf anbelangt, hatte er mehr mit dem FV Langenargen und dem SV Tannau gerechnet. Nach dem vorzeitigen Titelgewinn am Samstagabend feierte der frisch gebackene B4-Champion gemeinsam mit den Spielern des Tabellenletzten – eine schöne Geste von beiden Seiten.

Ebenfalls final geklärt am Wochenende hat sich die Frage, wer in die anstehende Relegation gegen den Letztplatzierten der Kreisliga A2 – höchstwahrscheinlich wird dies der FC Friedrichshafen sein – antreten wird. Mit dem 3:0-Sieg des SC Friedrichshafen beim SV Kehlen II ist die Mannschaft von SC-Coach Hakan Sumnulu mit acht Punkten Vorsprung vor dem spielfreien SV Tannau die Vizemeisterschaft nicht merh wegzunehmen. "Wir haben uns nach dem Spiel noch die Partie beim FC angesehen", verrät Sumnulu. Anders als in den Jahren zuvor wird beim Häfler SC immer noch hart trainiert und intensiv aufs Relegationsspiel Anfang/Mitte Juni vorbereitet.

Mit 11:0 schickte der SV Ettenkirch die TSG Lindau-Zech nach Hause. "Die waren hetue wirklich brutal stark", entfuhr es TSG-Abtelungsleiter Patrick Hielscher.

Dagegen fiel die Heimniederlage des SC Bürgermoos mit 0:2 gegen den Tabellenfünften TSV Oberreitnau vergleichsweise moderat aus. "Es war heute eines unserer besseren Spiele", so SCB-Coach Markus Vonbach.