2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Wie beim Sieg im Viertelfinale gegen Seeben wollen die Lettiner auch gegen die ESG jubeln.  F: Schulze
Wie beim Sieg im Viertelfinale gegen Seeben wollen die Lettiner auch gegen die ESG jubeln. F: Schulze

Die Weichen sind gestellt

Donnerstag ab 18 Uhr live: Lettin will die "Eisenbahner" im Stadtpokal-Halbfinale stoppen

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Schnellzug oder Bimmelbahn? Das will der VfB Lettin am Wochenende herausbekommen, wenn die "Eisenbahner" der ESG Halle zum Halbfinale des Stadtpokals zu Gast sind. Auf dem Papier ist die Tiffert-Elf der Favorit, aber der VfB will die ESG auf's Abstellgleis lotsen. Die Weichen sind gestellt in Lettin vor dem Duell am Donnerstagabend um 18 Uhr.

"Wir können nur gewinnen, den unter Druck steht die ESG", meint Martin Gudert. Der Stürmer des VfB Lettin wird dabei besonders gefordert sein, denn von ihm und seinen Toren wird es mit abhängen, ob der Stadtoberligist gegen den Landesklassisten eine Chance hat. 28 Treffer hat Gudert bislang erzielt und ist damit der mit Abstand erfolgreichste Schütze der Liga. "Warum sollten wir keine Chance haben", wirft er hinterher.

Chancenlos ist Lettin sicher nicht, zumal der VfB seit 15 Heimspielen ungeschlagen ist. Aber die ESG zeigte in dieser Saison neben den guten Leistungen in der Liga auch starke Auftritte im Landespokal. In der 1. Hauptrunde kegelte die Tiffert-Elf den Verbandsligisten VfB Sangerhausen raus, in der 2. Runde erwischte es den Landesligisten Schönebecker SV. Erst gegen den stark einzuschätzenden FSV Barleben war im Achtelfinale Schluss - Barleben steht inzwischen im Halbfinale und trifft am Montag auf den 1. FC Magdeburg. Aber schon damals sagte Trainer Steffen Tiffert, dass sich seine Mannschaft in der Außenseiterrolle manchmal wohler fühle und ab und an Probleme bekommt, wenn man als Favorit in ein Spiel geht.

Das ist auch die Hoffnung des VfB Lettin. "Wir können locker aufspielen", so Stürmer Gudert, "aber natürlich wollen auch wir ins Finale." Dort wartet bereits der Reideburger SV, der sich am 12. Februar gegen den Nietlebener SV durchgesetzt hatte. Ein Stadtoberligist hat also bereits vorgemacht, wie man ein Team aus der Landesklasse schlägt. Lettin will es am Donnerstag nachmachen.

Neben einem sehenswerten Spiel hoffen alle Beteiligten auf eine schöne Kulisse. Bis auf dieses Pokalduell ist wenig los am Gründonnerstag, so dass sich die Gastgeber auf ein gestiegenes Zuschauerinteresse und einen kurzweiligen Start in das Feiertags-Wochenende wünschen.

Aufrufe: 016.4.2014, 15:42 Uhr
Thomas RinkeAutor