Die U23 des SVS sendet ein Lebenszeichen

Die kleinen Klosterer sind zwar weiterhin Schlusslicht der Liga, haben nun aber drei Spieltage vor Saisonende lediglich zwei Zähler Rückstand auf die Relegationsplätze.

Makellose Bilanz für Biber

Das Team von Chefcoach Mirsad Biber, unter dessen Verantwortung beide Ligaspiele gewonnen wurden, lebt - das Heimspiel gegen Erlangen-Bruck war klarer Beleg dafür. Nach 90 Spielminuten standen die SVS-Kicker verdient als Sieger fest. Der Anfang der Begegnung gestaltete sich allerdings zäh. Beide Teams begannen verhalten, ansehnliche Kombinationen waren selten - im Gegensatz zu Unterbrechungen. So resultierten in den ersten 45, keineswegs unfairen Minuten gefährliche Chancen vor allem aus Standardsituationen. In der 22. Minute wurde daraus gar das Führungstor für den SVS. Stephan König war am rechten Strafraumeck gefoult worden, trat selbst zum Freistoß an und zirkelte den Ball sehenswert über die Mauer unhaltbar ins Tor. In der Folge schaltete der FSV einen Gang hoch, kam auch durch Rafael Hinrichs (27.), Daniel Arapoglu (40.) sowie Paul Schulze-Zachau (45.) zu Chancen, doch stets war der gute SVS-Keeper Daniel Müller mit Paraden zur Stelle.

Nach dem Wechsel erhöhten die Hausherren das Tempo, das Spiel gewann an Unterhaltungswert - und das Biber-Team erhöhte auf 2:0: Ein feines Zuspiel von Mehmet Menekese schob ein vom Gegenspieler bedrängter Tim Ruhrseitz im Fallen aus zwölf Metern ins Tor der Gäste (54.).

Klare Torchance vergeben

Neun Minuten später hätte Farid Mohammad Agha auf 3:0 erhöhen müssen, doch sein Kopfball aus zwei Metern Torentfernung zielte genau auf den Gäste-Torhüter. Praktisch im Gegenzug gelang Erlangen-Bruck der überraschende Anschlusstreffer, als Arapoglu einen langen Diagonalpass auf links aufnahm, nach innen zog und vom Strafraumeck unhaltbar draufhielt (64.). Ab der 75. Minute spielten die Franken nur noch zu zehnt. Ein Spieler hatte sich verletzt, doch das Auswechselkontingent war bereits erschöpft. Die zahlenmäßige Überlegenheit nutzte der SVS kurze Zeit später aus. Ein flach gespielter Ball von Farid Mohammad Agha trudelte von der rechten Seite an sämtlichen Gästeverteidigern vorbei durch den Strafraum und fand den Fuß von Nico Seitz (80.). Der hielt drauf, 3:1 - die U23 des SVS lebt.