Die Kreisliga A: Ein Sieg ist Pflicht für Frömmersbach

SV Frömmersbach — Heiligenhauser SV II (So., 14.30 Uhr). Die Ausgangslage ist düster. Als einziges Team noch ohne Sieg halten die Frömmersbacher die Rote Laterne des Tabellenletzten fest in der Hand. Fünf Punkte beträgt bereits der Rückstand auf den Vorletzten, der nun Gast beim Team von Trainer Leo Geusa ist. Ein Sieg ist also Pflicht für den Aufsteiger.

Nach einer Pleite wie der jüngsten 1:7-Niederlage gegen den SV Altenberg könnte man meinen, dass die Motivation in der Truppe am Tiefpunkt angelangt ist und auch der Trainer resigniert sein Amt aufgeben könnte. Doch Geusa hat noch lange nicht aufgegeben. „Nach so einem Spiel fragt man sich natürlich, ob das alles noch Sinn macht”, erklärt er, fügt aber hinzu: „Wenn ich aber sehe, wie die Mannschaft immer noch mitzieht, dann ist der Gedanke schnell wieder vergessen. Ich kann ja auch die Mannschaft nicht im Stich lassen”, verschwendet er keinen Gedanken daran, die Brocken hinzuwerfen.

Ein wenig unangenehm ist ihm seine Analyse des Spiels: „Es hört sich vielleicht blöd an, wenn man das Ergebnis sieht. Aber wir waren eine Stunde lang die bessere Mannschaft, haben es aber nur verpasst, Tore zu machen. Aber das erzähle ich jetzt schon seit Wochen.” Als Tiefpunkt der Saison sieht Geusa nur das Ergebnis. An der Leistung hatte der Coach angesichts der Verletztenmisere nichts auszusetzen. „Chancen hatten wir genug. Nur ist uns fast die gesamte Offensive ausgefallen.”

Die Länge der Verletztenliste wird auch zum Kellerduell gegen Heiligenhaus nicht kleiner werden. Julian Schnitzler, Mariano Geusa, Pierre Runkel fallen sicher aus. Fabian Schilamov und Tobias Gottwald sind angeschlagen und fehlen voraussichtlich ebenfalls. „Wir müssen uns irgendwie in die Winterpause retten und versuchen, noch einige Punkte zu holen, damit der Rückstand nicht noch größer wird. Danach können wir uns neu sortieren.”