2024-05-10T08:19:16.237Z

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Trainer Ralf Fielen hat großen Anteil am sportlichen Erfolg der SpVg  Porz, seinen verletzten Torjäger Lars Jansen vermisst er aber. Foto: RD
Trainer Ralf Fielen hat großen Anteil am sportlichen Erfolg der SpVg Porz, seinen verletzten Torjäger Lars Jansen vermisst er aber. Foto: RD

Dicke vermisst die Derbys

Porzer Fußballchef wünscht Urbach den Aufstieg und lobt Trainer Ralf Fielen

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Köln. In der vergangenen Saison waren es noch drei Vereine, die den Porzer Fußball in der Bezirksliga repräsentierten. Während der SV Westhoven-Ensen als beste Mannschaft mit dem fünften Tabellenplatz abschloss, beförderte die Sportvereinigung mit einem 3:1 Sieg im Abstiegsduell den RSV Urbach am vorletzten Spieltag in die Kreisliga und rettete sich selbst. Ein halbes Jahr später ist der Abstand zwischen dem verbliebenen Duo geschrumpft, denn das Team von Trainer Ralf Fielen belegt nach der Hinrunde punktgleich mit 23 Punkten hinter Westhoven-Ensen Rang acht.

Die inoffizielle Stadtteilmeisterschaft strebt aber Peter Dicke als auch verantwortlicher Fußballchef der größten Nachwuchsabteilung nicht an. „Westhoven-Ensen ist doch sportlich die Nummer eins, von so starken Einzelspielern wie beispielsweise Jan Hammes oder Raimund Schmitz können wir nur träumen”, sagt er und wünscht sich gleichzeitig „von ganzem Herzen”, dass die Urbacher möglichst bald den Aufstieg schaffen.

Der Porzer Vereinschef Peter Dicke
Der Porzer Vereinschef Peter Dicke

Dicke erinnert sich nämlich gerne an die letzte Saison, als die sechs Ortsderbys mit Zuschauerrekordzahlen und prächtiger Stimmung über die Bühne gingen. Für neues Selbstbewusstsein sorgt aber der Nachwuchs, denn die Sportvereinigung ist inzwischen mit 22 gemeldeten Jugendmannschaften in allen Altersklassen der erfolgreichste Verein. „Ich habe nicht vergessen, dass wir vor eineinhalb Jahren nach der Trennung von Trainer Ümit Bozkurt einen totalen personellen Umbruch und praktisch nichts mehr auf dem Konto hatten”, betont Dicke.

Einen großen Anteil am sportlichen Aufschwung hat nach seiner Ansicht der Nachfolger Ralf Fielen, der mit 16 neuen Spielern für einen nahezu kompletten Neuaufbau verantwortlich war und anschließend in seinem zweiten Jahr sogar neun Spiele ungeschlagen blieb. Der erfahrene Jörg Bender (36) stabilisierte die Abwehr, dazu schaffte mit Nils Jansen ein zweiter Neuzugang den Sprung in die nur wenig veränderte Stammelf. Dass die Sportvereinigung sich nicht im oberen Tabellendritten festsetzte, führt Dicke in erster Linie auf das Verletzungspech zurück. Vor allem Torjäger Lars Jansen wurde bei den drei Niederlagen vor der Winterpause vermisst. „Er ist so eine Art Lebensversicherung für uns”, sagt Dicke, „allerdings ging uns zum Schluss auch etwas die Luft aus.”

Verlassen haben die Porzer im Januar nur die Ergänzungsspieler Atas und Yusuf Kilic (beide Westhoven-Ensen) sowie Sebastian Kind (TuS Lindlar). Vier neue Gesichter sind stattdessen im Aufgebot: Muamer Meric (RSV Urbach), Christian Wexeler (Westhoven-Ensen), Guirane Ndiaye (ASC Akhtamar Frechen) und Nickolas Visser (SC Herford), der Oberligaerfahrung mitbringt. „Die Lücken sind kompensiert, wir werden sicher unser Leistungslevel halten und sorgenfrei durch die Saison kommen”, sagt Dicke.

Aufrufe: 06.2.2017, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor