2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Telmo Pires Teixeira trifft auch im vorletzten Spiel für Deutz.
Telmo Pires Teixeira trifft auch im vorletzten Spiel für Deutz.

Deutz lässt Kiuzauskas hochleben

Das Team schafft ebenso den Klassenerhalt wie Pesch und Worringen

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Am vorletzten Spieltag der Fußball-Landesliga 1 haben die drei Kölner Klubs den Klassenerhalt geschafft. Während bei Deutz 05 nach dem 5:1 (1:1) in Marialinden die Jubelarien kein Ende nehmen wollten und Trainer Raimund Kiuzauskas von den Spielern in die Luft geworfen wurde, herrschte nach dem 0:0 zwischen der SG Worringen und dem FC Pesch auf der Anlage am Erdweg Stille und Erleichterung über die Rettung.

Sportgemeinschaft Köln-Worringen - FC Pesch 1956 0:0

An Worringens Trainer Silvio Passadakis war der Stress trotzdem nicht spurlos vorbeigegangen, da er mit heiserer Stimme das Unentschieden kommentierte. „Ich habe die Mannschaft immer wieder nach vorne getrieben, denn ich wollte nicht den Anschein einer Absprache aufkommen lassen”, sagte Passadakis, der deshalb auch mit dem entscheidenden Punkt nicht zufrieden war. Beide Mannschaften hatten erwartungsgemäß den Schwerpunkt auf die Defensive gelegt, da sie wussten, dass ihnen ein 0:0 reichen würde.

Doch vor allem in der ersten Halbzeit gab es auf beiden Seiten die eine oder andere Möglichkeit, ein Tor zu erzielen. Alex Papazoglu und Peter Schaale vergaben für die SG die besten Chancen, bei den Gästen scheiterte Giuliano Pfeifer in aussichtsreicher Position an Torwart Denis Begas. „Alle Spieler haben natürlich abwartend und nervös agiert und in der zweiten Halbzeit auch das Tempo etwas rausgenommen, als die Zwischenstände der übrigen Begegnungen auf dem Platz die Runde machten”, meinte der Pescher Trainer Peter Mauß, dem offenkundig ebenfalls eine große Last von den Schultern fiel. „Die letzten Wochen haben Nerven gekostet, jetzt kann ich wieder besser schlafen.”

Sportgemeinschaft Köln-Worringen: Begas, Nomura, Schaale, Schneider, Koyuncu, Düzgünkaya, Bahadori (78. Kremer), Jöcks, Clauss, von Appen, Papazoglu - Trainer: Passadakis
FC Pesch 1956: Bertermann, Beus, Tuncer, Ciftcioglu, Urachyan, Köskeroglu (64. Bähner), Noll, Hamonajec, Pfeifer, Apaydin (91. Skraparas), Kayla - Trainer: Mauß
Schiedsrichter: Katic - Zuschauer: 50
Tore: Fehlanzeige

Ein Fußballfest zum Abschluss

TuS Marialinden 1946 - Sportvereinigung Deutz 05 1:5 (1:1)

Mit einem Fußballfest setzte dagegen Deutz 05 noch einmal ein Ausrufezeichen. Der Sieg in Marialinden war der Höhepunkt und Abschluss einer bemerkenswerten Serie, denn zum Ende der Hinrunde hatte das Team nur acht Punkte. Auch der Rückstand (38.) konnte den Sturmlauf der Rechtsrheinischen nicht verhindern, die sich einmal mehr auf ihre überragende Offensive verlassen konnten. Das Magische Dreieck war für alle fünf Tore verantwortlich: David Marti Alegre traf dreimal (45./68./90.+2), Norman Wermes (86.) und Telmo Pires Teixeira (48.) erzielten jeweils ein Tor.

Der Sportliche Leiter Oliver Thoss hatte nach dem Schlusspfiff Probleme, den Klassenerhalt zu realisieren, er sagte: „Ich kann noch gar nicht fassen, dass die Mannschaft für ein halbes Jahr toller Arbeit tatsächlich den verdienten Lohn eingefahren hat.”

TuS Marialinden 1946: Brauer, Bolz, Käbbe (9. Lauter), Keller, Kohlenbach, Peters, Weinrich, Weinrich, Weber, Datzert (85. Aksakalli), Peters - Trainer: Müller
Sportvereinigung Deutz 05: Gierens, Zammitto, Morita, Uzunemin, Schmitz, Pires Teixeira, Mösching, Knauf, Hecht (70. Tabakovic), Wermes (88. Gesenhues), Marti Alegre - Trainer: Kiuzauskas
Schiedsrichter: Schmidt (Köln) - Zuschauer: 160
Tore: 1:0 Weber (38.), 1:1 Marti Alegre (45.), 1:2 Pires Teixeira (48.), 1:3 Marti Alegre (68.), 1:4 Wermes (86.), 1:5 Marti Alegre (92.)

Aufrufe: 029.5.2016, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor