Derby zum Auftakt

Köln. Nachdem das Nachbarschaftsduell in der Fußball-Landesliga 1 zwischen der SG Worringen und dem FC Pesch im vergangenen Jahr zweimal hatte abgesagt werden müssen, weil sowohl der Naturrasen als auch der Aschenplatz am Erdweg jeweils nach Dauerregen gesperrt waren, wollte SG-Trainer Silvio Passadakis nun kein Risiko eingehen. So bat er den Rivalen um den Tausch des Heimrechts für das letzte ausstehende Hinrundenspiel. Dies stieß zunächst auf wenig Gegenliebe, doch zu Beginn der Woche einigten sich beide Vereine, so dass am Sonntag (15.15 Uhr) auf dem weitgehend witterungsresistenten Kunstrasenplatz an der Helmut-Kusserow-Anlage in Pesch gespielt wird.

Die Verantwortlichen aus Pesch hatten zunächst gezögert, weil sie eine Serie von Auswärtsspielen am Saisonende vermeiden wollten. Schließlich könnte es dann noch um den Klassenerhalt gehen. Die guten Leistungen in den Testspielen sorgten aber für einen Sinneswandel: „Wir sind optimal vorbereitet und können inzwischen drei Systeme spielen, außerdem habe ich bei der Aufstellung die Qual der Wahl“, sagt FC-Trainer Peter Mauß.

Für Silvio Passadakis hat sich die Ausgangslage nicht verändert, er sieht sein Team so oder so in der Favoritenrolle. „Wir haben auch während der Karnevalstage im Training nicht geschludert und sind in der Breite sicher besser aufgestellt“, betont der SG-Coach, der im Gegensatz zu Mauß in der Vorbereitung fünf Neuzugänge begrüßen durfte.

Allerdings steht mit Daniel Chitsulo ein erfahrener Leistungsträger wegen seiner Knieprobleme nur noch als Co-Trainer am Spielfeldrand. Patrick Jöcks übernahm inzwischen die Rolle des Kapitäns, für die Tore sind jetzt bei der SG Worringen in erster Linie Alex Papazoglu und Miron Wessels zuständig.
In der Innenverteidigung hat der junge Burak Koyunzu aus der U-19-Mannschaft von Fortuna Köln in den Testspielen überzeugt und Calar Bahadori (20) von Frechen-Buschbell hinterließ im zentralen Mittelfeld einen starken Eindruck.