2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Das letzte Liga-Aufeinandertreffen der beiden endete Unentschieden. F: Zink
Das letzte Liga-Aufeinandertreffen der beiden endete Unentschieden. F: Zink

Derby in Mannhof - Neumarkt will sich "weiter steigern"

Vorschau 10. Spieltag: Vach empfängt Buch +++ Primus muss nach Poppenreuth +++ Veitsbronn in die Kreestadt +++ Schwächelnder Pegnitzer Angriff ist gegen die SVS-U23 gefordert

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Mit dem Gastspiel des FSV Stadeln beim FC Vorwärts Röslau startet die Landesliga Nordost am Freitagabend um 18 Uhr in ihren zehnten Spieltag, bevor eine Stunde später Bruck beim Auswärtsspiel in Neudrossenfeld nachzieht. Ebenfalls vor Auswärtsaufgaben stehen am Samstag die SG Quelle Fürth bei der SpVgg Selbitz (15 Uhr) und der ASV Veitsbronn beim Baiersdorfer SV (16 Uhr). Der absolute Schlager steigt am Sonntag in Mannhof beim Derby ASV Vach – TSV Buch (15 Uhr), während zur gleichen Zeit Dergahspor den TSV Kornburg empfängt.

FC Vorwärts Röslau - FSV Stadeln (Fr 18:00)

Nach vier erfolglosen Versuchen (zwei Niederlagen, zwei Remis) will der FSV Stadeln in Röslau endlich wieder dreifach punkten. Die Rambau-Elf liegt mit elf Punkten an elfter Stelle und hat nur zwei Zähler Vorsprung auf den ersten Relegationplatz 14 (FSV Erlangen-Bruck). Die Oberfranken (13 Punkte) warten seit fünf Runden auf ihren vierten Saisonsieg und mussten zuletzt ein 1:4 bei Aufsteiger TSV Kornburg hinnehmen. Der FSV schöpfte in der Vorwoche Selbstvertrauen, als er gegen Neudrossenfeld nach 0:2 noch ein 2:2 rettete.

Schiedsrichter: Roman Potemkin (SV Friesen)

TSV Neudrossenfeld - FSV Erlangen-Bruck (Fr 19:00)

Die Chancen endlich mal wieder einen „Dreier“ einzufahren, waren im Heimspiel gegen Poppenreuth sicher ungleich höher als beim Auswärtsauftritt in Oberfranken. Denn nach zuletzt drei Spielen ohne Niederlage (ein Sieg, zwei Unentschieden) zeigt die Formkurve der Gastgeber eindeutig nach oben. Der TSV wird in der aktuellen Landesliga Tabelle auf Rang fünf geführt. Das Team von Trainer Normann Wagner hingegen wurde nach hinten durchgereicht, holte in den letzten drei Partien gerade mal einen Punkt. Im Heimspiel gegen Poppenreuth war es einmal mehr die Unkonzentriertheit bei der Verwertung der zahlreich vorhandenen Chancen, die dem FSV fast das Genick brach. Erst durch ein spätes Tor von Thomas Wilke behielt man wenigstens einen Punkt in Erlangen. Wenn man sich aber schnell aus dem Keller - aktuell steht der FSV auf dem ersten Relegationsplatz - verabschieden will, dann reicht ein Punkt wohl nicht.

Schiedsrichter: Andreas Wörtmann (Wülflingen)

SpVgg Selbitz - SG Quelle Fürth (Sa 15:00)

Den Rückenwind ihrer jüngsten Erfolge will die SG Quelle mitnehmen, die mit jeweils 13 Punkten auf Rang acht notiert ist. Die Dambacher wussten am Mittwoch im Nachholspiel gegen Kornburg (3:0) zu überzeugen und streben nun einen längeren Aufenthalt in der oberen Tabellenhälfte an. Gegner Selbitz (vierter Platz, 14 Punkte) zog nach fünf ungeschlagenen Partien zuletzt bei Spitzenreiter ASV Neumarkt mit 1:2 den Kürzeren und könnte mit einem Dreier überholt werden.

Schiedsrichter: Stefan Klerner (DJK L'fels)

ASV Pegnitz - SV Seligenporten U23 II (Sa 16:00)

Für den ASV Pegnitz steht ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm. Am 10. Spieltag erwartet der Tabellenfünfzehnte (9 Punkte) den Tabellensechzehnten SV Seligenporten U23 (8) in der Reusch. Nach der Nullnummer bei der SG Quelle Fürth am letzten Spieltag treten die Pegnitzer auf der Stelle und peilen einen Heimsieg an.

Nach neun Spieltagen ähnelt der Saisonverlauf des ASV Pegnitz mit bisher zwei Siegen, drei Unentschieden und vier Niederlagen einer Achterbahnfahrt. Nie gab es zwei gleiche Spielausgänge nacheinander. Typisch sind hier die letzten drei Spieltage zu nennen. Nach dem guten Auftritt beim FSV Erlangen-Bruck am 7. Spieltag mit einem 4:1-Sieg, gab es eine Woche später gegen den ASV Neumarkt mit 0:3 die erste Heimniederlage. Der Tabellenführer aus Neumarkt war für Pegnitz eine Nummer zu groß und spielte im Stile einer Spitzenmannschaft auf. Letzte Woche dann das torlose 0:0 bei der SG Quelle Fürth. Beide Teams lieferten sich gemäß ihren aktuellen Tabellenplätzen eine eher durchschnittliche Auseinandersetzung, die aber bis zum Ende von der Spannung lebte. Dass es am Ende ein Unentschieden wurde, hatte Pegnitz auch Torwart Sebastian Kausler zu verdanken. Der Neuzugang aus Grafenwöhr war mit Abstand der beste Pegnitzer Akteur an diesem Freitagabend und konnte nebenbei sein zweites Spiel ohn Gegentor in dieser Saison feiern.

Trotzdem rangieren die Schulstädter mit 1,78 Gegentoren pro Spiel nach gut einem Viertel der Saison im hinteren Bereich in dieser Rangliste. Noch schlechter ist es mit der Offensivabteilung bestellt. Neun Tore sind der zweitschlechteste Wert zusammen mit Vorwärts Röslau und dem SV Friesen. Nur die noch mit einem Spiel im Rückstand befindlichen Kasendorfer haben erst acht Einschüsse zu verzeichnen. Gerade der Goalgetter der vergangenen Jahre, Florian Kretschmer, läuft seiner Form noch hinterher. Zwei Tore stehen bisher auf seinem Konto. Bälle, die er sonst blind versenkt, vergibt er. Bezeichnend die Situation letzte Woche in Fürth, in der 15. Spielminute. Völlig freistehend köpfte er eine Maßflanke von Stiefler aus kurzer Entfernung über das Tor. Für Trainer Heiko Gröger ist dies trotzdem kein Grund zur Resignation.

Auch wenn die Reservisten aus dem Kloster mit einem 3:1-Heimsieg gegen den SV Friesen gestärkt nach Pegnitz reisen werden und den letztjährigen 2:0-Auswärtssieg wiederholen möchten, sollen die drei Punkte in der Reusch bleiben. Für beide Teams ist die Begegnung somit schon eine richtungsweisende Partie. Eine Niederlage kann sich niemand leisten. Damit ist eine umkämpfte und intensive Auseinandersetzung zu erwarten. Verzichten muss Trainer Heiko Gröger auf Scharrer (Leistenprobleme), Wittmann (Zehe gebrochen), Reichel (Reserve), Steger (Nase gebrochen) und Gräf (Muskelbündelriss). Werner Neuner

Diem will so weiter machen wie gegen Friesen

Im Kellerduell am vergangenen Wochenende gegen den SV Friesen behielt die SVS U-23 die Nerven und landete beim 3:1-Sieg einen wichtigen Erfolg. „Ganz starke Leistung meiner Mannschaft die das Spiel von Beginn an dominiert hat. Nun müssen wir gegen Pegnitz einfach so weiter machen und dann sehe ich uns durchaus in der Lage eine positive Serie zu starten“, zeigt sich SVS-Coach Thomas Diem sehr zuversichtlich. „Pegnitz ist zwar eine heimstarke Mannschaft, aber wir wollen die drei Punkte“, so Diem weiter. Personell sind bei ihm voraussichtlich alle Mann an Bord, während wohl auch noch ein, zwei Spieler der ersten Mannschaft dazu stoßen werden.

Schiedsrichter: Sebastian Demel (TSV Küps)

Baiersdorfer SV - ASV Veitsbronn-Siegelsdorf (Sa 16:00)

Die Veitsbronner versorgten sich zuletzt mit einem 3:0 gegen den bisherigen Zweiten Dergahspor Nürnberg Luft nach unten und hoffen, ihre derzeit gute Verfassung auch in Baiersdorf unter Beweis stellen zu können. Die Meerrettichstädter (Rang zwölf, zehn Punkte) befinden sich allerdings ebenfalls im Aufwind und überraschten mit einem 2:0 bei Aufstiegsaspirant TSV Buch, was sie die gefährdete Zone vorerst verlassen ließ.

Schiedsrichter: Maximilian Dadder (Kir`laibach)

Dergahspor Nürnberg - TSV Kornburg (So 15:00)

Es war eine ärgerliche Niederlage. Darüber hinaus war es das erste Mal, dass Neuling TSV Kornburg in der Landesliga Nordost aus der Fremde nicht einen einzigen Zähler mit nach Hause nehmen konnte. 0:3 bei der SG Quelle Fürth klingt schon ziemlich deutlich. „War es aber gar nicht“, fasste auch Trainer Herbert Heidenreich zusammen. Vor allem in der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft richtig gut über die Außen kombiniert und dabei „vier, fünf klasse Möglichkeiten herausgespielt!“ Es wollte eben kein Treffer gelingen.

„Auch weil uns der Schiedsrichter bei einem Foulspiel an Michi Eberhardt in der ersten Halbzeit einen glasklaren Elfmeter verweigert hat!“ Nicht nur wegen dieser Szene hatte Heidenreich nach Spielschluss Redebedarf mit dem Unparteiischen. Der zeigte sich zwar bei der erwähnten Szene einsichtig, doch können sich die Kornburger dafür jetzt auch nichts mehr kaufen. Die Partie ging dann deutlich verloren - „dabei wäre das ein Bonuspiel gewesen“, trauert der TSV-Coach dann doch ein wenig der verpassten Chance, sich in der Spitzengruppe der Landesliga Nordost eine gute Ausgangsposition für die anstehenden Aufgaben zu sichern. Die nächste steigt schon am Sonntag (15 Uhr) auf dem Platz der Bertolt-Brecht-Schule in Langwasser gegen Dergahspor. Nach inzwischen neun Saisonspielen ließ sich Herbert Heidenreich zu einem kleinen Zwischenfazit überreden. Und das fiel trotz der Niederlage vom Mittwoch nicht schlecht aus. Man habe zumindest gesehen, dass in dieser Spielklasse bis auf den Tabellenführer ASV Neumarkt alle Mannschaften in etwa auf gleichem Niveau spielen und vor allem die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden würde. Auch Dergahspor hält der Kornburger Coach für nicht unschlagbar, wenngleich es die personelle Situation alles andere als gut meint mit dem TSV. Heidenreich musste in Fürth wieder zwei Spieler verletzungsbedingt auswechseln.

Punktabzug

Mario Feulner und Sasa Bozic werden am Sonntag nicht auflaufen können. Auch für Jackson Ruziski und Szymon Pasko käme ein Einsatz noch zu früh. Michal Nowak unterzieht sich bekanntlich am Montag einer Knieoperation. Die Spielerdecke ist für das Spiel am Sonntag ziemlich ausgedünnt. Doch auch Dergahspor kann nicht in Bestbesetzung ran. So sind Oktay Yumak und der ehemalige Kornburger Burhan Karasu für ihre Roten Karten aus dem letzten Spiel in Veitsbronn für drei beziehungsweise vier Spiele gesperrt worden. Auch der eine Punkt aus dem 0:0 gegen Vach vom 15. August wurde Dergahspor abgezogen. Roland Jainta

Schiedsrichter: Dr. Sven Laumer (Penzendorf)

ASV Vach - TSV Nürnberg-Buch (So 15:00)

Mit den Buchern bekommt es der ASV Vach zu tun, der nach den vom Sportgericht zugesprochenen zusätzlichen zwei Zählern aus der Partie gegen Dergahspor mit 17 Punkten mittlerweile Platz zwei einnimmt. Beim ASV wurde zu Wochenbeginn von Trainer Norbert Hofmann nach der 0:2-Niederlage bei Schlusslicht Kasendorf Tacheles geredet. Hofmann erwartet gegen die sechstplatzierten Knoblauchsländer (13 Punkte) einen „Kampf auf Biegen und Brechen“, in dem man trotz aller zu erwartenden Hektik „Ruhe bewahren muss“. Dabei schmerzt ihn vor allem der nochmalige Ausfall von Innenverteidiger Michael Mirschberger, der für seinen Platzverweis in Baiersdorf zwei Spiele Sperre aufgebrummt bekam und der Abwehr gegen die großgewachsenen Angreifer des TSV gut zu Gesicht gestanden hätte.

Schiedsrichter: Jochen Burkard (Eschenbachtal)

SV Poppenreuth - ASV Neumarkt (So 15:00)

Auf den ASV Neumarkt wartet am Sonntag mit dem Aufsteiger SV Poppenreuth erneut ein unangenehmer und nicht einzuschätzender Gegner (Anstoß 15 Uhr). Nach dem schwer erkämpften 2:1-Sieg vor einer Woche gegen die SpVgg Selbitz ist die Mannschaft von Trainer Dominik Haußner auch nach dem neunten Spieltag als einziges Team noch ungeschlagen. Der Spitzenreiter enteilt allmählich der Konkurrenz, denn die taten dem ASV den Gefallen, dass sie sich Niederlagen einheimsten. Derzeit läuft jedenfalls alles noch nach Wunsch. Woche für Woche belohnt sich die Mannschaft mit Erfolgen, aber das kann sich durchaus auch schnell ändern.

Coach Haußner ist jedoch zuversichtlich, aber er weiß auch, dass sich sein Team noch steigern muss, wie am letzten Samstag gegen Selbitz zu sehen war. „In der ersten Halbzeit hat man gesehen, dass es doch an manchen Ecken und Enden noch einiges zu verbessern gibt. In der zweiten Halbzeit war es schon beeindruckend, wie die Mannschaft an sich glaubte und sie hatte auch den Mut dazu, das Ding noch umzudrehen. Jetzt müssen wir versuchen, an diese Leistung in Poppenreuth anzuschließen.“

Für Haußner ist dies aber auch eine Mannschaft, die schwer einzuschätzen ist. „Nach dem frühen Trainerwechsel ist Poppenreuth ein ernstzunehmender Gegner geworden. Das wird mit Sicherheit keine leichte Aufgabe.“ Immerhin haben die Poppenreuther, die auf Rang dreizehn stehen, vor einer Woche gegen Erlangen Bruck ein 1:1 geholt und zuvor gegen Stadeln 3:1 gewonnen. Auch das 5:0 gegen den ASV kann sich durchaus sehen lassen. Dazwischen lag aber auch eine 0:7-Niederlage gegen Veitsbronn. Doch der ASV sollte sich von diesen Ergebnissen nicht blenden lassen. Er wird auf eine erfahrene Mannschaft treffen, die sich mit einigen tschechischen Spielern ergänzt hat. „Wir wollen uns aber gegenüber letzte Woche steigern. Es war gut, dass wir mit Selbitz auf einen starken Gegner getroffen sind. Dass dies aber morgen kein Selbstläufer wird, versteht sich von selbst. Wir wollen auf jeden Fall wieder drei Punkte holen.“ Wieder mit von der Partie wird Hupfer sein. Dafür fällt Bellmann aus, der sich letzte Woche verletzte. Auch Jonas Grunner wird noch urlaubsbedingt fehlen. „Ansonsten ist alles an Bord“, so der Trainer. dsa

Schiedsrichter: Constantin Scharf (TSV Pressath)

Aufrufe: 04.9.2015, 15:34 Uhr
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