Der Topfavorit gastiert in Wiehl

FV Wiehl II – SC Vilkerath (So., 13 Uhr). So wirklich beruhigt hat sich Jan Kordt noch nicht. Zwar sei das Unentschieden beim Aufsteiger SV Frömmersbach abgehakt, doch die schwache Leistung bereitet ihm weiterhin Kopfschmerzen. „Kollektivversagen gibt es ja eigentlich nicht. Aber schlechter ging es auch nicht mehr“, blickt der Trainer der Wiehler Reserve zurück. Als Ursache für die nicht akzeptable Leistung hat Kordt eine Kombination aus Nervosität und den Bedingungen beim jüngsten Gegner ausgemacht. „In Frömmersbach ist der Platz sehr klein.

Da kann man mit Taktik nicht viel ausrichten“, erklärt er. „Zu Hause wird meine Mannschaft mehr Sicherheit haben, und es gibt auch mehr Platz zum Fußballspielen“, meint der Coach. Mit den Vilkerathern gastiert allerdings nun der wohl dickste Brocken auf der Eichhardt. Doch vor der individuellen Klasse der Vilkerather Kicker hat Kordt keine Angst. Im Gegenteil. „Ich bin froh, dass ein anderer Gegner kommt. Es wird ein ganz anderes Spiel, offener als gegen Frömmersbach. Vilkerath will aufsteigen, also müssen sie auch nach vorne spielen. Mal sehen, wie viel Risiko sie eingehen werden.“

Gästetrainer Uwe Ommer sieht seine Mannschaft derweil nicht in der Favoritenrolle. Zwar wolle er mit seinem Team oben mitmischen, doch sieben weitere Kandidaten, darunter auch die Wiehler seien in der Lage, um den Aufstieg mitzuspielen. „Die Liga ist sehr ausgeglichen. Mal sehen, wer sich oben etablieren kann“, so Ommer zurückhaltend.

Die Saison hat kaum begonnen, da muss Jan Kordt schon die Mannschaft umbauen. Felix Stranzenbach hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen, Jan Schoeler (Knieprobleme), Philipp Wildenburg (Prellung) und Yannik Clemens (Zerrung) fehlen ebenfalls.