2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Langensendelbach (in grün) siegte gegen Oesdorf (schwarz) hauchdünn mit 2:1. Foto: Roland Huber
Langensendelbach (in grün) siegte gegen Oesdorf (schwarz) hauchdünn mit 2:1. Foto: Roland Huber

Der SV Langensendelbach meldet sich zurück

23. Spieltag: Abstiegsbedrohtes Team zittert sich zum 2:1 über Oesdorf +++ SpVgg Erlangen II baut Vorsprung an der Spitze aus +++ DJK leistet gegen Großdechsendorf Schützenhilfe

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Der SV Langensendelbach darf wieder hoffen. Durch einen hart umkämpften, aber verdienten 2:1-Erfolg über die DJK-SC Oesdorf stoppte der Absteiger die Serie von zuletzt drei Nieder­lagen und hat Tabellenplatz 13, der zum Klassenerhalt genügen würde, wieder in Sichtweite. Während Primus SpVgg Erlangen II souverän mit 3:0 über Hausen siegte, steckte Verfolger Großdechsendorf bei der DJK Erlangen, die schon auf Tabellen­platz fünf vorgerückt ist, eine 0:2 Nie­derlage ein. Damit rücken Vestenbergsgreuth und Möhrendorf, beide siegreich und nur durch einen Punkt getrennt, näher an die Aufstiegsplätze heran.

Victoria Erlangen - Hammerbacher SV 1:1 (0:1)

Als schon nach einer knappen halben Stunde der Erlanger Keeper nach Notbremse Rot sah und Tobias Geinzer den fälligen Elfmeter zur Führung nutzte, sah alles nach einem sicheren Gästesieg aus. Doch die Erlanger sortierten sich in Unter­zahl clever, erspielten sich vor allem nach der Pause mehr Tormöglichkei­ten und glichen vollkommen verdient durch Stephen Cleary zum 1:1-End­stand aus (55.). au

Schiedsrichter: Peter Schweigert (Diespeck) - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Tobias Geinzer (25.), 1:1 Ste­phen Cleary (55.)
Platzverweise: Rot gegen Frank Kawretzke (24./Victoria Erlangen)


SV Langensendelbach - DJK-SC Oesdorf 2:1 (0:1)

„Bei einer Niederlage wären wir weg gewesen“, resümierte ein sichtlich erleichterter Dieter Stettner nach der nervenaufreibenden Partie. In der ers­ten Halbzeit sah der Coach des SV Langensendelbach seine Mannschaft noch sehr verunsichert zu Werke gehen. Die Gäste agierten taktisch klug, ließen Langensendelbach auf­rücken und versuchten, in der eigenen Hälfte an den Ball zu kommen, um dann den Freiraum zu nutzen. Der Plan ging teilweise sehr gut auf, die Gastgeber hatten im ersten Abschnitt kaum Torchancen. Den ers­ten gefährlichen Ball musste Oliver Wehner im Oesdorfer Tor drei Minu­ten vor dem Wechsel abwehren, als Markus Eger nach einem weiten Pass aus dem Mittelfeld frei vor ihm auf­tauchte. Der Ball war jedoch schwer zu nehmen, Eger gelang kein kontrol­lierter Abschluss mehr.

Zu diesem Zeitpunkt führten die Gäste bereits mit 1:0; und dieser Rückstand war aus Langensendelbacher Sicht noch schmeichelhaft. Oesdorf ließ hochkarätige Chancen ungenutzt. Die erste vergab Kilian Warter, als er nach einem von Nicolas Tannigel eingeleiteten Angriff über das ganze Feld am Strafraum frei hät­te schießen können, dann aber auf Todorovic abspielte, der im Abseits stand. SV-Torhüter Marc Pöhlmann konnte nach einer halben Stunde das 0:1 noch verhindern, als er nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte gegen den frei vor ihm auftauchenden Shpetim Haradinaj glänzend parierte. Wenige Minuten später war er aber machtlos. Nach einem Freistoß an der Mittellinie in den Strafraum bekamen die Gastgeber den Ball trotz mehrerer Versuche nicht aus der Gefahrenzone, Todorovic stand da, wo ein Mittelstür­mer stehen sollte und überwand Pöhlmann im zweiten Versuch.

Nach dem Wechsel sahen die Zuschauer ein ganz anderes Spiel. „Wir waren nicht mehr im Spiel, haben keine Zweikämpfe mehr ange­nommen und die einfachsten Pässe kamen nicht mehr an“, schimpfte Oes­dorfs Spielertrainer Florim Nreci völ­lig verärgert nach dem Spiel. Langen­sendelbach hingegen kam mit dem Mut der Verzweiflung und zwei fri­schen Spielern aus der Kabine. Der eingewechselte Alexander Wöß und Sven Rauh hatten in der 48. Minute nacheinander den Ausgleich auf dem Fuß, vergaben aber überhastet. Beim nächsten Angriff machte es Wöß besser. Einen Freistoß aus 20 Metern schlenzte er an der schlecht postierten Mauer vorbei zum Aus­gleich ins lange Eck. Auf der Gegensei­te ließ Todorovic noch zweimal seine Gefährlichkeit aufblitzen, ehe die Lei­denszeit von Heimtrainer Dieter Stett­ner begann. Da Oesdorf die erneute Führung suchte, ergaben sich hochkarätige Konter­chancen für die Gastge­ber, die teilweise grob fahrlässig vergeben wur­den. „Da kannst du dir die Haare ausraufen“, so Stettner.

Das Geschehen nahm in den letzten 25 Minu­ten deutlich Fahrt auf. Eger erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball und tauchte nach einem ansehnlichen Sprint frei vor DJK-Keeper Wehner auf. Anstatt selbst zu schießen, legte er quer auf den eingewechselten Markus Ursprung, der aus nächster Nähe eben­so scheiterte wie Wöß mit dem Nachschuss. In der 71. Minute aber beglückte der eingewech­selte Ursprung seinen Trainer Dieter Stettner mit einem Jokertor, das gleichzeitig der Siegtref­fer war. Bis die drei Punkte schließlich unter Dach und Fach waren, mussten die Gastgeber noch eine Viertelstunde zit­tern. Eigentlich hatten sie so viele Großchancen ausgelassen, dass zu befürchten stand, spät dafür bestraft zu werden. Doch Fortuna hatte dies­mal ein Einsehen mit dem taumelnden Kellerkind. Stefan Braun

Schiedsrichter: Reinhold Lindenberger (Hallerndorf) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Milan Todorovic (40.), 1:1 Alexander Wöß (48.), 2:1 Markus Ursprung (70.)


FC Kickers Erlangen - ASV Höchstadt 1:1 (0:1)

Felix Conrad brachte die Gäste nach 20 Minuten in Füh­rung. Wenige Minuten vor dem Pau­senpfiff kassierte Chousein nach Gelb wegen Meckerns nach einem Foul die Ampelkarte, doch die Partie war und blieb überwiegend ausgeglichen. In Überzahl gelang den Erlangern das 1:1 (70., Josue Peralta), dann dezimier­te sich die Heimelf durch Rot für ihren Spielertrainer ebenfalls. Es blieb beim leistungsgerechten 1:1. au

Schiedsrichter: Klaus Clausener (O.bach) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Felix Conrad (20.), 1:1 Josue Peralta (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ramadan Chousein (40./ASV Höchstadt), Rot gegen Rene Ebert (82./FC Kickers Erlangen)


SpVgg Erlangen II - SpVgg Hausen 3:0 (2:0)

Die Gäste waren in den ersten 20 Minuten die stärkere Elf und hatten zwei gute Torchancen. Dann fand der Tabellenführer mehr und mehr ins Spiel, nahm das Heft in die Hand und führte zur Pause nach zwei Treffern von Jonny Pankey (30., 42.) mit 2:0. Dabei blieb es lange, erst in der Nachspielzeit stockte Lukas Hen­schel zum 3:0 Endstand auf (91.). au

Schiedsrichter: Peter Noppenberger (Erlangen) - Zuschauer: k.A.
Tore: 1:0 und 2:0 Jonny Pankey (30./42.), 3:0 Lukas Henschel (91.)


SpVgg/DJK Heroldsbach-Thurn - TSV Vestenbergsgreuth 0:1 (0:0)

Vor dem Wechsel waren die Gäste eindeu­tig stärker, hatten auch viele Chan­cen, nur Pech und Abschlussschwäche der Gegner verdankte die Heimelf das 0:0. Nach dem Wechsel kam Herolds­bach besser ins Spiel, hatte aber sei­nerseits nun das Pech am Schussstie­fel kleben. Dann ließ man ein Mal Christian Fürstenhöfer zu viel Raum. Der hämmerte aus 20 Metern den Ball unter die Latte zum spielentscheiden­den 0:1 (75.), über das gesamte Spiel gesehen ein nicht unverdienter Sieg. au

Schiedsrichter: Harald Marsching - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Christian Fürstenhöfer (77.)


DJK Wimmelbach - SGS Erlangen 4:1 (1:0)

Vor allem in den ersten 45 Minuten ließen die Wimmelbacher, die eine gute Leistung zeigten, viele Torchancen liegen und führten daher zur Pause trotz ständiger Überlegen­heit nur 1:0 durch ein Tor von Florian Pihl (35.). Spätestens nach dem 2:0 von Markus Gmelch (50.) war das Spiel entschieden, der legte nach dem 3:0 (55., Simon Schwarzenbach) noch das 4:0 nach (75.). Kurz vor Spielende kassierte die SGS dann noch Rot (87.), doch in der Schlussminute gelang Nedim Makalic mit einem schönen direkten Freistoß wenigstens noch das 1:4. au

Schiedsrichter: Steffen Rothlauf - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Florian Pihl (34.), 2:0 Markus Gmelch (53.), 3:0 Simon Schwarzenbach (55.), 4:0 Markus Gmelch (77.), 4:1 Nedim Makalic (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Ulrich Ballas (87./SGS Erlangen)


Baiersdorfer SV II - ASV Möhrendorf 0:3 (0:3)

Möhrendorf spielte in den ersten 45 Minuten druckvoll nach vorne, nutzte individuelle Fehler des Gegners clever und führte zur Halb­zeit durch Treffer von Heinz Halmer (12.), Simon Kobler (22.) und Andreas Hess (37.) mit 3:0. In den zweiten 45 Minuten kamen die Platzherren bes­ser ins Spiel und hätten sich, wenn auch nicht den Sieg, so doch wenigs­tens einen Ehrentreffer verdient. au

Schiedsrichter: Benno Dorn (Buckenhofen) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Heinz Halmer (12.), 0:2 Simon Kobler (22.), 0:3 Andreas Hess (37.)


DJK Erlangen - FC Großdechsendorf 2:0 (2:0)

Beide Treffer schoss Marius Meyer. Zum ersten (15.) traf er nach schönem Doppelpass ins lange Ecke, zum zweiten (16.) lieferte Marco Müller die Vorlage, den Pass verlän­gerte Meyer ebenfalls ins Toreck. Kurz vor der Pause hatten die Gäste eine Riesenchance, doch ihr Stürmer verpasste um Haaresbreite. Nach dem Wechsel warfen die Gäste alles nach vorne, doch ihre hohen und langen Bäl­le erwiesen sich als untaugliches Mit­tel, um die DJK Abwehr zu überwin­den. Die Heimelf hatte viel Platz zum Kontern, nutzte ihre Möglichkeiten aber nicht. au

Schiedsrichter: Kilian Rucker - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Marius Meyer (15.), 2:0 Marius Meyer (16.)
Aufrufe: 020.4.2015, 14:42 Uhr
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