2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligavorschau
Die TSG Ehingen (blau) empfängt am Samstag den SV Baltringen. SZ-Foto: arc
Die TSG Ehingen (blau) empfängt am Samstag den SV Baltringen. SZ-Foto: arc
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Der Relegationsplatz rückt in den Blickpunkt

Fußball-Landesliga: Die TSG Ehingen will aus dem Keller raus - Süd schielt auf Platz zwei

Ehingen / sz - Die beiden hiesigen Fußball-Landesligisten stehen am Samstag vor machbaren Aufgaben. Während die TSG Ehingen den Abstiegskonkurrenten SV Baltringen im heimischen Stadion empfängt (15.30 Uhr), muss Süd zum VfB Friedrichshafen (15.30 Uhr) und hat am Bodensee sicherlich die größere Hürde zu meistern.

TSG Ehingen - SV Baltringen: Der Ernst der Lage ist bei der TSG Ehingen mittlerweile jedem bewusst. Platz zwölf in der Tabelle bedeutet Relegationsplatz. Das Abstiegsgespenst sitzt der Truppe von Trainer Markus Wolfmiller im Nacken. "Wir haben zuletzt Woche um Woche Punkte verschenkt. Das darf uns nicht mehr passieren", sagt Wolfmiller, der gegen den 13. Baltringen einen Heimsieg fordert. "Ich erwarte von meinen Jungs einen Pflichtsieg. So einfach ist das", betont der Trainer, der vor allem in der Innenverteidigung improvisieren muss. Denn Jonas Brotbeck ist privat verhindert und Jan Deiss verletzt.

"Wir werden innen wohl mit Stefan Denkinger und Patrick Mrochen spielen. Das hat dann sicher Auswirkungen auf das Mittelfeld", sagt Wolfmiller, der weiterhin mit einem 4:3:2:1-System liebäugelt. In der prekären Situation hält es Wolfmiller sogar für möglich, dass der Langzeitverletzte Johannes Striebel zu einem Blitzcomeback kommen könnte. "Johannes trainiert und bewegt sich gut. Wir müssen an alle Möglichkeiten denken", sagt Wolfmiller und betont: "Wir müssen gegen Baltringen alle Nebengeräusche ausblenden. Verletzte hin, Verletzte her. Die Elf, die auf dem Platz sind, müssen alles geben und einen Sieg holen", so der Trainer, der eine ganz klare Mission für die Restsaison hat. "Wir müssen so schnell wie möglich mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben", sagt Wolfmiller, dessen Blick sich bereits auf die kommenden Saison richtet. "Aktuell führen wir viele Gespräche", so der Trainer.

VfB Friedrichshafen - SSV Ehingen-Süd: Bei der Reise an den Bodensee trifft der SSV Ehingen-Süd auf einen schweren Gegner. "Friedrichshafen ist in allen Mannschaftsteilen sehr geschlossen", erinnert sich Süd-Trainer Klaus Dorn an das 0:0 aus dem Hinspiel. Besonders aufpassen wollen die Pfarreikicker auf Daniel Di Leo, der sowohl in der Abwehr, als auch im Sturm zu finden ist. "Unser Spiel ist es nicht, lange Bälle zu schlagen. Wir wollen nach vorne kombinieren", sagt Dorn, der alle Mann (bis auf die Langzeitverletzten) an Bord haben wird. Auch Christian Endler, der zuletzt angeschlagen in die Spiele ging, ist wieder auf den Weg der Besserung, aber noch nicht bei 100 Prozent.

Mit einem Sieg am Bodensee kann der SSV Ehingen-Süd weiter im Spitzentrio der Landesliga bleiben. "Klar schauen wir mit einem Auge auch immer auf den Relegationsplatz zwei. Wir spielen noch gegen Oberzell und Ravensburg und haben es somit in der eigenen Hand", sagt Dorn, um im gleichen Atemzug zu sagen: "Auch wenn wir am Ende auf dem vierten oder fünften Platz landen sollten, haben wir eine riesen Runde gespielt."

Zum Spiel in Friedrichshafen setzt der SSV Ehingen-Süd einen Fanbus ein. Abfahrt ist um 13 Uhr am Sportheim in Kirchbierlingen, die Rückfahrt ist gegen 19 Uhr geplant. Wer sich noch anmelden möchte, kann dies bei Christoph Guter unter der Telefonnummer 0179/673 35 97 tun.

Aufrufe: 017.4.2015, 18:24 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Tobias GötzAutor