2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Der Herkenrather Joshua Schmitt (rechts) tritt mit seinem Team nach dem Sieg über Gian-Luca Fliegner (Mitte) und den SV Frielingsdorf nun im Achtelfinale gegen den SSV Homburg-Nümbrecht an., Foto: ULI HERHAUS
Der Herkenrather Joshua Schmitt (rechts) tritt mit seinem Team nach dem Sieg über Gian-Luca Fliegner (Mitte) und den SV Frielingsdorf nun im Achtelfinale gegen den SSV Homburg-Nümbrecht an., Foto: ULI HERHAUS

Der Beginn der heißen Phase

Im Kreispokal wurden die Begegnungen der nächsten Runde ermittelt

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Das Achtelfinale hält für einige Teams große Herausforderungen bereit — Bezirksligist Heiligenhaus fährt zu einem C-Ligisten und nimmt auch dieses Pokalspiel sehr ernst

Rhein-Berg. Zwei Fußball-C-Ligisten und vier Fußball-B-Ligisten halten sich hartnäckig unter den 16 noch verbliebenen Mannschaft im Pokalwettbewerb des Fußballkreises Berg. David gegen Goliath ist eben das Salz in der Suppe des Pokals. Natürlich werden die Paarungen ausgelost, können also nicht geplant werden, was so manchen Trainer höherklassiger Teams von einer Teilnahme in der heißen Phase der Vorbereitung abhält. Marialinden und Lindlar wollten ihre Testspiele ausschließlich selbst bestimmen, ebenso wie Mittelrheinligist SV Bergisch Gladbach 09, der seine zweite Mannschaft ins Rennen schickt.

Andere Vereine handhaben es anders. „Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, am Kreispokalwettbewerb teilzunehmen, dann muss man auch mal in Kauf nehmen, bei einem C-Ligisten anzutreten”, berichtet Patrick Knobel, Trainer des Heiligenhauser SV, vor dem Auswärtsspiel beim SV Wiedenest-Othetal. Zwar wusste er am Dienstagabend noch nicht so ganz genau, wo der Klub seine Spiele austrägt, aber immerhin war ihm gesagt worden, dass auf Kunstrasen gespielt wird. Knobel: „Man kann auch solche Spiele in den Plan einbinden. Wir treten am Samstag noch gegen Marialinden an, dann müssen die Spieler am Sonntag mit dicken Beinen bei einem engagierten Gegner schon alles geben.”

Trainer Michael Hornig vom neuen Landesligisten TV Herkenrath freut sich ebenfalls über die Herausforderungen im Pokal. „Die Partie in Frielingsdorf war schon in Ordnung, nun sind wir am Sonntag beim starken Bezirksligisten SSV Homburg-Nümbrecht und falls wir das überstehen sollten, steht am Dienstag zum Abschluss das Heimspiel gegen den Klassenkonkurrenten TuS Homburg-Bröltal. Das ist schon ein optimaler Härtetest”, so der Coach.

In Wiehl findet auf dem Kunstrasen der Walter-Lück-Sportanlage am Sonntag die Neuauflage des letztjährigen Pokalfinales statt. Die Favoritenrolle hat sich nun aber gedreht, da Bergisch Gladbach mit seinem Bezirksligateam am Wettbewerb teilnimmt. Es bleibt abzuwarten , wie die Mannschaftsaufstellung der 09er am Sonntag aussehen wird.

Hochstimmung herrscht am Sonntag nicht nur beim SV Wiedenest-Othetal, sondern auch beim TuS Immekeppel. Der ambitionierte und weitgehend neu formierte C-Ligist weckt Erinnerungen an längst vergangene bessere Zeiten. Das Erreichen des Achtelfinales und der Auftritt auf eigenem Platz gegen den Landesligisten TuS Homburg-Bröltal dürfte dem Verein eine gewaltigen Schub nach vorne geben.

Aufrufe: 07.8.2014, 19:42 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Heinzpeter SülzerAutor