Der Außenseiter ist diesmal der Favorit

FSV Wehringen - SV Schwabegg (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2010: 1 Sieg Wehringen – 1 Remis – 5 Siege Schwabegg)
Vor der Saison schienen die Rollen klar verteilt: Der Ex-Bezirksligist SV Schwabegg kämpft als einer der Mitfavoriten um die Plätze eins und zwei mit, der Aufsteiger FSV Wehringen ist dagegen allein darauf bedacht, die Klasse zu halten und nicht gleich wieder abzusteigen. Vor dem mit Spannung erwarteten Lokalderby der beiden Vereine in Wehringen haben sich die Vorzeichen jedoch geändert. Beide Mannschaften haben zwar nach zwei Spieltagen drei Punkte auf dem Konto, doch die Stimmungslage unterscheidet sich gewaltig.
Während die Wehringer sowohl beim 6:2-Sieg gegen Ustersbach als auch bei der unglücklichen 2:3-Niederlage in Kaufering glänzende Kritiken erhielten, blieben die Schwabegger sowohl beim glücklichen 3:1-Erfolg in Lamerdingen als auch bei der fast blamablen 0:5-Schlappe gegen Viktoria Augsburg vieles schuldig. Deshalb gilt der vermeintliche Außenseiter Wehringen heute Abend auch als leichter Favorit.
Davon möchte Rudi Bund, der Sportliche Leiter des FSV, aber überhaupt nichts wissen: „Schwabegg hat ganz andere Ansprüche als wir und ist deshalb ganz klarer Favorit. Wir lassen uns nicht von den guten Kritiken, die wir zuletzt erhalten haben, blenden und bleiben auf dem Boden. Für uns zählt weiter allein der Klassenerhalt und gegen Schwabegg geht es in erster Linie darum, nicht zu verlieren. Bei den letzten Punktspielderbys gegen Schwabegg, die wir in unangenehmer Erinnerung haben, setzte es für uns einige empfindliche Niederlagen. Das wollen wir diesmal vermeiden.“
Deshalb hat Wolfgang Missenhardt, der ehrgeizige Trainer des Aufsteigers Wehringen, die Schwabegger am Sonntag gegen Viktoria Augsburg auch unter die Lupe genommen. Was er gesehen hat, machte ihm nach eigenen Angaben „keine Angst“, doch er warnte gleichzeitig auch davor, die Schwabegger jetzt zu unterschätzen: „Gegen uns werden die mit Sicherheit ganz anders auftreten als gegen Viktoria.“
Darauf hofft auch Sepp Schlögel, der Trainer der Schwabegger, der mit den bisherigen Leistungen seines Teams überhaupt nicht zufrieden war: „Wir haben uns bei der Niederlage gegen Viktoria Schnitzer ohne Ende geleistet. Das war letztlich nur eine Fortsetzung der Partie in Lamerdingen, bei der wir sehr viel Glück hatten und davon profitierten, dass der Gegner viele Chancen ungenützt ließ. Im Moment sieht es wirklich nicht gut aus für uns. Ich hoffe aber, dass die Mannschaft in Wehringen eine Reaktion zeigt und sich deutlich steigert. Einen Punkt würde ich schon gerne mitnehmen.“
Bezüglich der 0:5-Niederlage gegen Viktoria Augsburg beschönigt Schlögel nichts: „In Lamerdingen hat wenigstens noch die Einstellung gestimmt, doch diesmal hat es in allen Belangen gefehlt. Wir haben fast jeden Zweikampf verloren, uns im Spielaufbau ideenlos gezeigt und im Angriff keine einzige zwingende Aktion zustande gebracht.“
Mit dafür verantwortlich macht er die aktuelle personelle Situation, denn es fehlt ihm eine ganze Reihe an wichtigen Kräften, allen voran die beiden ehemaligen Schwabmünchner Thomas Pfänder und Joachim Schuster. Ein kleiner Silberstreif am Horizont ist, dass die Schwabegger mit dem zuletzt für den TSV Königsbrunn aktiven Christoph Schulz-Igast einen Neuzugang verzeichnen, der in Kürze spielberechtigt sein wird.
Auch die Wehringer sind in personeller Hinsicht nicht sorgenfrei: Mit Philipp Zott und Tobias Wengenmayr fehlen zwei wichtige Kräfte auch weiterhin. Torjäger Sebastian Holzer wollte nach einer selbst gewählten Pause diese Woche zwar wieder ins Training einsteigen, doch ein Einsatz gegen Schwabegg kommt für ihn nach Aussage von Trainer Wolfgang Missenhardt noch zu früh.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)

SV Ottmaring - TSV Diedorf (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2013: 0 Siege Ottmaring – 0 Remis – 2 Siege Diedorf)
Der Ottmaringer Trainer Walter Rappel war gestern immer noch stocksauer über die Leistung seiner Elf bei der 2:5-Niederlage gegen den Aufsteiger TSV Horgau. „Wir hätten zweistellig verlieren können“, stellte er bitter fest. Die Einstellung seiner Mannschaft hat ihm das „Kraut ausgeschöpft“ und er fordert eine Wiedergutmachung, die sich schon am Mittwoch bietet. Allerdings ist der Gegner TSV Diedorf keine Laufkundschaft, sondern ein Meisterschaftsanwärter. Nur mit einer kämpferisch starken Einstellung kann man da punkten. Und Walter Rappel hat dies auch gnadenlos gefordert. Ankner und Bolleiniger fehlen immer noch, sodass sich an der Besetzung gegenüber letzten Sonntag nicht viel ändert.
Schiedsrichter: Markus Rackl (Westendorf)

FSV Lamerdingen - VfR Foret (Mi 18:30)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Auch in Lamerdingen kommt es zu einem reizvollen Duell, denn der gastgebende FSV erwartet mit den Langweidern vom VfR Foret einen der Aufstiegsaspiranten. Nach dem 3:0-Erfolg in Inningen wollen die Lamerdinger die nächsten drei Punkte einfahren.
Ganz und gar ungelegen kommt dem VfR Foret der Mittwochstermin beim über 50 Kilometer entfernten FSV Lamerdingen. Zumal sich der 18er-Kader durch Urlauber und gesperrte Spieler auf sieben Mann reduziert hat. „Der Rest wird mit Spielern aus der ‚Zweiten‘ aufgefüllt“, will Trainer Michael Betz aber trotzdem nicht jammern, „wir haben auch in Ottmaring mit dem letzten Aufgebot drei Punkte geholt.“ Obwohl der VfR zuletzt spielfrei war, hat Betz seit vergangenem Sonntag noch ein Problem mehr an der Backe: Torhüter Emrah Yaman, der in der zweiten Mannschaft ausgeholfen hat, sah beim 1:1 gegen den TSV Dinkelscherben II die Rote Karte wegen einer Notbremse. „Das ist dumm gelaufen“, sagt Betz. Wer heute im Tor stehen wird? „Mal sehen, ob es bei Fatih Korkmaz nach seiner Handverletzung schon geht“, so der Coach, „ansonsten muss ein Feldspieler ins Tor.“
Schiedsrichter: Simon Sponer (O`bernbach)

TG Viktoria Augsburg - FSV Inningen (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2003: 2 Siege Viktoria – 0 Remis – 2 Siege Inningen)
(Kein Vorbericht vorhanden)

SV Wulfertshausen - SSV Margertshausen (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2009: 2 Siege Wulfertshausen – 0 Remis – 0 Siege Margertshausen)
Nach dem Einstand nach Maß wollen die Wulfertshauser jetzt auch bei der Heimspielpremiere eine gute Rolle spielen. Mit dem SSV Margertshausen kommt der Mitaufsteiger, der seine Premiere zuletzt in Göggingen verpatzt hat. Dennoch ist Margertshausen ein starker Gegner, wie SVW-Trainer Bastian Schaller bestätigt. Und leider hat der Coach in diesem Spiel personelle Sorgen. Denn Sebastian Schmieder fehlt beruflich und Schaller selbst ist wegen einer Mittelfußprellung außer Gefecht. Und die beiden Urlauber aus der Stammmannschaft sind immer noch nicht zurück. Doch die personellen Sorgen hat auch der Gegner aus Margertshausen, sodass die Chancen des SV Wulfertshausen so schlecht nicht stehen. Mit einem Punkt wäre Schaller zufrieden.
Schiedsrichter: Albert Stemmer (Wagenhf.-Ba.)

Stadtwerke SV Augsburg - TSV Göggingen (Mi 18:30)
(Bilanz seit 2008: 6 Siege Stadtwerke – 2 Remis – 2 Siege Stadtwerke)
(Kein Vorbericht vorhanden)
Schiedsrichter: Norbert Süss (TSV Ellgau)

TSV Ustersbach - VfL Kaufering (Mi 19:00)
(Bilanz seit 2003: 0 Siege Ustersbach – 3 Remis – 7 Siege Kaufering)
(Kein Vorbericht vorhanden)
Schiedsrichter: Manfred Keil (W´trüdingen)