Den Aufsteiger nicht unterschätzen

Die Vorgaben gegen Ringschnait waren eigentlich klar: Drei Punkte hätten es sein sollen, doch leider hatte der Gegner was dagegen. Um zu gewinnen, gingen die Ostracher zu großzügig mit ihren Chancen um. Gegen Stetten soll nun alles besser werden. Der Gegner von der Zollern-Alb schwebt wieder in akuter Abstiegsgefahr. Die Mannschaft von Trainer Markus Helber konnte die Aufstiegseuphorie nicht in die neue Saison retten und liegt derzeit mit nur neun Punkten auf dem vorletzten Platz. Mit 53 Gegentreffern wird schnell deutlich, wo die Gäste ihre Probleme haben. Unterschätzen darf der FCO aber die Grün-Weißen nicht. Der Tabellenzweite Ehingen-Süd kann ein Lied davon singen. Mit 1:3 zog der ambitionierte Aufsteiger aus Ehingen vor knapp drei Wochen gegen Stetten den kürzeren. Doch auswärts gelang Stetten erst ein Sieg (1:0 gegen Ringschnait). Das Gefühl der Ostracher müsste gut sein. Immerhin schlugen die Zebras den Gegner in dieser Saison schon zweimal: einmal im Pokal (4:1) und dann zum Start in die Liga (2:1).

Im Ostracher Lager herrscht nochmals Anspannung. Die Topalusic-Elf will das letzte Spiel unbedingt positiv gestalten. Sicherlich eine gute Vorgabe, den nichts wäre fataler als den Gegner von der Alb zu unterschätzen. Durch die Rückkehr von Gregor Knäpple und Daniel Restle hat der Coach zwei Alternativen mehr an der Hand. Dennoch wird er - aller Voraussicht nach - mit demselben Team beginnen wie am vergangenen Samstag. Denn eigentlich sah es gegen den Aufsteiger aus dem Bezirk Riss nicht schlecht aus, nur die Kaltschnäuzigkeit und die Treffsicherheit fehlten. Gut gefiel die Arbeit der Ostracher in der Defensive. Hier trägt die Mannschaft bereits eindeutig die Handschrift des neuen Trainers. Die Mannschaft steht gut zum Ball und auch nach hinten arbeitet sie fleißig. Gelingt es, die Quote der ausgelassenen Chancen zu verringern, dann kann sich Topalusics Elf in der Tabelle weiter nach oben arbeiten.