2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Mit leeren Händen stand Manuel Degendorfer, der Spielertrainer des SSV Margertshausen, nach dem Premierenspiel in der Kreisliga Augsburg da. Der Aufsteiger verlor beim TSV Göggingen mit 1:3.  Foto: Oliver Reiser
Mit leeren Händen stand Manuel Degendorfer, der Spielertrainer des SSV Margertshausen, nach dem Premierenspiel in der Kreisliga Augsburg da. Der Aufsteiger verlor beim TSV Göggingen mit 1:3. Foto: Oliver Reiser

Da kommt Frust auf

Herbe Klatsche für Schwabegg +++ Unglückliche Niederlage für Wehringen +++ Auftakt nach Maß für Wulfertshausen +++ Diedorf setzt »Duftmarke«

Verlinkte Inhalte

Einen gelungenen Saisonauftakt feierte der TSV Diedorf in der Kreisliga Augsburg. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Fuchs besiegte im ersten Heimspiel den hochgehandelten Stadtwerke SV klar mit 4:1 und überzeugte vor allem in der zweiten Halbzeit mit schnellem und zielstrebigem Offensivspiel. Weniger erfolgreich verlief das Debüt von Aufsteiger SSV Margertshausen, der beim TSV Göggingen mit 1:3 verlor. Die zweite Niederlage gegen einen weiteren Aufsteiger kassierte der TSV Ustersbach beim 0:1 gegen den SV Wulfertshausen. Wehringen unterlag unglücklich in Kaufering und Schwabegg kassierte eine heftige Schlappe zu Hause gegen Viktoria Augsburg. Der FSV Lamerdingen konnte sich klar mit 3:0 in Inningen durchsetzen.

VfL Kaufering - FSV Wehringen 3:2
Das war ein kurioses Spiel: „Ich bin von meiner Mannschaft total begeistert. Sie spielte klasse. Und Trotzdem haben wir verloren.“ Wolfgang Missenhardt weiß aber auch, warum: „In dieser Liga werden auch kleine Fehler sofort bestraft.“ Und das waren zwei Gegentore in fünf Minuten. Missenhardt schrieb mit: 15:1 Torchancen für Wehringen allein in der ersten Halbzeit. „Wir haben in Kaufering ganz klar dominiert und hatten sogar in der Nachspielzeit noch drei hundertprozentige Chancen, die einfach nicht rein wollten“, so der Trainer. Was er als „Frechheit“ einstuft, ist, dass in Kaufering auf Kunstrasen gespielt werden musste, obwohl drei Rasenplätze in gutem Zustand zur Verfügung standen. „Natürlich war das Geläuf schwierig, aber wir fanden uns trotzdem ganz gut zurecht. Schade, dass die Belohnung für unser wirklich gutes Spiel fehlte.“ Das Tor des Tages schoss Moritz Zittenzieher, der einen Ball aus der Luft nahm und ins Kreuzeck donnerte.
Schiedsrichter: Andreas Fehrer (Hollenbach) - Zuschauer: 120

Tore: 0:1 Moritz Zittenzieher (47.), 1:1 Marco Leszczynski (56.), 2:1 Felix Mailänder (59.), 3:1 Felix Mailänder (84.), 3:2 Fabian Britsch (88.)



TSV Göggingen - SSV Margertshausen 3:1
Morgenstund’ hat Gold im Mund. Nicht so für den SSV Margertshausen. Der Aufsteiger kassierte am Sonntagmorgen bereits nach sieben Minuten den ersten Gegentreffer durch Florian Egger. Damit waren alle Pläne, mit einer ersatzgeschwächten Truppe zumindest einen Punkt mitzunehmen, über den Haufen geworfen. „Göggingen war uns deutlich überlegen“, musste Abteilungsleiter Karl Bauer eingestehen. Vor allem im Mittelfeld hatten die Gastgeber ein Übergewicht und brachten den SSV mit schnellen Angriffen immer wieder in Verlegenheit. Nach zwei Aluminiumtreffern und zwei Alleingängen auf das von Frey gehütete Tor hätte man sich über einen höheren Rückstand nicht beklagen können. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Kronthaler (51.) und Beltle (62.) dann zum verdienten 3:0. Mit einem Foulelfmeter verkürzte Roland Horvath auf 3:1 (66.). Margertshausen konnte nun den Druck erhöhen und hatte durch Daniele Gentile noch eine Riesenchance zum Anschlusstreffer. Der Nachwuchsspieler setzte das Leder jedoch aus fünf Metern über den Kasten. „Beim 3:2 hätte es vielleicht noch einmal spannend werden können, denn nach dem ersten Gegentreffer sind die Gögginger doch etwas nervös geworden“, meinte Karl Bauer nach dem Schlusspfiff.
Schiedsrichter: Marco Egger (Kleinbeuren) - Zuschauer: 130

Tore: 1:0 Florian Egger (7.), 2:0 Sebastian Kronthaler (51.), 3:0 Andreas Beltle (62.), 3:1 Roland Horvath (66. Foulelfmeter)



SV Schwabegg - TG Viktoria Augsburg 0:5
Einen rabenschwarzen Tag erwischte der SV Schwabegg am Sonntag. „Viktoria war uns in allen Belangen einfach klar überlegen, spielerisch, im Zweikampf, im Abwehrverhalten, im Sturm. Da war einfach nichts drin für uns“, ärgerte sich Trainer Sepp Schlögel. Er sagte zwar, dass wichtige Spieler gefehlt hätten, will dies aber nicht als Ausrede gelten lassen. Einen Grund für die hohe Niederlage, die er sogar als gerecht bezeichnete, kann er nicht ausmachen, betont aber die heftigen Schnitzer seiner Hintermannschaft. In der ersten Halbzeit sah es für Schwabegg noch gar nicht so schlecht aus. Die Schlögel-Jungs konnten mit Mühe ein 0:1 halten. Doch nach dem 0:2 schwammen dann alle Felle davon und Viktoria war von Minute zu Minute mehr die eindeutig überlegene Mannschaft.
Bereits am Mittwoch müssen die Schwabegger gleich wieder ran. Da heißt es dann gegen Wehringen bestehen. Doch zu dieser Partie wollte er sich nach der 0:5-Pleite noch nicht äußern.
Schiedsrichter: Dennis Küttner (SV Igling) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Ruben Agut (36.), 0:2 Stefan Horneck (60.), 0:3 Matthias Fischer (70.), 0:4 Daniel Blum (75.), 0:5 Steffen Kalus (90.)



FSV Inningen - FSV Lamerdingen 0:3
Ein hervorragendes Spiel lieferte der FSV Lamerdingen in Inningen ab. Die Mannschaft überzeugte auf der ganzen Linie und fuhr einen überzeugenden und nie gefährdeten Sieg wie in der vergangenen Woche gegen Schwabegg ein. Die Truppe von Andi Lill zeigte sich spiel- und konditionsstärker als der Gegner. „Wenn das so weitergeht, dann ordnen wir uns am Ende wohl im oberen Drittel der Tabelle ein“, so Josef Schürzinger.
Schiedsrichter: Markus Fraunhofer (Paunzhausen) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Andreas Assner (36.), 0:2 Robert Stammel (79.), 0:3 Dennis Wüster (84.)



TSV Diedorf - Stadtwerke SV Augsburg 4:1
In der ersten Hälfte war das Spiel von Taktik geprägt. Die Gäste versuchten durch ein schnelles Kombinationsspiel das Heft in die Hand zu nehmen, scheiterten aber entweder an der sicher stehenden Defensive der Diedorfer oder am gut aufgelegten Schlussmann Giuliano Oswald. Nach einer halben Stunde kamen die Gastgeber immer besser ins Spiel. Die größte Möglichkeit vergab Benjamin Keller, der nach einer schönen Einzelaktion nur den Pfosten traf. Im Gegenzug hatten die Hausherren Glück, als Andreas Schmidt für seinen geschlagenen Keeper den Ball von der Linie kratze. Nach dem Seitenwechsel wurde die Überlegenheit der Fuchs-Elf immer größer. Folgerichtig der Führungstreffer in der 51. Minute: Nach einem Musterpass von Andre Schäffner überlief Benjamin Keller die Gästeabwehr und schob zum 1:0 ein. Nur wenige Minuten später war es wiederum Keller, der seinem Ruf als Torjäger alle Ehre machte und auf 2:0 erhöhte (58.). Wer nun gedachte hatte, das Spiel sei gelaufen, sah sich getäuscht. Der SV Stadtwerke steckte nicht auf und kam durch ein Tor von Berkan Ars (65.) zurück ins Spiel. Kurz darauf hatten die Gelb-Schwarzen Glück, als Schiedsrichter Florian Stöckl in einer unübersichtlichen Situation nicht auf Elfmeter für die Gäste entschied. Nur eine Zeigerumdrehung später die Vorentscheidung: Nach einem Abpraller staubte Philipp Harjung zum 3:1 ab (71.). Vier Minuten später machte Andre Schäffner mit dem 4:1 alles klar.
Schiedsrichter: Florian Stöckl (Klingsmoos) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Benjamin Keller (51.), 2:0 Benjamin Keller (58.), 2:1 Berkan Ars (63.), 3:1 Phillip Harjung (71.), 4:1 Andre Schäffner (75.)



TSV Ustersbach - SV Wulfertshausen 0:1
In einer niveauarmen Partie war der TSV zwar die bessere Mannschaft, musste aber eine unglückliche Niederlage hinnehmen. Dies lag vor allem an der Effizienz der über weite Strecken harmlosen Gäste. In der 55. Minute tankte sich Sebastian Schmieder mit Glück und Geschick durch den Strafraum der Hausherren und bediente Adrian Würsching mustergültig, der nur noch einschieben musste. Es war die zweite nennenswerte Aktion auf das Gehäuse von Martin Zimmermann, der nach sieben Minuten mit einer Glanztat einen frühen Rückstand verhinderte. Die Ustersbacher hatten die klareren Chancen. Die erste davon Fabian Ziegler, der den zögernden Torhüter Benjamin Trinkl überköpfte – der Ball ging nur an die Latte. Beim Nachschuss von Xhelal Miroci war Trinkl zur Stelle. Die nächste Einschusschance vergab der agile Timo Beintner, als er statt abzuschließen den Querpass suchte. Gefährlich im Wulfertshauser Strafraum wurde es immer, wenn Georg Schweinberger zum Eckball anlief. Im zweiten Abschnitt neutralisierten sich beide Mannschaften bis zum 0:1. In der Folge versuchte der Aufsteiger eigentlich nur noch die Führung zu verteidigen. Dies gelang, weil Georg Schweinberger nach einem Eckball das Tor um Zentimeter verpasste. In den letzten Minuten fiel den Gelb-Blauen nicht mehr viel ein. Einzig Fabian Ziegler hatte die Chance zum Ausgleich.
Schiedsrichter: Helmut Bößhenz (SC Ried/ND) - Zuschauer: 120

Tor: 0:1 Adrian Würsching (75.)




FC Horgau - SV Ottmaring 5:2
In der 2. Minute gelang Robert Mairhörmann mit einem langen Pass vor der Mittellinie, der als Aufsetzer über den verdutzten Gästeschlussmann Gerhard Gleich ins Tor sprang, der Führungstreffer. Zwei Minuten später erhöhte Maxi Vogele mit einem Kopfball nach einer Ecke von Tobias Kirschner auf 2:0. Das 3:0 schob Fabian Tögel überlegt ins Eck (20.). Tobias Kirschner sorgte per Elfmeter für das 4:0 (28.). Matthias Gail gelang nach einer halben Stunde der Anschlusstreffer.
Kurz nach dem Seitenwechsel resultierte aus einem herrlichen Kombinationsspiel das 5:1, als Michael Vogele eine Vorlage von Julian Kaiser verwertete. Ergebniskosmetik war das 5:2, das Daniel Schlatterer bei einer unkonzentrierten heimischen Abwehr schaffte. Die Chancen für ein zweistelliges Ergebnis wären durchaus gegeben, zumal Fabian Tögel allein fünf Großchancen hatte.
Schiedsrichter: Marcel Riedl (Unterst.-Jos) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Robert Mayrhörmann (2.), 2:0 Maximilian Vogele (4.), 3:0 Fabian Tögel (20.), 4:0 Tobias Kirschner (28. Foulelfmeter), 4:1 Matthias Gail (30.), 5:1 Maximilian Vogele (48.), 5:2 Daniel Schlatterer (58.)

Aufrufe: 017.8.2014, 22:14 Uhr
Augsburger Allgemeine / meiAutor