Ein Maßstab sollte es ohnehin nicht sein, das Spiel des BSC gegen den Gast aus der Landesliga. Doch ganz so fix hatte sich Trainer Michael Witt den Rückstand wohl doch nicht vorgestellt. Der Coach der Ostestädter schlenderte gerade auf den Platz, als das Leder schon zum ersten Mal im Netz von BSC-Keeper Niklas Kiesow zappelte. In der zweiten Minute erspurtete der Ex-Bremervörder Sercan Durmaz auf der linken Seite einen langen Ball, erwischte ihn noch vor der Torauslinie und spielte ihn scharf und flach vor das Gehäuse. Dort landete die Kugel bei seinem Teamkameraden Patrick Peter, der zur frühen RSV-Führung vollstreckte.
Witt zuckte zwar nicht mit den Wimpern, musste aber trotzdem mit ansehen, wie es sechs Minuten das zweite Mal klingelte. Dieses Mal landete eine sehenswerte Direktkombination über vier Stationen vor den Füßen Attila Iscan, der trocken zum 2:0 für die mit vollem Elan angreifenden Gäste einschoss.
Der BSC notierte kurz danach die einzige echte Torchance der Partie, als sich Pascal Steingröver im Laufduell mit seinem Gegenspieler durchsetzte, und allein vor dem Gehäuse an RSV-Keeper Sebastian Lauridsen scheiterte. Der Abpraller landete zwar direkt vor den Füßen von Justin Brünjes, doch ein zurückgeilter RSV-Mann konnte gerade noch zum Eckstoß abblocken.
Im Anschluss schien Rotenburg ein wenig vom Gas zu gehen, kam aber dennoch durch Jannis Oberbörsch zum 3:0 (28.). Wieder war dabei die spielerische Überlegenheit der Gäste zu erkennen, die jedoch auch schon länger als die Gastgeber im Training sind.
Auch nach dem Wechsel blieb es bei der absoluten Dominanz des RSV, der jedoch nur noch einmal traf. Torjäger Oberbörsch war es, der mit seinem zweiten Tor den hoch verdienten Endstand herstellte (63.).
Bremervörder SC: Kiesow –Hincke, Lott, Behrendt, M. Brünjes, J. Brünjes, Ziehm, Steingröver, Ströhla, Bredehöft, Graf. Eingewechselt: Hilck, Stüve, Hohmeyer.
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Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung