2024-05-10T08:19:16.237Z

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Andre Hilck kommt in dieser Szene einen Schritt zu spät. In der Schlussminute sah der Bremervörder die Gelb-Rote Karte.Fotos: Brinkmann
Andre Hilck kommt in dieser Szene einen Schritt zu spät. In der Schlussminute sah der Bremervörder die Gelb-Rote Karte.Fotos: Brinkmann
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BSC gewinnt das Kellerduell

Bremervörde bezwingt Rotenburger SV II mit 2:0 – Gelb-Rot für André Hilck

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Bremervörde. Der Bremervörder SC hat das Duell der Kellerkinder für sich entschieden. Der Fußball-Bezirksligist setzte sich auf eigenem Platz in einem schwachen Spiel gegen den Tabellenletzten Rotenburger SC II mit 2:0 durch. Dadurch verbesserte sich das Team für eine Woche auf einen Nichtabstiegsplatz, hat allerdings ein Spiel mehr absolviert und muss am 2. Dezember im letzten Spiel des Jahres gegen den TV Stemmen auf André Hilck verzichten, der sich die Gelb-Rote Karte einhandelte.

Ein fußballerischer Leckerbissen war es nicht, der den wenigen Zuschauern gestern im Schützenhof geboten wurde. Aber der war wohl im Duell des vorherigen Drittletzten gegen das Schlusslicht auch nicht zu erwarten. Beiden Mannschaften war die Nervosität vor allem in der ersten Halbzeit anzumerken. Erschwerend hinzu kamen die schwierigen Platz- und Windverhältnisse, so dass von geordnetem Spielaufbau hüben wie drüben nur selten die Rede sein konnte. „Aber wir wollten die drei Punkte und die haben wir“, konnte Trainer Tobias Quell hinterher immerhin mit Ergebnis zufrieden sein.

Seine Mannschaft suchte ihr Glück immer wieder mit „langen Bällen“ auf Kevin Tews und Pascal Steingröver. Die kamen aber entweder bei böigem Wind nicht an oder konnten nicht kontrolliert werden. Da aber auch der Rotenburger SV spielerisch nicht viel zu bieten hatte, waren Torchancen Mangelware. Die Gäste hatten in der 27. Minute eine gute Gelegenheit, der BSC, bei dem Abwehrspieler Dennis Buck zu den Besten gehörte, kam in der 38. Minute zu seiner klarsten Chance durch Justin Brünjes, der aber aus zwölf Metern überhastet verzog.

Nach torloser erster Halbzeit und einer frühen Verletzung von Torben Bredehöft gaben die Gäste nach der Pause zunächst die Richtung vor. „Da haben wir den Gegner stark gemacht“, meinte Quell. Dessen Team fing sich aber wieder, agierte etwas zwingender als in den ersten 45 Minuten und kam zu Chancen durch Fin Karallus (52. und 67.) sowie Jeremy Schramm (65.).

Das 1:0 resultierte dann jedoch bezeichnenderweise aus einem Strafstoß. Justin Brünjes wurde von RSV-Abwehrspieler Dominik Reuter in der 73. Minute im Strafraum am Trikot gezogen. Pascal Steingröver trat zum Elfer an und verwandelte souverän. Danach hätten die Bremervörder die Partie innerhalb wenigen Minuten entscheiden können, vielleicht müssen, doch Karallus vergab zwei ganz dicke Möglichkeiten.

Stattdessen handelte sich André Hilck in der 90. Minute die Gelb-Rote Karte ein und erwies seinem Team damit einen Bärendienst, weil er im Jahresabschluss-Spiel gegen Stemmen gesperrt ist. Nach einer Verletzung sprang er, als Rotenburg die Partie fortgesetzt hatte, blitzschnell auf. Das wertete Schiedsrichter Alexander Schulz als Unsportlichkeit. „Ob das nun absolut regelkonform war oder nicht: Eine selten dämliche Karte. Das habe ich André auch so gesagt“, ärgerte sich BSC-Trainer Quell.

Rotenburg II kam danach in Überzahl noch einmal zu einer Großchance, doch Torhüter Tomas Pipiska konnte per Glanztat den Ausgleich verhindern. Im Gegenzug sorgte Fin Karallus dann mit einem Schuss aus rund 40 Metern ins leere Tor für das 2:0. Der starke RSV-Keeper Greve hatte sich in die Offensive eingeschaltet.

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Dieser Artikel stammt von der Bremervörder Zeitung

Aufrufe: 021.11.2016, 08:00 Uhr
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