2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht

Bruch und Maier treffen jeweils dreimal

Das Fernduell dieses Duos um den Titel "Spieler des Tages" endet unentschieden

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Der TuS Marialinden und der TuS Lindlar fuhren jeweils deutliche Heimsiege ein. Damit haben die beiden Landesligisten aus dem Verbreitungsgebiet erstmals in dieser Saison gemeinsam gewonnen. Um den Titel als Spieler des Tages konkurrierten dabei der „Gelbe-Schwarze” Maik Maier und der „Grün-Weiße” Marc Bruch, die jeweils drei Treffer zu den Erfolgen ihrer Mannschaft beisteuerten.

TuS Marialinden — FV Bonn-Endenich 4:0 (1:0). Eine rundum gelungene Partie lieferte der TuS Marialinden auf heimischem Kunstrasen ab. „In der 1. Halbzeit war es noch eine Begegnung auf Augenhöhe, doch der zweite Durchgang ging klar an uns. Die Tore fielen zu passenden Zeitpunkten, am Ende ging der Sieg auch in dieser Höhe in Ordnung”, bilanzierte TuS-Trainer Heinz-Peter Müller. In der Anfangsphase wurde der Gast aus der früheren Bundeshauptstadt vor allem durch lange Bälle auf Philipp Menzler gefährlich — der Routinier ist im Bergischen aus seiner Zeit beim TuS Moitzfeld und beim TuS Lindlar noch bestens bekannt.

Der TuS Marialinden hingegen hatte im Vorfeld beim Gegner einen Temponachteil bei den Außenverteidigern ausgemacht und versuchte folglich vor allem über diese Position zum Erfolg zu kommen.

Dies gelang vorzüglich, wie TuS Marialindens Trainer Heinz-Peter Müller zufrieden berichtete: „Alle vier Treffer waren Kontertore. Wir hatten uns vorgenommen, ab einer gewissen Zone zuzupacken und den Ball schnell in die Schnittstellen zu spielen.” Das Ergebnis ist bekannt.

Den Anfang machte der seit Wochen konstant bis überragend agierende Maik Maier mit dem 1:0 noch vor dem Seitenwechsel. Er traf in der 36. Minute des Spiels.

Das Tor gab der Heimelf noch mehr Sicherheit, während der um den Ausgleich bemühte FV Endenich zwangsläufig mehr Räume anbot.

Diese wusste der Gastgeber TuS Marialinden im zweiten Durchgang geschickt zu nutzen, erhöhte früh erneut durch Maik Maier auf 2:0 (52.). Endgültig entschieden war die Partie mit dem späten Doppelschlag, als Maik Maier sein drittes Tor an diesem Tage erzielte (78.) und Joker Eren Aytekin den Endstand markierte (80.).

Fünf Minuten vor dem Abpfiff kassierte ein Gästespieler noch die Rote Karte, möglicherweise wegen Nachhakens. Der genaue Grund für den Platzverweis erschloss sich TuS-Trainer Heinz-Peter Müller nicht, ein rüdes Foulspiel hatte er in dieser Szene jedenfalls nicht wahrgenommen. (r)

TuS Lindlar — CfR Buschbell Munzur 4:1 (2:1). Nachdem der TuS Lindlar zuletzt mehrfach ordentliche 1. Halbzeiten absolviert, aber dabei vor dem gegnerischen Tor zu „brav” agiert hatte, zeigte die Mannschaft von Trainer Timo Diehl diesmal von Beginn an die geforderte Effektivität im Strafraum.

Vor allem Marc Bruch war in der Anfangsviertelstunde kaum zu bremsen — eine eindrucksvolle Reaktion nach der Trainerkritik in der Vorwoche. Folge waren das 1:0 in der 3. Minute nach einem Steilpass von Jeffrey Ebert und das 2:0 in der 10. Minute nach einem Zuspiel von Patrick Althoff aus der Halbposition — erzielt jeweils durch Marc Bruch.

Angesichts zahlreicher weiterer Torchancen hätte das Ergebnis schon zur Pause deutlich höher lauten können, so scheiterte etwa Rico Brochhaus an der Latte.

Wie aus dem Nichts fiel stattdessen kurz vor dem Seitenwechsel das Anschlusstor durch Hector Garcia Garrido, nachdem der TuS Lindlar den Ball an der Seitenlinie verloren hatte (43.).

Durch den Rückschlag zum ungünstigen Zeitpunkt ließ sich die Heimelf aber nicht aus dem Konzept bringen. Nach einem gelungenen Pressing durch Bruch und Althoff gelangte der Ball zu Maurice Müller, der schnell reagierte und den Ball zum 3:1 im Netz unterbrachte (49.).

Endgültig entschieden war die Begegnung mit dem 4:1, erzielt wiederum durch Marc Bruch nach Querpass von Jeffrey Ebert, der auf der Sechserposition ein ganz starkes Spiel machte (72.). „Wenn es an diesem Tag überhaupt etwas zu kritisieren gab, dann, dass wir in der Schlussphase nicht noch drei bis vier Tore nachgelegt haben”, so TuS-Trainer Timo Diehl, der mit diesem Manko angesichts der guten Gesamtleistung seiner Mannschaft allerdings durchaus leben konnte. Sein Saisondebüt beim Heimsieg feierte Pascal Nguyen, der in der Schlussphase für David Förster eingewechselt wurde. (r)


Aufrufe: 013.9.2015, 20:16 Uhr
Kölner Stadt-AnzeigerAutor