Borussias Trainer hat die Qual der Wahl

„Wir haben deutlich gemerkt, dass wir den ganzen Winter durch einen Kunstrasenplatz hatten.“ Trainer Winnie Hannes sprach von einer „sehr ordentlichen Vorbereitung“, ganz im Gegensatz zu vergangenen Jahren. Die Borussia unterlag zunächst höherklassigen Mannschaften wie Rhoda Kerkrade, Alemannia Aachen und dem Bonner SC, immer jedoch mit ansprechenden Leistungen. Deshalb beschrieb der Trainer auch den Leistungsstand seiner Schützlinge als „deutlich besser“. Kein Wunder, dass die letzten Vorbereitungsspiele gegen Bezirks- und Landesligisten alle sehr positiv endeten.

Mit dazu beigetragen hat die personelle Entwicklung bei Freialdenhoven. Immerhin drei Zugänge verzeichnete der Kader. Von Hertha Walheim wechselte Leon Ruhrig, vom Lokalrivalen Viktoria Arnoldsweiler stieß Oska Tkacz zur Borussia. Und kurz vor Wechselschluss entschied sich auch Draney Muadi-Ngonge für einen Wechsel von Dürwiß nach Freialdenhoven. Mit den drei Neuen und vor allem mit den genesenen Yannick Kuhnke, Okan Dikenli und Kevin Kruth hat der Trainer inzwischen sogar die Qual der Wahl.

Aber die Borussia musste auch einen herben Rückschlag einstecken, als sich Torhüter Stefan Kemmerling eine Kreuzbandverletzung zuzog und bis zum Ende der Saison sicher ausfällt. Für ihn rückte nun Ivica Ljubibic zwischen die Pfosten. Der Ersatzkeeper bewies in den Testspielen , dass er durchaus die Lücke füllen kann.

„Die Spieler haben die Anforderungen und die taktischen Veränderungen sehr gut umgesetzt“, freute sich Hannes, der aber auch weiß, dass sich der VfL in der Winterpause „richtig gut verstärkt“ hat. „Wir haben aus dem Hinspiel noch eine Scharte auszuwetzen, aber ich glaube nicht, dass es leicht wird.“ Der torlose Heimauftakt in die Saison hatte Hannes gar nicht gefallen.