2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Konnte mit seinen Teamgefährten nichts ausrichten in Bergisch Gladbach: Freialdenhovens Fabian Jopek. Archivfoto: Günther Kròl
Konnte mit seinen Teamgefährten nichts ausrichten in Bergisch Gladbach: Freialdenhovens Fabian Jopek. Archivfoto: Günther Kròl

Borussia nimmt eine "Auszeit"

Freialdenhoven verliert in Bergisch Gladbach mit 1:3. Hannes ist sauer.

Wieder nahm sich Borussia Freialdenhoven eine Halbzeit lang „eine Auszeit“. Beim SV Bergisch Gladbach reichte das nicht zum Sieg. Am Ende sorgte auch eine Schiedsrichter-Entscheidung mit dafür, dass die Gastgeber 3:1 siegten (2:0).

Die Borussen begannen engagiert. Pascal Schneider versuchte es zunächst mit einem Lupfer, doch der Ball ging über das Tor von Michael Cebula (4.). Die Gastgeber antworteten mit einem weiten Ball auf Celal Kanli. Der Stürmer legte sich die Kugel jedoch zu weit vor, so dass Okan Dikenli die Gefahrensituation klären konnte (6.). Aber die Gastgeber blieben gefährlich, zunächst mit einem Schuss aus 20 Metern, den Metin Kizil knapp über das Tor schoss (13.). Doch zwei Minuten später war es soweit. Nach einem von Borussen-Keeper Ljubicic abwehrten Ball war er gegen den Nachschuss von Kizil jedoch machtlos.

Glück hatte der Borussen-Keeper in der 23. Minute, als Kreuer bemerkte, dass Ljubicic sehr weit vor seinem Gehäuse stand. Der Fernschuss aus 40 Metern ging knapp über das Tor. Der Schlussmann konnte sich dafür in der 28. Minute auszeichnen, als er einen Ball aus 15 Metern mit den Fäusten parierte, den Isken abgefeuert hatte.

Aus dem Lehrbuch fiel das 2:0 für Bergisch Gladbach (39.). Auf der linken Seite eilte Kanli auf und davon. In Strafraumhöhe erfolgte der flache Querpass in die Mitte, wo Isken aus fünf Metern das Leder in die Tormaschen donnerte.

Erst kurz vor der Halbzeit kam die Borussia einmal gefährlich vor das gegnerische Tor und hatte dann Pech, denn die verunglückte Flanke von Muckel senkte sich in Höhe des zweiten Pfostens auf die Latte, von wo der Ball ins Feld zurücksprang (43.).

„Wir haben die erste Halbzeit verschlafen und sehr schlecht gespielt“, ärgerte sich Trainer Wilfried Hannes nach der Begegnung. Der Ex-Profi musste wohl die richtigen Worte in der Kabine gefunden haben, denn nach dem Wiederanpfiff spielte Freialdenhoven überlegen. Auch wenn Ajet Shabani in der 49. Minute aus vierzehn Metern die Latte traf.

Denn als Muckel mit einem Pass Pascal Schneider auf die Reise schickte, setzte sich dieser im Laufduell gegen seinen Verteidiger durch und trat die Kugel mit der Spitze ins lange Eck zum Anschlusstreffer (52.). Nur drei Minuten später verpasste Fabian Jopek einen Schneider-Freistoß nur knapp.

Die Entscheidung fiel in der 90. Minute. Von links hatte Rachid El-Hammouchi einen Eckball in den Strafraum getreten, den Fingerle ins Tor bugsierte. Schiedsrichter Michael Olligschläger pfiff jedoch ein Foul, und aus dem schnell ausgeführten Freistoß entwickelten die Gastgeber einen Konter, den Kizil allein vor Ljubicic zum 3:1 abschloss.

„Das war ein klares Tor“, schimpfte Wilfried Hannes, der andererseits aber auch von einer verschlafenen ersten Halbzeit sprach.

Freialdenhoven: Ljubicic - Dikenli (77. Furucu), Klinkenberg, Fingerle, Muckel, Schneider, Sambou, Kuhnke (46. Lutete), Nock, Jopek, El-Hammouchi

Aufrufe: 011.5.2015, 10:00 Uhr
tm I AZ/AN Autor