"Auch im Derby gibt es nur drei Punkte"

SV Frömmersbach – Borussia Derschlag (So., 15 Uhr). Leo Geusa ist es ziemlich egal, dass morgen ein Derby auf dem Programm steht. „Darüber wird viel geredet. Aber auch in diesem Spiel gibt es nur drei Punkte zu verteilen. Es ist ein Spiel wie jedes andere“, erklärt er. Allerdings würde dem Frömmersbacher Trainer ein Zähler schon reichen, um den aktuell Tabellenletzten nicht näher kommen zu lassen. Einen klaren Favoriten sehen beide Trainer nicht. Deutlich angriffslustiger ist aber sein Gegenüber. Tarek Charif, der erst kürzlich das Traineramt von Viktor Köhn übernommen hat, sieht gute Chancen, den dritten Sieg in Folge einfahren zu können.

„Es treffen sich zwei ähnliche Teams, die nach zwei Siegen auf Augenhöhe sind. Aber ich bin überzeugt davon, dass wir das Spiel zu unsere Gunsten gestalten können“, meint er. Grund für den Optimismus ist die Torausbeute seiner Mannschaft, die in den vergangenen drei Spielen zwölfmal ins Schwarze traf. „Ich habe ein gutes Gefühl, weil wir gerade viele Tore schießen. Die sind die Grundlage, um ein Spiel zu gewinnen“, erklärt er. „Das Spiel wird sich in der Offensive entscheiden und da werden Kleinigkeiten eine Rolle spielen. Auch wenn wir jetzt euphorisch sind, werden wir die Frömmersbacher aber nicht unterschätzen. Das ist eine starke Mannschaft“, lobt Charif den Gegner. Geusa prophezeit, dass die Mannschaft mit der besseren Einstellung die Partie gewinnen wird, und rechnet damit, dass es rustikal zur Sache gehen wird. „Das Spiel wird knallhart. Wer da nicht heiß ist, ist es selber schuld.“

Die personelle Lage der Frömmersbacher ist unklar. Mit Tobias Gottwald, Mariano Geusa, Rudi Janzen und Iegor Kruglow sind gleich vier Spieler angeschlagen. Bei den Derschlagern fehlen mit Kemal Hatip, Matthias Ittermann und Olcay Sen drei Spieler gesperrt. Vitali Wolter fehlt verletzt.

SC Vilkerath – SSV Nümbrecht II 4:2 (1:1). Florian Schmidt ärgerte sich am Dienstag-Abend über eine, seiner Ansicht nach, völlig unnötige Niederlage. „Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Ein Sieg wäre ein echter Big-Point gewesen. Jetzt hängen wir wieder im Abstiegsschlamassel“, meinte er.

Kaan Basargan hatte Vilkerath in Führung gebracht (39.), Christian Schiering (43.) und Stefan Rößler (52.) hatten die zwischenzeitliche Wende geschafft. „Der Ausgleich war dann ein Glücksei“, kommentierte Schmidt den Treffer von Fabian Klöckner (55.). „Anschließend waren wir zu offen“, meinte Schmidt, der vor den schnellen Offensivkräften des Gegners gewarnt hatte. Gleich zweimal wurden die Nümbrechter ausgekontert. Henrik Bär (81.) und Rabi Al Saleh (89.) entschieden die Partie für die Hausherren.