2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

"Bei mir geht es gleich richtig zur Sache"

Von Kuczkowski fordert den 1. FC Kleve von Beginn an

Beim ersten Training des Landesligisten 1. FC Kleve nach der Sommerpause machte Trainer Thomas von Kuczkowski gleich ernst. Bis auf Nils Bruns und Zugang Mike Terfloth waren alle Spieler aus dem Kader dabei.
Der Kunstrasenplatz neben dem Rasenplatz im Stadion am Bresserberg war schon präpariert. Alle Hütchen standen bereit, nur die Spieler waren noch nicht da. Der Trainingsauftakt des Fußball-Landesligisten 1. FC Kleve musste warten. Erst um fünf vor elf trudelten die letzten Spieler ein. Der Trainingsbeginn wurde dann um eine Viertelstunde auf 11.15 Uhr nach hinten verschoben. Aller Anfang scheint eben schwer zu sein - auch beim Start in die Saisonvorbereitung.

Eine gemütliche, erste Einheit ist es dann auch nicht geworden. "Bei mir geht es direkt richtig zur Sache", erklärte Kleves Coach Thomas von Kuczkowski. Das sah man auch in den verschwitzten Gesichter der Spieler nach dem ersten Training. Bis auf Nils Bruns und Neuzugang Mike Terfloth waren alle aus dem Landesliga-Kader an Bord. Wobei Stürmer Oliver Burke noch an einer Knieverletzung laboriert und von daher ein auf ihn abgestimmtes Trainingsprogramm absolvierte.

Eine Neuerung gab es indes im Trainergespann. Zu Chefcoach von Kuczkowski und Co-Trainer Dieter Oldenburg ist auch noch Christoph Zens hinzugekommen. Der 29-jährige trainiert bereits seit einiger Zeit die Klever D1-Jugend und ist nun eine "weitere helfende Hand", wie "Kucze" beschrieb. Immerhin könne man nicht genug Hilfe haben. Von Kuczkowski baute ihn auch direkt ein. Zusammen mit Oldenburg übernahm er im zweiten von drei Trainingsabschnitten den Pass-Partner.

In einer "relativ komplexen Laufübung", so von Kuczkowski, teilten sich die Spieler in zwei Gruppen auf und mussten unter anderem einen Slalom-Parcour mit dem Ball überwinden, sprinten und Bälle von Oldenburg und Zens zurückpassen. Eine halbe Stunde hatte das Klever Trainergespann für die Laufeinheit angesetzt, ehe noch mal ein paar Minuten folgten, in denen sie den Ball nicht von Oldenburg und Zens zugepasst, sondern zugeworfen bekamen und sie das Leder zurückköpfen mussten. Die anspruchsvolle Aufgabe meisterten alle Akteure souverän. Hervor stach aber besonders Kapitän Umut Akpinar, der auch nach einigen Runden noch sprintete, als ob er gerade erst angefangen hätte.

Zuvor hatte von Kuczkowski bereits im ersten Trainingsabschnitt das Passspiel üben lassen. Und der Übungsleiter tolerierte dabei keine "Hoppel-Bälle". "Mir ist es wichtig, dass eure Pässe ankommen", erklärte Kucze. Seine Spieler sollten nach mehreren Wochen Sommerpause wieder das Gefühl für den Ball bekommen. Verlernt hatten aber alle 15 Feldspieler nichts. Genauso wie FCK-Keeper Poli Minas, der gemeinsam Torwart-Trainer Jürgen Schrievers und einem Ersatzmann an seinen Reflexen und seiner Fitness feilte, um im Trainingsspiel zum Abschluss noch mal sein ganzes Können zu zeigen.

Von Kuczkowski ließ seine Schützlinge drei Mal sechs Minuten spielen. Nach dem ersten torlosen Match schoss Fabian Buttgereit seine orange-farbenen Leibchen zum Sieg im zweiten Spiel. Und besonders Torwart Minas, der ebenfalls im orangenen Team war, wollte das kleine Trainingsspielchen unbedingt gewinnen. Doch Fabio Forster traf zum 2:1 für Grün und sicherte beiden Mannschaften damit ein Unentschieden - und damit gehörte dann auch der erste Trainingstag nach der Sommerpause der Geschichte an.

Die vier Neuzugänge Pierre Wetzels (SV Viktoria Goch, Landesliga), Tim Haal (SV Sonsbeck, Oberliga), Marcel Haeger (GSV Moers, Landesliga) und Tobias Gorgs (VfL DJK Pönisberg, Landesliga) waren mit den ersten 90 Trainingsminuten bei ihrem neuen Verein sehr zufrieden. "Man merkt die gute Organisation im Verein", stellte beispielsweise Wetzels an seinem ersten FCK-Arbeitstag fest und blickte schon in Richtung der oberen Tabellenränge, die er als Ziel ausgibt. Trainer Thomas von Kuczkowski gab hingegen noch keine Einschätzung ab. Dafür sei es noch viel zu früh. Mitte bis Ende August wird er diesbezüglich gesprächiger sein können.

Aufrufe: 014.7.2014, 12:33 Uhr
Rheinische Post / Sabrina PetersAutor