2024-05-08T14:46:11.570Z

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Tabellendritter ist die Reserve des SC Spelle-Venhaus (rechts Christian Prekel gegen Alexander Homann) nach dem 1:0-Heimsieg. Spelle liegt in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen.  Foto: Doris Leißing
Tabellendritter ist die Reserve des SC Spelle-Venhaus (rechts Christian Prekel gegen Alexander Homann) nach dem 1:0-Heimsieg. Spelle liegt in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Foto: Doris Leißing

SV Bawinkel feiert Derbysieg

Laxten und Spelle rücken an Lengerich ran - Twist holt wichtigen Dreier - Torfestival in Sögel

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Nach Flutlichtausfall und Spielabbruch unter der Woche nun am Sonntag Derbysieg und Feierstimmung. Der SV Bawinkel hat am 21. Spieltag der Fußball-Kreisliga das Derby gegen den SV Lengerich-Handrup gewonnen. Das lassen sich die Verfolger um Laxten und Spelle nicht zweimal sagen und machen direkt Boden gut auf den Tabellenführer. Im Tabellenkeller holen Union Meppen, Geeste und Esterwegen jeweils einen Punkt, während Twist gleich ganz wichtige drei Zähler einfahren kann.

„Wir sind auch nicht davor gefeit, dass wir mal ein Spiel verlieren“, gesteht Lengerichs Kotrainer Carsten Brinkmann die verdiente 0:2-Derbyniederlage gegen Bawinkel ein. „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht stattgefunden, während Bawinkel uns durch Aggressivität den Schneid abgekauft hat“, so Brinkmann. Nach den beiden Distanzschusstoren in der ersten Hälfte konzentrierte sich Bawinkel nach der Pause auf das Verteidigen, Lengerich schaffte trotz größerer Offensivbemühungen nicht den Anschluss.

Durch die Lengericher Niederlage rücken die Verfolger näher ran an den Tabellenführer. Allen voran Olympia Laxten, das Schwefingen mit 2:0 besiegte. „Wir haben eigentlich das Spiel gemacht, doch uns zwei kapitale Fehler geleistet“, war SFS-Coach Ragne da Paixao jedoch mit dem Engagement seiner Truppe zufrieden. Die beiden Fehler nutzte Laxten Benedikt Reimann zweimal eiskalt aus. Schwefingen dagegen ließ in der zweiten Halbzeit die große Chance zum Anschluss aus. Nachdem Olympia-Keeper Thorsten Sabelhaus die Notbremse zog und vom Platz flog, verschoss Metush Ibra den darauffolgenden Elfmeter. „Vor allem in der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, doch wir haben die Dinger eben nicht gemacht“, lobt da Paixao aber auch den Gegner: „Laxten hat sehr diszipliniert agiert.“

Diszipliniert verteidigt hat auch Union Meppen am Samstag gegen Sparta Werlte, sodass die Esterfelder am Ende durch das 0:0 einen verdienten Punkt zuhause halten konnten. „Das wieder eine gute Leistung von uns“, war Unions Trainer Roland Polke mit dem Unentschieden sehr zufrieden. Er zählte keine echte Torchance der Werlter Gäste. „Unser Plus war unsere starke Defensive“, lobt Polke seine Hintermannschaft, erkennt aber auch: „Vorne sind wir nicht durchschlagskräftig genug.“ Dennoch stimmt ihn das Spiel zufrieden. „Es sind die Kleinigkeiten die man mitnimmt.“

Jeweils einen Zähler konnten auch der SV Esterwegen und die DJK Geeste im Abstiegskampf einfahren. Im direkten Duell trennten sie sich am Sonntag 2:2-Unentschieden. „Der Spielverlauf war unheimlich bitter für uns, aber dennoch sind wir zufrieden mit dem Punkt“, sah SVE-Coach Ebel Bos eine starke kämpferische Leistung seiner Truppe, die in der ersten Halbzeit durch zwei fast identische Aktionen in Führung gehen konnte. Zweimal Standard von Daniel Ruhberg, zweimal Kopfballtor von Thomas Hermes. Zwei Geester Einwechslungen kippten nach der Pause die Partie. Zunächst erzielte Markus Lüken per Kopf den Anschlusstreffer, ehe der ebenfalls eingewechselte Timo Schwieters das 2:2 von Andreas Fühner auflegte. „Ein schwaches Spiel von uns mit einem verdienten Unentschieden“, resümiert DJK-Coach Guido Berndsen.

Eine schwache Partie bot auch Sigiltra Sögel beim 3:5-Torfestival gegen den VfL Emslage. „Wir haben verdient verloren. Wir standen hinten schlecht, Emslage hat unsere Fehler konsequent ausgenutzt“, erkannte Sögels Trainer Arnold Welling immer wieder wohl ein Aufbäumen seiner Truppe, doch kam sie nie zwingend an Emslage heran. „Wenn du drei Tore schießt musst du eigentlich eine Partie gewinnen, doch heute reichte das eben nicht“, so Welling.

Während Sögel keine Punkte im Abstiegskampf einfährt, punktet Konkurrent Germania Twist beim 1:0-Sieg in Leschede gleich dreifach. „Eigentlich ein typisches 0:0-Spiel“, schafften es laut FCL-Coach Bernhold Nünning beide Mannschaften nicht, sich klare Torchancen herauszuspielen. Der Unterschied: „Beim 0:1 haben wir hinten einen dicken Bock geschossen und Twist somit die einzig wahre Chance ermöglicht“, hakt Nünning das Thema Aufstieg für seine Lescheder vorerst ab und lobt den Gegner. „Twist hat sich kämpferisch hervorragend präsentiert, so, wie man es im Abstiegskampf machen muss.“

In dem steckt auch Eintracht Schepsdorf weiterhin tief drin. Am Sonntag verlor die Eling-Elf mit 2:1 beim VfL Herzlake. Keeper Manuel Wildemann verhinderte dabei eine höhrere Niederlage. „Der hatte heute wirklich einen Sahnetag erwischt“, lobt VfL-Kotrainer Marco Ostermann den gegnerischen Keeper und bemängelt bei seinem eigenen Team nach einer schwachen ersten Hälfte die inkonsequente Chancenverwertung nach der Pause.


Hingeschaut: Spelle-Venhaus II - SV Dalum

Der SC Spelle-Venhaus II hat im Top-Spiel der Fußball-Kreisliga am Sonntag einen wichtigen Dreier eingefahren. Gegen Dalum siegte die Herrmann-Elf mit 1:0 und rückt nun ganz nah an die Aufstiegsplätze ran.

Das Tor des Tages erzielte Niklas Berger nach 18 Minuten auf Vorlage von Christian Prekel, der den Ball von außen schön durchsteckte. Bis auf die Szene zum1:0 kamen weder die Speller noch die Dalumer Gäste gefährlich vor das gegnerische Tor. „Wir haben sehr dominant gespielt, jedoch unsere Konter nicht gut zu Ende gespielt und das zweite Tor verpasst“, blieb es so laut SCSV-Coach Maik Herrmann bis zum Ende spannend, auch wenn sein Team mit einer erneut starken Defensivleistung wenig zuließ. „Ein verdienter Sieg, der enorm wichti g ist, wenn man oben dran bleiben will“, so Herrmann.

Sein Gegenüber Alex Homann ärgerte sich über die knappe Niederlage. „Da war mehr drin.“, so Homann, der verletzungsbedingt auf seine komplette Offensivabteilung verzichten musste. „Beim 1:0 haben wir gepennt. Sonst hatte Spelle keine klare Torchance“, befindet Homann die Niederlage als unnötig. „Es ist total ärgerlich, da viel mehr möglich war. Doch jetzt stehen wir wieder mit leeren Händen da.“

Während Spelle nun bis auf zwei Puntke an die Aufstiegsplätze gerückt ist, hat der SVD bereits sechs Pukte Rückstand auf Platz zwei.



Aufrufe: 022.3.2015, 20:47 Uhr
Lukas HemeltAutor