Baltringen steigt ab - Trainer Fink hört auf

Primär aus beruflichen Gründen stehe er Baltringen in der nächsten Saison nicht mehr zur Verfügung, so Kai Fink. "Die Entscheidung ist in Abstimmung mit den Vereinsverantwortlichen vor der Partie gefallen. Der Mannschaft habe ich die Entscheidung nach dem Spiel mitgeteilt", sagte der 43-Jährige gegenüber der SZ. "Dadurch, dass wir die Wochen vorher offen mit dem Thema im Verein umgegangen sind, hat die Mannschaft die Entscheidung gefasst aufgenommen."

Gashi geht nach Mietingen

"Es ist schon länger im Gespräch gewesen, dass Kai nach der Saison aufhören will", sagt SVB-Spielleiter Roland Dreyer. "Es ist schade. Er hat uns in einer schwierigen Phase, die wir nach den vielen Abgängen im vergangenen Sommer hatten, sehr geholfen. Er hat eine gute Arbeit gemacht." Einen Nachfolger für Fink gibt es noch nicht. "Wir sind mit mehreren Kandidaten in Gesprächen. Eine Entscheidung soll zeitnah fallen. Es muss ein Trainer sein, der die jetzige Mannschaft führen und die jungen Spieler weiterentwickeln kann", erläutert Dreyer das Anforderungsprofil für den neuen Trainer. Mittelfeldspieler Leonard Gashi wird den SVB verlassen. "Er kehrt zu seinem Heimatverein SV Mietingen zurück. Das steht schon länger fest. Weitere Abgänge gibt es Stand jetzt nicht. Mit potenziellen Zugängen sind wir derzeit in Gesprächen", sagt der SVB-Spielleiter. Der Abstieg schmerze, die Welt gehe davon aber auch nicht unter. "Wir arbeiten jetzt daran, eine schlagkräftige Mannschaft für die Bezirksliga zusammenzustellen", blickt Dreyer voraus.

Im letzten Saisonspiel beim bereits feststehenden Absteiger SV Grün-Weiß Stetten lieferten die Baltringer eine gute Vorstellung ab. Dem SVB gelang ein perfekter Start. Ante Divic tankte sich in den Strafraum durch und markierte aus kurzer Distanz das 0:1 (3.). In der 31. Minute missglückte Stetten eine Abseitsfalle, Divic passte den Ball in die Gasse auf Rainer Maucher, der auf 0:2 erhöhte. Zuvor hatte schon Thomas Sojka das 2:0 für den SVB auf dem Fuß, scheiterte aber an SV-Keeper Florian Stengel (25.), ebenso erging es wenig später Maucher (35.). Nach dem 2:0 schlich sich Nervosität ins Spiel der Baltringer ein und Stetten kam auf. Heiko Bauer musste noch vor der Pause einen Schuss auf der Linie klären. Das 1:2 fiel dennoch durch ein Kopfballtor von Marco Rebholz (45.).

Maucher markiert 4:1-Endstand

Kurz nach dem Seitenwechsel wurde Sojka im Strafraum gelegt. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte er selbst zum 3:1 für Baltringen (53.). Stetten spielte in Hälfte zwei weiter oft auf Abseits, was aber oft misslang und Torchancen für Baltringen brachte. So auch in der 63. Minute, als Maucher aber das 4:1 verpasste. Dies erzielte der SVB-Stürmer dann in Minute 73. Vorausgegangen war eine schöne Kombination über Gashi und Divic. Schniegel hatte sogar noch die Chance, den Vorsprung auszubauen (88.), doch schlussendlich blieb es beim 4:1 für Baltringen. "Wir hätten deutlicher gewinnen müssen, Minimum mit 8:1. Wir haben aber unsere Chancen nicht konsequent genug ausgenutzt", war SVB-Trainer Fink dennoch zufrieden mit dem Endergebnis. "Dass wir abgestiegen sind, lag nicht an der Rückrunde, sondern an der misslichen Personalsituation in der Hinrunde, in der sich die neu zusammengestellte Mannschaft auch erst finden musste."

SV Grün-Weiß Stetten - SV Baltringen 1:4 (1:2). SVB: Ju. Eiberle - Kastner, Sylaj, Jo. Eiberle (76. Sund), Bauer - Sojka (72. Schniegel), Flontas, Hiller, Altinok (63. Gashi) - Divic, Maucher. SR: Sessler (Rottenburg). Tore: 0:1 Divic (3.), 0:2, 1:4 Maucher (31., 73.), 1:2 Rebholz (45.), 1:3 Sojka (53./FE). Z.: 100.