Baltringen im Derby unter Druck

Baltringens Spielleiter Roland Dreyer ist sich der Ausgangslage bewusst. "Wir müssen die drei Punkte holen, nichts anderes zählt. Wenn wir an die zweite Halbzeit in Oberzell anknüpfen können, dann ist ein Sieg gegen Ringschnait drin", sagt er und fügt hinzu: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und schauen nicht nach Ehingen." Dreyer erwartet, dass der SVR keine Geschenke verteilen wird. Die 1:2-Niederlage im Hinrundenspiel ist im Lager des Gastgebers noch nicht vergessen. "Die Scharte wollen wir auswetzen", so der SVB-Spielleiter. "Ringschnait ist kampfstark. Wir müssen daher von der ersten Minute an dagegenhalten." Für dieses Unterfangen sind alle Baltringer Spieler einsatzbereit. Trainer Kai Fink weilt im Urlaub, weshalb Dreyer Spieler-Co-Trainer Daniel Hiller von der Bank aus unterstützen wird.

Das letzte Aufgebot

Gegner Ringschnait kann im Derby nicht in Bestbesetzung auflaufen. "Wir treten mit dem letzten Aufgebot an", sagt der SVR-Kapitän Florian Katein mit Blick auf die Ausfälle von Simon Weber (Bänderriss im Sprunggelenk), Manuel Schlichthärle und Julian Kloos (beide im Urlaub). Zudem sind Florian Uetz und Torhüter Timo Boscher angeschlagen. "Ich hoffe darauf, dass beide spielen können", so Katein. Bei Ringschnait sind alle Spieler heiß aufs Derby. "Wir werden nichts abschenken, auch wenn wir schon abgestiegen sind", gibt der SVR-Kapitän eine deutliche Marschroute aus. Für ihn und seine Mitspieler gibt es über die drei möglichen Derbypunkte hinaus noch einen zusätzlichen Ansporn. "Unser Spielertrainer David Freudenmann kommt aus Baltringen. Er hat uns versprochen, uns bei einem Sieg einen auszugeben", sagt Katein, der einen offenen Schlagabtausch erwartet. "Für Baltringen geht es um die letzte Chance auf den Klassenerhalt. Es wird ein heißes Derby", ist sich der 26-Jährige sicher, den auch der Derbysieg aus der Hinrunde optimistisch stimmt: "Baltringen ist ein Gegner der uns liegt. Der SVB kommt wie wir über den Kampf."

Trotz der Tabellensituation beschreibt Roland Dreyer die Stimmung beim SVB als gut und gefasst. "Wir werden versuchen, das Beste daraus zu machen", sagt Baltringens Spielleiter. "Die Welt wird für uns auch nicht untergehen, wenn wir absteigen sollten."