2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Sascha Wallmeroth (links) erzielte zwei Tore
Sascha Wallmeroth (links) erzielte zwei Tore

B-Liga-Kicker setzt den Schlusspunkt

Marialinden mit dem vierten Sieg in Folge - Achtungserfolg von Lindlar kommt zu spät

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Rhein-Berg. Der TuS Marialinden konnte seine Siegesserie fortsetzen und fuhr den vierten Erfolg hintereinander ein. Es bleibt beim Fünf-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsrang. Der TuS Lindlar durfte sich über sein zweites Erfolgserlebnis in diesem Jahr freuen — auch wenn er am Gang in die Bezirksliga nichts mehr ändern wird. Bei neun Punkten und 19 Toren Rückstand zum rettenden Ufer und noch drei ausstehenden Partien ist der Abstieg nur für Mathematiker noch nicht endgültig besiegelt.

TuS Marialinden — FC Pesch 4:1 (3:0). Von einem hochverdienten Erfolg berichtete TuS-Trainer Heinz-Peter Müller. Analog zu den meisten letzten Auftritten, hatte die Heimelf einmal mehr in der Anfangsphase Schwierigkeiten, in die Partie zu finden. Nach gut zehn Minuten lief es aber rund für den TuS, der trotz seiner Personalmisere mit viel Aggressivität und Laufbereitschaft den Gegner beackerte, für den es in der Tabelle um nichts mehr geht.

Lohn der Mühen war ein Doppelschlag durch Sascha Wallmeroth. Zunächst vollendete der Torjäger eine gelungenen Balleroberung im Mittelfeld per Bogen über den zu weit vor seinem Gehäuse postierten FC-Schlussmann (19.).

Wenig später errang er nach einem Gewühl in der gegnerischen Innenverteidigung selbst den Ball und vollendete souverän zum 2:0 (30.). Zum idealen Zeitpunkt — kurz vor dem Pausentee — wusste Pascal Peters nach einem gelungenen doppelten Doppelpass mit Wallmeroth noch auf 3:0 zu erhöhen (40.). Nach dem Seitenwechsel geriet der Erfolg nie mehr in Gefahr. Nach gut vorgetragenen Angriffen hätten Pascal und André Peters freistehend vor dem Tor das Ergebnis weiter in die Höhe schrauben können.

In der Schlussphase stellte der Gastgeber mit drei Sechsern auf eine kompakte Variante um und schickte den eingewechselten Jannic Lauter, eigentlich für die III. Mannschaft in der Kreisliga B im Einsatz, in die Spitze. Dieser bedankte sich für das Vertrauen und erzielte das 4:0 in Torjägermanier (80.).

Bei einem typischen Ligaspiel des TuS Marialinden darf in jüngster Zeit auch ein zumindest fragwürdiger Elfmeter gegen die Mannschaft nicht fehlen — diesen gab es in Minute 81 nach einem vermeintlichen Foulspiel. Angesichts des Spielstandes konnte Heinz-Peter Müller aber das Gegentor durch Marlon Gallego gelassen hinnehmen. Er war rundweg zufrieden und hatte — neben dem Torschützen Lauter — vor allem auch für die anderen einspringenden Akteure ein Lob parat: „Florian Weinrich hat zum ersten Mal von Beginn an gespielt und nicht einen einzigen Fehler gemacht. Auch Marcel Spanier, der zuletzt wenig gespielt hat, und Benni Weber, der aus beruflichen Gründen seit Wochen nicht trainiert, haben ebenfalls ein gutes Spiel gemacht.”

SG Köln-Worringen — TuS Lindlar 1:2 (0:2). „Auch wenn wir wissen, dass dieser Sieg zu spät kommt, genießen wir dennoch dieses Erfolgserlebnis nach den schwierigen letzten Wochen”, so TuS-Trainer Timo Diehl. Anders als in vielen Spielen zuvor, bestachen die Gäste diesmal mit Effektivität vor dem gegnerischen Tor.

Bereits die erste Möglichkeit verwertete Simon Voßkämper, nachdem Marc Bruch zuvor von links geflankt hatte (13.). Mit dieser Sicherheit im Rücken gelang es dem TuS Lindlar, weiterhin gut gegen den Ball zu arbeiten. Wurde Voßkämpers nächster Torschuss noch vom SG-Torwart gut pariert, bereitete derselbe Spieler mit seiner nächsten Aktion das 2:0 für den Gast vor. Von Voßkämper bedrängt, passte der Torwart zu seinem Mitspieler, Marc Bruch sprintete dazwischen, umkurvte den Keeper und erzielte das Tor (30.).

Nach dem Seitenwechsel, bemängelte Timo Diehl, habe seine Mannschaft zunächst zu offen gespielt. Den Schlagabtausch nutzte die Heimelf, um nach einer Einzelleistung von Peter Schaade zum Anschluss zu gelangen (50.). Nach einer Stunde schaffte es der TuS aber wieder, das Spiel zwischen den Strafräumen zu halten und damit weg vom eigenen Tor. Allenfalls einmal musste TuS-Torwart Gurur Özden noch eine Parade bemühen, um den Ausgleich zu verhindern. Die zunehmend gebotenen Kontersituationen spielte der TuS Lindlar nicht clever genug aus, um die Partie frühzeitig zu entscheiden. Dann gab es noch etwas Aufregung, als ein Kölner per Ampelkarte des Feldes verwiesen wurde (87.).

Aufrufe: 017.5.2016, 07:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Andreas FrankenAutor