Aus für Hamersen im Elfmeterschießen

Zum Schluss kam es zum Duell der beiden Spieler, die zum Helden dieses Pokalspiels hätten werden können – auf der einen Seite Jannik Röttinghausen, auf der anderen Seite der junge Gästekeeper Niklas Weckert. Es war der fünfte Durchgang im Elfmeterschießen. Röttinghausen musste treffen, scheiterte aber am 17-Jährigen im Tor des BSC, der überhaupt zum ersten Mal bei der zweiten Herrenmannschaft seines Vereins im Tor stand.

Nur fast ein Held – so kann vielleicht Röttinghausens Rolle in dieser Begegnung beschrieben werden, denn der SV-Offensivspieler hatte zunächst nach einem Zuspiel von Kai Pastor-Brandt mit einer großartigen Aktion die Gastgeber in Führung gebracht (18.).

Überhaupt spielte das Milbrandt-Team lange Zeit sehr gut auf, erspielte sich gegen das Nordkreisteam immer wieder gute Möglichkeiten, aber zum Sieg und Weiterkommen sollte es letztlich nicht reichen, denn sieben Minuten vor Schluss zeigte BSC-Routinier Sven Lennartz wieder einmal, wie torgefährlich ein bezirksligaerfahrener Spieler wie er einfach ist. Nach einer Ecke erzielte er relativ freistehend das 1:1 (83.). „Das war schon bitter. Wir hätten vorher das Spiel schon für uns entscheiden müssen“, so SV-Coach Ralf Milbrandt. „Dann machen wir einen Fehler und den nutzt der Lennartz sofort. Und Elfmeterschießen ist am Ende immer auch eine Glückssache.“ (am)

Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung