2024-04-30T13:48:59.170Z

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Nils Klindworth und Frank Behrens (rechts) stoppen diesen Angriffsversuch von Tarmstedts Jannik Jagels und freuten sich am Ende mit dem SV Ippensen über den Einzug ins Pokalfinale. Foto Krause
Nils Klindworth und Frank Behrens (rechts) stoppen diesen Angriffsversuch von Tarmstedts Jannik Jagels und freuten sich am Ende mit dem SV Ippensen über den Einzug ins Pokalfinale. Foto Krause

Ippensen hat die Chance auf das Double

SV bezwingt im Kreispokal-Halbfinale den TuS Tarmstedt mit 3:2 – Nur die Schlussphase spannend

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TARMSTEDT. Der SV Ippensen hat erstmals seit der Kreisreform das Kreispokalfinale erreicht. Der Tabellenführer der Fußball-Kreisliga schlug am Mittwoch den Klassengefährten TuS Tarmstedt auf dessen Platz mit 3:2 (3:1).

14 Minuten waren noch zu spielen, da kam nochmal große Hoffnung auf Seiten der Gastgeber auf. Nach einem Alleingang spielte Eugen Zilke quer auf Kevin Müller, und der erzielte den 2:3-Anschlusstreffer für den TuS. Doch der Ausgleich sollte den Gastgebern danach nicht mehr gelingen. „Das war schon etwas bitter. Die Mannschaft hat sich reingehauen. Leider hat es für uns nicht gereicht“, so TuS-Coach Thomas Fenslau.

Das lag vor allem an der fatalen Anfangsphase. Bereits nach acht Minuten lagen die Platzherren mit 0:2 zurück. Es begann alles mit einem Ballverlust der Tarmstedter im Mittelfeld. Die Gäste spielten schnell nach vorne. Frank Behrens passte auf Sebastian Klindworth, und dieser erzielte per Flachschuss das 0:1 (3.).

Fünf Minuten später wurde es noch schlimmer: Ein unglücklicher Abwurf von TuS-Torwart Kai Börsdamm leitete das 0:2 ein. Steffen Klindworth erreichte den Ball per Kopf, bugsierte diesen wieder Richtung Tor. Sebastian Klindworth passte zurück auf Steffen Klindworth, und dieser traf aus 13 Metern zum 0:2 (8.).

Die Pokalträume der Tarmstedter schienen damit schon früh vorbei zu sein. Doch der TuS fing sich. Die Fenslau-Elf fand zunehmend besser ins Spiel, und in der 25. Minute erzielte Eugen Zilke nach einem Freistoß von Jannick Jagels das 1:2. Eine Wende schien nun möglich. „Wir waren nun dran“, so Fenslau.

Doch kurz vor der Pause spielte sich die vielleicht entscheidende Szene dieses Halbfinals ab. Nach einer Ecke von Steffen Klindworth bugsierte Frank Behrens per Kopf den Ball zum 1:3 ins Netz (38.) – auch dies ein vermeidbarer Gegentreffer: „Er brauchte in dieser Szene nicht mal hochspringen“, so Fenslau.

Die Gäste hätten die Begegnung zu Beginn des zweiten Abschnitts bereits deutlich für sich entscheiden können, hatten durch Sebastian Klindworth (51.) und Steffen Klindworth (57., 68.) drei gute Möglichkeiten. „Wir hätten uns da die ganze Aufregung in der Schlussphase ersparen können“, so SV-Fußballobmann Carsten Kücks.

Und spannend sollten diese letzten Minuten werden. Tarmstedt brauchte ja nur dieses eine Tor, um ein Elfmeterschießen zu erzwingen. Sie versuchten es, sie bemühten sich – allein es war vergebens. „So richtig große Chancen hatte der TuS nicht mehr. Aber wenn nur ein Ball durchrutscht, dann stehen wir vielleicht am Ende mit leeren Händen da. Aber ich denke, es war doch ein verdienter Sieg“, so Kücks, dessen Verein damit erstmals seit den sechziger Jahren wieder den Kreispokal gewinnen kann. (am)

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Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung

Aufrufe: 04.5.2017, 21:00 Uhr
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