Den fast feststehenden Abstieg hat Adamietz noch nicht richtig verdaut. „Meine Enttäuschung ist riesig“, sagt er. Die Saison sei von Anfang bis Ende verkorkst gewesen. Ans Aufhören denkt er aber nicht. Er werde auch in der kommenden Spielzeit, dann beim neugegründeten Verein Schwarz-Rot Esenshamm, am Ruder sitzen. „Wir werden einen Neuanfang einleiten müssen“, sagt Adamietz.
Mehrere Spieler aus dem jetzigen Kader haben bereits für die kommende Saison zugesagt – auch für die Kreisliga. „Aber man weiß ja nie, ob Lippenbekenntnisse aus dem März Ende Juni immer noch Bestand haben“, sagt Adamietz. Bei einem Abstieg sei es auch schwieriger, neue Spieler zu einem Wechsel zu animieren.
Das Spiel gegen Frisia wollen die Esenshammer trotzdem siegreich gestalten. Allerdings muss Rohde auf zahlreiche Spieler verzichten. Janis Krejcberg, Hasan Gündogar, Andreas Cichon und Christian Jeismann sind verletzt, Hannes Hartfil und Muaz Cinko rotgesperrt. Kai Tönsmeyer fehlt aus privaten Gründen, und Torhüter Marvin Wieting hat sich im Montagsspiel in Ganderkesee eine schwere Prellung zugezogen. Sein Einsatz ist ungewiss. Außerdem weilt Sven Bartels weiter im Urlaub.
„Wir haben keine realistische Chance mehr auf den Klassenerhalt. Aber wir müssen weiter alles versuchen, falls am Ende doch noch jemand anders schwächelt“, sagt Rohde. In Ganderkesee hat die Mannschaft immerhin Moral gezeigt.
Einen 0:3-Rückstand wandelte sie zwischenzeitlich in eine 4:3-Führung um. Doch genutzt hatte es am Ende nichts. Der TVE verlor noch 4:6. Trotzdem: Diese Moral ist jetzt noch vier weitere Spiele gefragt.