2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Borussia Freialdenhoven - Vfl Alfter 2:5: Gerad Sambou (rechts) im Zweikampf mit Gästespieler Mory Konate. Foto: Günther Kròl
Borussia Freialdenhoven - Vfl Alfter 2:5: Gerad Sambou (rechts) im Zweikampf mit Gästespieler Mory Konate. Foto: Günther Kròl

Abwehr spielt nicht ligatauglich

Die Hintermannschaft von Borussia Freialdenhoven macht es dem angereisten VfL Alfter verhältnismäßig leicht, mit einem 5:2-Sieg heimzufahren. Ein Eigentor und ein verschossener Elfer kommen hinzu.

Nach langer Zeit offenbarte Borussia Freialdenho-ven wieder einmal deutliche Schwächen in der Abwehr. Gegen den angereisten VfL Alfter bezog die Mannschaft deshalb auch konsequenterweise eine deftige 2:5-Schlappe. Pechvögel waren dabei Gerard Sambou und Michael Kruskopf.

„Wir haben heute auch völlig verdient in dieser Höhe verloren“, wetterte Trainer Wilfried Hannes nach dem Spiel. „Einigen Spielern fehlte heute die Ligatauglichkeit.“

Die Gäste nutzten gleich ihren ersten Eckball für Gefahr. Die Abwehr der Borussen bekam den Ball nicht weg, und die anschließende Flanke verlängerte Mehmet Dogan mit dem Kopf unhaltbar ins lange Eck (5.).

Mit diesem Schock kämpfte Freialdenhoven eine halbe Stunde. Während dieser Zeit bewahrte Torhüter Ivica Ljubicic sein Team und die Ungenauigkeit beim Abschluss bei den Gästen die Borussia vor Schlimmerem. Erst in der 37. Minute kam Yannick Kuhnke aussichtsreich vor das Tor, scheiterte jedoch. Kurz vor dem Pausenpfiff schaffte Freialdenhoven den Ausgleich durch Kuhnke, der mit einem Schlenzer vom Strafraumeck Torhüter Tim Rudersdorf überlistete.

Nach dem Wechsel wurde die Borussia jedoch wieder kalt erwischt, als Wolfgang Nock in einen Pass rutschte und das Leder ins eigene Tor schob (48.).

Und dann bewiesen Dogan und Bayram Ilk ihre hinlänglich bekannte Gefährlichkeit. Zuerst stieg Ilk hoch und drückte die Kugel mit dem Kopf unhaltbar ein (57.). Die Flanke hatte Cenk Durgun mit einem schönen Lauf über die Seite eingeleitet. Nur eine Minute später machte es Dogan nach, als er den Ball im Strafraum gegen seinen Verteidiger schoss, und das Leder langsam ins Tor trudelte (58.).

Es dauerte bis zur 75. Minute, bis Borussia Freialdenhoven eine Antwort wusste. Bei einer Flanke nahm David Greulich die Hand zu Hilfe, was der Unparteiische sofort ahndete. Den Strafstoß verwandelte Sambou jedoch erst im Nachschuss. Drei Minuten später fällte Abdelmalek Boyaala im Strafraum Mark Szymczewski, und wieder gab‘s einen Elfmeter. Wieder schoss Sambou, diesmal in die andere Ecke, aber diesmal war Rudersdorf schneller und parierte.

„Das hätte dem Spiel vielleicht noch eine Wendung geben können“, sagte Hannes. „Doch wenn man ehrlich ist, dann war die Entscheidung längst gefallen.“

So blieb der Vorsprung der Gäste, die diesen jedoch keineswegs nur verwalteten. Einen Eckball von rechts, den Dogan auf den ersten Pfosten spielte, nahm Fabian Heinen auf und schlug den Ball über den Strafraum in Richtung zweiter Pfosten, dort knallte Stephan Derigs den Ball volley ins Tor zum 5:2-Endstand (84.).

Kurz vor Ende verletzte sich auch noch Michael Kruskopf ernsthaft am Fuß.

Freialdenhoven: Ljubicic, Kurth (60. Schneider), Klinkenberg (41. Muckel), Jopek, Lutete, Sambou, Kuhnke, Nock (79. Kruskopf), Fingerle, Szyczewski, El-Hammouchi

Aufrufe: 020.4.2015, 10:48 Uhr
tm I AZ/ANAutor