2024-05-10T08:19:16.237Z

Totopokal
Sie jubeln und jubeln und jubeln: Dinkelsbühl steht im Pokalhalbfinale. Archivfoto: Meier
Sie jubeln und jubeln und jubeln: Dinkelsbühl steht im Pokalhalbfinale. Archivfoto: Meier

3:1 - Dinkelsbühls Traum geht weiter

Sportfreunde nach Sieg über Bayernligist Selbitz im Pokal-Halbfinale

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"Ich weiß nicht, wo das noch hinführt", sagte ein begeisterter Vorstand Helmut Müller nach der nächsten Dinkelsbühler Pokalsensation. Mit 3:1 (3:1) besiegten die Sportfreunde am Mittwochabend den Bayernligisten SpVgg Selbitz und stehen nun im Halbfinale des Bayerischen Verbandspokals.

Vor prächtiger Kulisse in der mit 650 Zuschauern bestens gefüllten Sportanlage an der Mutschach suchten die Sportfreunde von Beginn an ihre Chance. Nachdem Gästekeeper Prell die erste dicke Gelegenheit der Hausherren noch vereitelt hatte (11.), war es schon zwei Minuten später soweit. Selbitz verlor in der Vorwärtsbewegung den Ball, Dinkelsbühl schaltete blitzschnell um und Tim Müller nutzte die sich bietende Gelegenheit prompt zum 1:0 (13.).

Von einem Klassenunterschied war in der Folge nichts zu erkennen. Selbitz strahlte kaum Gefahr aus und hatte aus dem Spiel heraus keine ernsthafte Torgelegenheit. Dennoch gelang den Gästen nach einer guten halben Stunde mit dem ersten Schuss auf das von Philipp Deeg gehütete Gehäuse der Ausgleich. Gabler verwandelte einen Freistoß direkt (33.).

Die Elf von Thomas Ackermann ließ sich davon aber nicht aus der Bahn werfen und zeigte das Gesicht, das sie in diesem Wettbewerb schon so oft gezeigt hatte. Mit zwei sehenswert herausgespielten Treffern kurz vor der Pause brachten Sachs (41.) und Haltmayer (44.) den Landesligisten auf die Siegerstraße.

Nach dem Seitenwechsel verlor die Partie etwas an spielerischer Qualität. Selbitz suchte natürlich nach dem Anschlusstreffer, die vom Anhang frenetisch unterstützten Hausherren aber hielten aufopferungsvoll dagegen. Besonders Hähnlein und Johannes Müller verdienten sich defensiv Bestnoten.

Mit zunehmender spieldauer wuchs die Risikobereitschaft bei den Gästen, was den Sportfreunden Raum für Konter bot. Letztlich fehlte Dinkelsbühl bei den Gegenangriffen aber die Konsequenz, um frühzeitig den Deckel auf die Partie zu machen.

Die Party konnte Selbitz den "Freunden" dennoch nicht mehr vermiesen. Dinkelsbühl steht im Halbfinale und darf sich nach einer anständigen Siegesfeier auf den nächsten Kracher freuen. Ob es der SV Wacker Burghausen, der SV Schalding-Heining oder die Würzburger Kickers werden, entscheidet das Los. Sicher ist nur, dass Dinkelsbühl als klassentiefster Verein am 29./30. April wieder ein Heimspiel haben wird.

Tore: 1:0 T. Müller (13.), 1:1 Gabler (33.), 2:1 Sachs (41.), 3:1 Haltmayer (44.) / SR: Laumer (SV Eintracht Penzendorf) / Zuschauer: 650 / Gelb-Rote Karte: Sam (Selbitz, 90.+1).


Nachtrag am 10.4., 10:45 Uhr: In einer früheren Version dieses Artikels wurde behauptet, Dinkelsbühl könne sich den Halbfinalgegner aussuchen. Ab dem Halbfinale gilt diese Regelung allerdings nicht mehr. Der Fehler wurde korrigiert. Wir bitten ihn zu entschuldigen.

Aufrufe: 09.4.2014, 20:22 Uhr
Bastian EberleAutor