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Spielbericht

Zweite Hälfte, TSG mit alten Stärken

Märkische Oderzeitung, 18. März 2002 (von Bernd Tack): Trotz einer 2 : 4 Heimniederlage gegen den SV Babelsberg 03 II hatte die TSG-Elf am Sonnabend gezeigt, dass sie in der Verbandsliga noch nicht abzuschreiben ist. Gegen einen mit drei Bundesligaspielern (Cem Efe, Martin Neumann und Thomas Möller) stark aufspielenden Gegner hielten die Rot-Weißen, besonders im zweiten Abschnitt gut mit. Neben ihrem überragenden Torwart Erik Walther zeigten besonders Tibor Peglow und Arek Stawinski respektloses Umschalten auf Angriff.

Zu Beginn des Spieles sehr defensiv eingestellt, kam die TSG-Elf in den ersten 20 Minuten schnell unter Druck. Efes 20-Meter Freistoß ging von der Abwehrmauer der Fredersdorfer zur ersten Ecke, die zum Führungstor der Gäste verhalf. Thomas Welskopf brachte den Ball auf den langen Pfosten, von wo sich Neumann am höchsten schraubte und zum 0 : 1 einköpfte.

Weitere Angriffe der Babelsberger folgten und Torwart Walther bekam genügend zu tun. Einen Distanzschuss Möllers (16. min.) hielt der Keeper ohne Probleme. Einen Kopfball des Ex-Rostockers parierte er bravorös (23.) und lenkte den Nachschuss zur Ecke.

Entlastung für die Gastgeber brachte ein Kopfball Michael Jedes knapp neben das Tor der Havelländer. Utz Reincke hatte zuvor einen Freistoß in den Gästestrafraum geschlagen.

Bei einem Konter, nach Ballverlust Reinckes, hob auf der anderen Seite Jede die "Abseitsfalle" auf und Efe konnte am herauslaufenden Walther vorbei zum 0 : 2 einschiessen. "Kopf" und "Kragen" riskierte Walther nochmals, als er Möllers Dribbling im Strafraum störte und erneut zur Ecke klärte (42.).

Nach der Pause übernahm Fredersdorf-Vogelsdorf überraschend das Zepter und bei wachsendem Druck bekamen auch die Babelsberger Probleme in ihrer Hintermannschaft. Ein Freistoß Reinckes knapp übers Tor der Gäste setzte Zeichen und beim Vorstoß des quirligen Daniel Soßmann hatte Torhüter Sebastian Rauch keine Chance ! 1 : 2 ! Fredersdorf machte weiter Druck, wobei nach einer Konteraktion, Walther wieder reaktionsschnell einen Schuss von Matthias Rudolph an den Pfosten lenkte (66.).

Leider zwang eine Verletzung von TSG-Spielführer Heiko Zilske zum Spiel in Unterzahl, bevor Ralf Zimmermann eingewechselt werden konnte. Drei abgewehrte Babelsberger Schüsse und einen Lattentreffer überstanden die Gastgeber während dieser Zeit.

In der aufgekommenden Unruhe schlug ein von Rodolph aus linker Seite abgegebener Schuss zum 1 : 3 ins lange Toreck ein. Trotzdem bäumte sich die TSG-Elf nochmals auf. Einen Diagonalpass Stawinskis auf die rechte Außenbahn geschlagen, nahm Reincke gekonnt auf und vollendete im Strafraum zum 2 : 3.

Noch im "Freudentaumel" der Fredersdorf-Vogelsdorfer nutzte Babelsbergs Möller gleich vom Anstoßpunkt aus konsequent seine Schnelligkeit zum 2 : 4 und damit zum Endstand.

Babelsbergs Trainer Uwe Schulz lobte nach dem Spiel nicht nur seine Elf, sondern meinte auch, wie ein Abstiegskandidat habe der Gegner nicht gespielt !

Aufrufe: 014.2.2024, 15:52 Uhr
Bernd TackAutor