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Spielbericht

Lange Wartezeit vor Spielbeginn

Märkische Oderzeitung, 4. März 2002, Fredersdorf-Vogelsdorf (Tack): Erst mit 55 Minuten Verspätung wurde die Partie angepfiffen, da die Spieler aus Falkensee/Finkenkrug in einem Autobahnstau feststeckten. Mit 0 : 5 verlor die TSG gegen die Gäste. Die Einstellung der Fredersdorf-Vogelsdorfer, alles zu geben, reichte nur eine Halbzeit ! Konzentrationsschwächen und später auch Konditionsnachteile waren für diese hohe Niederlage mit verantwortlich.

Zu Beginn des Spieles liefen die Gäste nur zu Zehnt auf, ein Feldspieler stand im "Kasten". Doch die Hausherren nutzten diese Gelegenheit nicht. Nach sieben Minuten waren die Havelländer dann komplett. Torhüter Marko Fredrich wurde auch gleich von Utz Reincke (11.min.) und Michael Jede (17.) warm geschossen. Einen strammen Freistoß von Daniel Soßmann (25.) ließ der Keeper abprallen, doch Tibor Peglow kam zum Nachschuss zu spät.

Nachdem Fredersdorfs Marko Göllnitz für einige Minuten verletzt aus dem Spiel musste, kamen die Gäste besser in Fahrt. Achtungszeichen setzte Dirk Nimscholz (44.) mit einem gefühlvollen Schuss, der auf der Querlatte des TSG-Gehäuses landete. Nach dieser einzigen Torchance des Favoriten und mit einem Eckenverhältnis von 8 : 2 für die TSG gingen die Rot-Weißen Gastgeber zuversichtlich in die Pause.

Diejenigen Zuschauer, die ihren Pausenglühwein in der Gaststätte nicht pünktlich zum Beginn der zweiten Halbzeit ausgetrunken hatten, verpassten zwei Treffer der Gäste. Die komplette TSG-Hintermannschaft ließ Sascha Zieme zweimal zum Schuss kommen. Der Ex-Spandauer nahm die Einladung zum 0 : 2 an (47., 48.).

Enttäuscht versuchten die Gastgeber ihre Fehler wieder gut zu machen. Doch als Reincke nach seinem Angriff auf der rechten Außenbahn mit der Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden war, sah er von Yves Reimer "eiskalt" die Gelb-Rote Karte !

Trotz Spielerunterzahl bäumten sich die Platzherren noch einmal auf. Soßmanns Schuss (60.) lenkte Torwart Fredrich an den Pfosten, Peglows Versuch aus der Distanz (62.) lenkte er noch an die Querlatte.

Ein Konter der Falkenseer, den Nimscholz mit dem 0 : 3 abschloss (67.), führte zu hängenden Fredersdorf-Vogelsdorfer Köpfen. Auch deren Nerven lagen blank. Peglow kassierte seine fünfte gelbe Karte der Saison und wird damit im nächsten Spiel, ebenso wie Reincke, fehlen ! In der Schlussphase machte Nimscholz mit zwei weiteren Treffern (85. un 89.) seinen Hattrick perfekt, womit er gleichzeitig die Torjägerspitze in der Brandenburgliga anführt.

Aufrufe: 017.7.2023, 12:13 Uhr
Bernd TackAutor