2024-05-10T08:19:16.237Z

Interview
Dass Patrick Görtler weiß, wo die Bude steht hat er gleich beim Pflichtspiel-Debüt für den ATSV Erlangen bewiesen - in doppelter Hinsicht.
Dass Patrick Görtler weiß, wo die Bude steht hat er gleich beim Pflichtspiel-Debüt für den ATSV Erlangen bewiesen - in doppelter Hinsicht. – Foto: Ernst Blank

Zwei Tore zum Einstand - Patrick Görtler: »Bin noch nicht bei 100 %«

Der neue Stürmer des ATSV Erlangen im FuPa-Interview

Was noch fehlte, wäre der Sieg gegen den ASV Neumarkt gewesen, dann hätte Patrick Görtler auf einen rundum gelungenen Einstand beim ATSV Erlangen zurückblicken können. Der kollektive Erfolg blieb aus. Individuell wusste der kurzfristige Neuzugang der Mittelfranken aber zu überzeugen. Dem 24-Jährigen glückten bei seinem Pflichtspiel-Debüt für seinen neuen Verein gleich zwei Tore. Darüber spricht er Torjäger u.a. im FuPa-Interview...

Wie blickst Du auf Dein Pflichtspiel-Debüt für den ATSV Erlangen zurück?
Ich glaube mit meinem Debüt kann ich ganz zufrieden sein. Mit zwei Treffern in die Saison zu starten, gibt mir natürlich ein sehr gutes Gefühl. Ein Sieg wäre die Krönung des Ganzen gewesen, mit dem Punkt kann man aber auch zufrieden sein.

Zwei Tore zum Einstand - und das, obwohl Du leicht angeschlagen warst und zudem später in die Vorbereitung eingestiegen bist. Was kommt da noch? Die Messlatte liegt hoch…
Die vergangenen Wochen konnte ich leider nicht ganz so trainieren, wie ich es mir vorgestellt habe. Bei 100 Prozent bin ich natürlich noch nicht, aber das wird noch. Was dann noch kommt, wird sich zeigen. Ich hoffe, dass ich dem Team weiterhin mit Toren und Laufarbeit helfen kann.

Wie nimmst Du den „neuen“ ATSV nach dem großen Umbruch wahr?
Durch den Umbruch kamen viele neue junge Spieler und der Verein stellt sich neu auf. Bisher kann ich nur Gutes erzählen. Mannschaft, Trainer, Sportanlage und Verantwortliche sind alle top.

Was ist drin in dieser Saison?
Da die komplette Mannschaft neu ist und man seine Mitspieler und deren Spielweisen noch kennenlernt, kann man das zum jetzigen Stand nicht genau sagen. Ich denke aber, man hat gegen Neumarkt gesehen, dass Potenzial vorhanden ist. Wenn man weiter daran arbeitet und alle mitziehen, ist alles drin.

Du bist mit Profiambitionen nach Ingolstadt gewechselt. Deine Einsätze blieben aber im überschaubarem Bereich: Warum?
Das ist relativ einfach zu erklären. Als ich in Ingolstadt ankam, startete wenig später der erste Corona-Lockdown. Somit hatten wir nur wenig Spiele bis die Saison abgebrochen wurde. Zum Start der neuen Saison war ich dann auf einem gutem Weg - und unter anderem auch im Training des Zweitliga-Kaders. Das Ganze änderte sich dann, als ich mir im 1. Saisonspiel das Kreuzband gerissen habe. Somit war ich acht Monate vom Spielbetrieb ausgeschlossen, bis ich wieder einige Einsätze sammeln konnte.

Sind Deine Profiträume ausgeträumt?
Träumen darf man immer. Was die Zukunft bringt, weiß niemand. Jetzt gilt es aber erstmal verletzungsfrei zu bleiben und abzuliefern.

Warum bist Du nach Erlangen gewechselt?
Ich habe mir vieles angehört und angeschaut. Letztendlich war es mein alter Trainer Michael Hutzler, der sich sehr um mich bemüht hat und mir von vorne herein ein gutes Gefühl vermittelt hat. Wir kennen uns aus Bamberger Zeiten und wissen uns zu schätzen. Was ich zur Zeit brauche, ist das Vertrauen des Trainers und Spielzeit - und genau das bekomm ich beim ATSV. Dazu kommt, dass ich mich super mit der Mannschaft und dem Team herum verstehe.

Vielen Dank für das Interview - und weiterhin alles Gute.

Aufrufe: 018.7.2022, 04:00 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor