2024-04-30T13:48:59.170Z

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Das haut den stärksten Kicker um: Durch den zusätzlichen Abstieg des SV Deckenpfronn erhöht sich die Zahl der Absteiger aus der Bezirksliga von 5 auf 6 Vereine.
Das haut den stärksten Kicker um: Durch den zusätzlichen Abstieg des SV Deckenpfronn erhöht sich die Zahl der Absteiger aus der Bezirksliga von 5 auf 6 Vereine. – Foto: Schmidt

Zahl der Absteiger erhöht sich

Mit dem SV Deckenpfronn verliert der Gäufußball auch den zweiten Landesliga-Vertreter - Abstieg hat direkte Auswirkungen auf die Bezirksliga - und wohl auch die Kreisliga A 2

Der 10. Juni 2023 hat das Zeug dazu, als „Schwarzer Tag“ in die Geschichtsbücher des Gäufußballs einzugehen. Denn nach der heutigen 0:2-Niederlage des SV Deckenpfronn zu Hause gegen den SV Zimmern steht fest, dass der Aufsteiger nach nur einem Jahr in der Landesliga wieder direkt absteigen wird. Damit steigen mit dem SVD und dem FC Gärtringen (nach 24-jähriger Zugehörigkeit zur Staffel 3!) zwei Gäuclubs wieder in die Bezirksliga ab.


Nach etlichen Jahrzehnten ist somit auch klar, dass der Gäufußball in der nächsten Saison nicht mehr in der Landesliga, Staffel 3 - und damit einer überregionalen Spielklasse - vertreten sein wird.


Kann der SV Althengstett den Relegationsplatz halten?

Die schlechten Nachrichten reißen auch für einige Teams in der Bezirksliga und der Kreisliga A 2 (der Böblinger Staffel in der A-Liga) nicht ab. Durch den Deckenpfronner Abstieg steigen nunmehr aus dem Bezirksoberhaus 6 (statt wie im Normalfall festgelegt 5) Mannschaften ab. Nach momentanem Stand trifft es den Böblinger Kreisvertreter Türk. SV Herrenberg mit dem direkten Abstieg. Der aus dem Kreis Calw stammende SV Althengstett hätte dann noch die Möglichkeit, über ein gewonnenes Relegationsspiel im Bezirksoberhaus drinzubleiben.


Vier Vereinen in der Bezirksliga droht noch der Direktabstieg

Doch noch ist am morgigen Sonntag, 11. Juni, der letzte Bezirksliga-Spieltag zu absolvieren - und vom direkten Abstieg sind je nach Ergebnis-Konstellation mit der Spvgg. Holzgerlingen, dem VfL Nagold II und den schon erwähnten Clubs SV Althengstett und Türk. SV Herrenberg noch vier Vereine betroffen.
Sollte neben den drei Böblinger Clubs Spvgg. Aidlingen, TSV Schönaich und TSV Dagersheim mit dem Türk. SV Herrenberg oder der Spvgg. Holzgerlingen ein vierter Kreisverein in die Kreisliga A 2 absteigen - dann erhöht sich auch dort die Zahl der Absteiger von bislang 5 auf 6 Vereine. Hier wird nicht mehr gespielt, so dass diese A-2-Vereine nun eben dem morgigen Bezirksliga-Abschluss gespannt entgegensehen.


Weil im Schönbuch: Letzte Chance über die Relegation?

Kommt es zu vier direkten Absteigern in die A 2, dann ist der TSV Grafenau auf dem sechstletzten Platz direkter Absteiger in die B-Liga - und die Spvgg. Weil im Schönbuch hat noch die Chance, über ein gewonnenes Relegationsspiel die Klasse zu halten.
Die Zahl der Mehrabsteiger aus der Bezirksliga und der Kreisliga A 2 - und im Grunde auch der Kreisliga A 1 - dürfte auch in der kommenden Saison 2023/24 nicht abreißen, wenn aufgrund der bevorstehenden spieltechnischen Umsetzung der WFV-Strukturreform die Bezirksliga Böblingen/Calw von 14 auf 12 Mannschaften verringert und dann aufgelöst wird. Darauf hat der heutige 10. Juni 2023 für die Vereine im Kreis Böblingen schon mal einen Vorgeschmack gegeben. Fürwahr ein „schwarzer Samstag“.

Aufrufe: 010.6.2023, 18:44 Uhr
Gäubote / Andreas GaußAutor