Woudstra & Co.: Vier Abgänge im Winter bei Türkgücü München

Stürmer Jordi Woudstra war erst im vergangenen Sommer vom Landesligisten TuS Geretsried an die Heinrich-Wieland-Straße gewechselt, um sich in der Regionalliga zu beweisen. Der 21-Jährige legte einen fulminaten Start bei Türkgücü hin und traf in den ersten drei Spielen gleich dreimal. Diese Schlagzahl konnte der 1,96 Meter große Angreifer aber nicht halten und musste sich in der Folge immer mehr mit der Jokerrolle zufrieden geben. Bis zur Winterpause gelang ihm kein weiterer Treffer. Dass er nun aber nach nur einem halben Jahr seine Zelte in der Landeshauptstadt schon wieder abbricht, ist durchaus bemerkenswert. Noch bemerkenswerter ist die Wahl seines neuen Klubs.

Woudstra kehrt der Regionalliga Bayern den Rücken und wechselt zum 1. FC Phönix Lübeck nach Schleswig-Holstein in die Regionalliga Nord. "Jordi war mit seinen Einsatzzeiten bei uns nicht mehr zufrieden und hat uns dann zusammen mit seinem Berater mitgeteilt, dass er gerne den Verein wechseln möchte", informiert Türkgücüs Sportlicher Leiter Roman Plesche. Mindestens bis Sommer wird Woudstra nun im hohen Norden der Republik auf Torejagd gehen. Wie es dann mit dem 21-Jährigen weitergeht, ist noch unklar.

Mit Fabio Meikis kehrt ein weiterer Offensivmann Türkgücü den Rücken. Der 21-jährige Dachauer war ebenfalls erst vor der laufenden Saison vom Bayernligisten FC Ingolstadt II zu den Münchnern gekommen. Im Juli schlug dann das Verletzungspech zu, Meikis riss sich das Syndesmoseband und konnte nach seinem verheißungsvollen Auftakt mit zwei Startelfeinsätzen gegen Heimstetten und Burghausen bis zur Winterpause keinen weiteren Einsatz hinzufügen. Er wechselt in die Landesliga Südwest zum SC Oberweikertshofen.

Über die Rolle der Ergänzungsspieler kamen Ahmad Assaf und Darius Amado nicht hinaus. Assaf kam vor der Saison vom Nordost-Regionalligisten Eilenburg und verlässt nun Türkgücü wieder mit unbekanntem Ziel. Amado wechselt in die Bayernliga Nord zum SV Donaustauf.