2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
– Foto: Joachim Horzella

Wolf weiter gierig, Dejon in letzter Sekunde

Die von Torjäger Marco Wolf angeführte FSG Parr-Altheim bleibt Primus Altstadt auf den Fersen. Rohrbach II ließ in Ormesheim Federn, rettete aber zumindest spät noch einen Punkt

Am neunten Spieltag der Bezirksliga Ost feierten drei der hartnäckigsten Verfolger von Spitzenreiter SV Altstadt, dessen Heimauftritt gegen Münchwies ausfiel, in ihren Heimspielen Siege. Weiterhin nicht zu stoppen ist Marco Wolf, der Torjäger des Tabellenzweiten FSG Parr-Altheim. Er steuerte einen Dreierpack und seine Saisontreffer 16 bis 18 zum 6:0-Kantersieg über Blieskastel-Lautzkirchen II bei. Der SV Rohrbach II rettete in Ormesheim auf den letzten Drücker dank Leon Dejon noch einen Zähler.

TuS Ormesheim II – SV Rohrbach II 1:1 (0:0)

TuS-Spielertrainer Thomas Kellmeyer brachte sein Team in der umkämpften und eher chancenarmen Partie nach der Pause in Führung, traf mit seinem direkten Freistoß aus rund 20 Metern zum 1:0 ins Tor der als Tabellenvierter angereisten Gäste (65.). Danach durfte Ormesheims Zweite bis in die Nachspielzeit hinein auf den vierten Sieg in Folge hoffen – ehe Rohrbachs Torjäger Leon Dejon die Heimelf spät schockte. Nach einem Angriff über rechts kam der Pass in den Rückraum, wo Dejon die Kugel volley zu seinem bereits siebten Saisontor ins linke Eck setzte – 1:1 (91.), zugleich der Endstand. „Aufgrund des späten Gegentors sind wir natürlich enttäuscht, wobei das Remis am Ende so in Ordnung geht“, sagte TuS-Spielertrainer und -Torschütze Kellmeyer.

SV Furpach II – ASV Kleinottweiler 4:2 (3:1)

Furpachs Zweite geriet gegen die Gäste zunächst ins Hintertreffen, als Kleinottweilers Jan Georg auf Vorlage von Kendrick Bumpus sein siebtes Saisontor markierte (14.). Vom frühen Gegentor ließen sich die Gastgeber aber nicht entmutigen – im Gegenteil: Tim Bonner hatte mit dem blitzartigen Ausgleich nur Sekunden später eine passende Antwort parat (15.). Noch vor der Pause sorgten Antonio Bucceri und Valentin Schmitt (29./40.) für die Wende im Spiel. Nach einer guten Stunde und dem 2:3 durch Lars Finger wurde es nochmal spannend, ehe der eingewechselte Maximilian Reuter kurz vor Schluss mit dem 4:2 den Deckel draufmachte.

SV Schwarzenbach II – Viktoria St. Ingbert II 7:1 (2:0)

Schwarzenbachs Zweite war dem personell gebeutelten Schlusslicht klar überlegen und kam zuhause zu einem ungefährdeten zweiten Sieg in Folge, nachdem die SVS-Reserve zuletzt die ASV Kleinottweiler überrascht hatte. „Wir haben erneut eine gute kämpferische Leistung gebracht, wobei es uns der Gegner auch sehr leicht gemacht hat“, sagte Schwarzenbachs Trainer Mike Nef, der als schönsten der sieben eigenen Treffer das 6:1 nach klasse Dreiecksspiel zwischen Paul Rohrbacher, Roman Golomb und Torschütze Markus Meyer erlebte. Der zur zweiten Halbzeit gekommene Meyer war mit drei Toren der erfolgreichste Schütze beim klaren dritten Saisonsieg für den SVS II.

SV Niederbexbach – Borussia Spiesen 4:1 (0:1)

Nach dem Spiesener Blitzstart mit dem frühen 1:0 durch Janis Kohler (2.) brauchten die Gastgeber lange, um im Spiel anzukommen. In einer insgesamt wenig ansehnlichen Partie dauerte es bis zur 44. Minute, ehe Leon Schmidt Niederbexbach mit seinem abgefälschten Schuss zum 1:1 ins Spiel zurückbrachte. Nach der Pause legte die Heimelf dann ihrerseits einen Blitzstart hin – wenn auch unter großzügiger Mithilfe der Borussia, die sich die Kugel nach einem langen Ball ins eigene Netz legte (47.). Björn Kunz brachte den SVN mit seiner erfolgreichen Einzelleistung zum 3:1 (58.) endgültig auf Kurs. Der eingewechselte Spielertrainer Marc Rohde sorgte für den 4:1-Endstand (67.). Durch den zweiten Saisonsieg klettert Niederbexbach am Gegner vorbei auf den 15. Platz nach oben. „Es war ein ebenso verdienter wie wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Jetzt können wir hoffentlich im nächsten Heimspiel gleich nachlegen“, sagte SVN-Teammanager Michael Frantz. Das Heimrecht für die nächste Partie gegen den SC Blieskastel-Lautzkirchen II wurde getauscht, weil beim Gegner ein neuer Kunstrasen verlegt wird.

FSG Parr-Altheim – SC Blieskastel-Lautzkirchen II 6:0 (2:0)

„Nach dem 1:0 haben wir es nicht geschafft, den Druck aufrechtzuerhalten. Wir haben den Gegner immer mehr ins Spiel kommen lassen. Zur Pause wäre ein 1:1 gerecht gewesen“, sah FSG-Spielertrainer Johannes Federmeyer nach dem frühen 1:0 durch Leon Preukschat (15.), der auf Vorlage von Marco Sandmeier den Reigen eröffnete, eine eher mäßige Leistung seiner Elf. Und dennoch durften die Gastgeber schließlich sogar mit einem 2:0-Vorsprung in die Pause gehen. Marco Wolf erzielte, wiederum nach Vorarbeit von Sandmeier, mit dem Halbzeitpfiff sein bereits 16. Saisontor. „Das war irgendwo der Knackpunkt. In der zweiten Halbzeit waren wir spielbestimmend, haben nix mehr zugelassen und einen souveränen Sieg eingefahren“, freute sich Federmeyer nach dem vierten Erfolg am Stück für sein weiter zweitplatziertes Team. Zwei Mal Tony Krämer mit seinen Saisontreffer fünf und sechs sowie ein Doppelpack von Wolf, der dabei jeweils auf Flanke von Maurice Sand erfolgreich war, rundeten den Kantersieg für Altheim ab.

SV Kirkel – SF Reinheim 4:3 (3:1)

Ein zu kurzer Rückpass zu Kirkels Torwart Rainer Schmidt, den Gästeangreifer Johannes Couturier ins Tor blockte, brachte die Gäste im Auftritt beim Tabellendritten früh in Führung (8.). Nach dem missglückten Start ins Spiel übernahm daraufhin der SVK klar das Kommando – und lag zur Pause nach Treffern von Admir Ramic (15.), Edin Makelic (20.) und Mujo Hasanovic (29.) scheinbar komfortabel auf Kurs. Hinterher musste Kirkels Spielertrainer Milos Jankovic aber die mangelnde Chancenverwertung seines Teams anprangern, sodass es nach dem 2:3 der Gäste durch Marco Krummel doch nochmal spannend wurde. „Wir müssen mehr Tore machen und das Spiel früher klarmachen. Nach dem 2:3 hat sich bei uns ein bisschen Panik eingestellt“, hielt Jankovic fest. Der eingewechselte Cedric Bast sorgte mit seinem 4:2 (85.) schließlich doch für Klarheit. Der erneute Reinheimer Anschluss durch Krummels zweiten Streich kam zu spät (90.).

SG Ommersheim-Erfweiler/Ehlingen – SV Bliesmengen-Bolchen II 3:0 (1:0)

Ein kurioses Tor ebnete der SG im Heimspiel früh den Weg: Nach acht Minuten brachte David Knauf von der linken Seite eine Ecke Richtung Tor, die sich durch Freund und Feind hindurch den Weg ins lange Eck bahnte – 1:0 (9.). Danach hatte Ommersheim Vorteile, kurz vor der Pause aber auch Glück, dass SG-Torwart Raphael Berger bei einem gegnerischen Schuss aus kurzer Distanz rettend zur Stelle war. Nach der Halbzeit verloren die Gastgeber zunächst ein wenig den Faden, wirkten eine Viertelstunde lang nicht mehr ganz so sortiert – fingen sich dann aber wieder und machten mit dem nächsten erfolgreichen Standard den Deckel drauf. Nach einem Freistoß von der linken Seite durch Jarno Köhler war Torjäger Marius Trompeter im Strafraum zur Stelle und köpfte zu seinem 13. Saisontor ein (79.). Drei Minuten später legte Felix Rummel das Tor zum 3:0-Endstand nach (82.). Durch den vierten Sieg in Folge bleibt die SG Ommersheim-Erfweiler/Ehlingen in der Verfolgergruppe acht Punkte hinter Primus Altstadt auf Rang vier.

SV Bexbach – SG Bexbach 0:4 (0:2)

Die Gäste legten im Bexbacher Derby einen echten Blitzstart hin: Bereits in der zweiten Minute brachte Pascal Buser die SG auf Vorlage von Frederik Stumpfs mit 1:0 in Führung. Gästeakteur Hans-Jürgen Poppe leitete 20 Minuten später einen Konter ein, den Mathias Kiefer nach finaler Vorarbeit von Kevin Enkler zum 0:2 vollendete (22.). In der zweiten Halbzeit legten die Gäste zwei weitere Male nach: William Burkhardt staubte nach einem abgewehrten Schuss von Lucas Wagner zum 0:3 (61.) ab. Poppe war mit seinem bereits zehnten Saisontor kurz vor Schluss der 4:0-Endstand für die SG Bexbach vorbehalten. Durch den zweiten Derbysieg in Folge und den vierten Dreier am Stück geht es für das Team der Trainer Rainer Bier und Oliver Delles mit nun 19 Punkten auf Rang fünf nach oben.

SV Altstadt – DJK Münchwies Nichtantritt Gast

Die Punkte gehen nach der Spielabsage durch die DJK Münchwies kampflos an den Spitzenreiter vom SV Altstadt, der damit nach neun Partien die Optimalausbeute von 27 Punkten aufweist.

Aufrufe: 018.9.2022, 20:10 Uhr
dbeAutor