Wörnsmühl fügt Schliersee die erste Niederlage zu - Deutliche Siege für Kreuth II und Wall

Landkreis – Schon am Dienstag um 15 Uhr geht es für den SC Wall weiter im Spitzenspiel gegen die SG Reisach. „Da werden wir sehen, ob der Spitzenplatz nur eine Momentaufnahme ist oder ob Hoffnung auf mehr besteht“, kündigt Trainer Michael Niederlöhner an.

Gruppe 12

SV Arget – TSV Irschenberg 1:4 (0:3)

Tore: 0:1 Monn (8.), 0:2 Spindeldreher (10.), 0:3 Durm (17.), 0:4 Veigel (58.), 1:4 Blaschko (66.).

Der TSV Irschenberg ist nach der langen Pause wieder in der Spur. Fast drei Wochen bestritt der Kreisklassenabsteiger kein Spiel, ehe er am vergangenen Donnerstag den ersten und nun am Sonntag den zweiten Sieg einfuhr. Gegen den SV Arget setzte sich der TSV mit 4:1 durch. Schon im ersten Durchgang machten die Gäste alles klar und führten mit 3:0. Benedikt Monn, Florian Spindeldreher und Christian Durm trafen noch vor der Pause.

„Aufgrund der souveränen ersten Halbzeit ist der Sieg verdient“, findet Irschenbergs Trainer Mike Unrecht. „Ich bin stolz auf das Team, wie es die ganzen Ausfälle heute kompensiert hat. Tolle Teamleistung!“ Mit dem Sieg ziehen die Irschenberger am Nachbarn TSV Weyarn vorbei, der an diesem Wochenende kein Spiel hatte.

Gruppe 13

Waakirchen/Schaftlach – FC Real Kreuth II 1:5 (0:2)

Tore: 0:1 M. Nadler (10.), 0:2 T. Nadler (18.), 0:3 Werner (57.), 0:4 Zehetmeier (59.), 1:4 Kiesel (62.), 1:5 Zehetmeier.

Die Kreisligareserve des FC Real Kreuth hat gegen das noch sieglose Tabellenschlusslicht der SG Waakirchen/Schaftlach einen deutlichen 5:1-Sieg eingefahren. Dabei stellten die beiden Nadlers, Matthias und Thomas, die Weichen früh auf Sieg. „Wir sind gut ins Spiel gekommen und lagen zur Halbzeit verdient 2:0 vorne“, sagt FC-Coach Michael Zieringer.

Nach der Pause konnten die Gäste nachlegen, sodass auch der Anschlusstreffer durch Andreas Kiesel keine Gefahr mehr war. „Kreuth war von Anfang an die bessere Mannschaft und hat auch verdient gewonnen“, findet SG-Trainer Sebastian Giglberger, der trotzdem Positives aus dem Spiel zieht: „Die drei Jungen haben heute sehr gut gespielt.“ Damit meint er Antonio Schönfeld, Johannes Walser und Severin Jochner.

Lenggrieser SC II – SC Wall 1:4 (0:2)

Tore: 0:1 Waldschütz (21.), 0:2 A. Bernöcker (37.), 0:3 Meßmer (47.), 0:4 Meßmer (56.), 1:4 Knill (89.).

Am Ende hat es zwar nicht für eine weiße Weste gegen den Lenggrieser SC II gereicht, aber trotzdem hat der SC Wall erneut eindrucksvoll bewiesen, zu den Spitzenmannschaften zu gehören. Mit 4:1 siegte die Mannschaft von Trainer Michael Niederlöhner, der findet: „Wir waren die klar bessere Mannschaft. Wir haben extrem gut verteidigt und unsere Angriffe sauber und entschlossen vorgetragen.“

Den ersten Treffer erzielte Hubert Waldschütz aus spitzem Winkel, ehe Anton Bernöcker noch vor der Halbzeit erhöhte. Nach dem Seitenwechsel zog dann Vitus Meßmer mit seinem Doppelpack in der Torjägerliste mit seinem Offensivkollegen Dominik Schumacher gleich – beide erzielten bis dato jeweils neun Treffer. Erst in der 89. Spielminute mussten die Waller dann den Gegentreffer hinnehmen, der das perfekte Spiel verhinderte. Niederlöhner stellt seinen Jungs trotzdem ein „exzellentes Zeugnis“ aus.

Gruppe 14

SC Wörnsmühl – TSV Schliersee 3:1 (0:0)

Tore: 1:0 Kaffl (58.), 1:1 Simsch (70.), 2:1 Schmid (79.), 3:1 Kaffl (90.+2).

Da ist er, der erste große Dämpfer für den TSV Schliersee. Und zugefügt hat ihn der SC Wörnsmühl mit dem 3:1-Heimsieg. Bisher marschierten die Schlierseer mit sechs Siegen aus sechs Spielen durch die Saison, doch diese Serie ist nun gerissen. „Für viele mit Sicherheit eine Überraschung“, findet auch SC-Coach Marcus Huber. „Unsere Defensive hatte die starke Offensive von Schliersee weitgehend im Griff. Wir haben wenig zugelassen.“

So blieb es zum Seitenwechsel noch beim 0:0, ehe Simon Kaffl nach einer knappen Stunde den ersten seiner beiden Treffer erzielte. „Es ist natürlich ärgerlich, den ersten Punktverlust einzustecken“, hadert TSV-Abteilungsleiter Patrick Quinz. „Aber wir haben leider nicht die Leistungen der letzten Wochen abrufen können, und Wörnsmühl wollte es zum Ende hin einfach mehr als wir.“ Trotzdem sind die Schlierseer weiterhin klar auf Kurs Aufstiegsrunde.

FC Deisenhofen IV – SV Miesbach II 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Scharl (71.).

Der SV Miesbach II hat die zweite Niederlage in Folge hinnehmen müssen. Gegen die Vierte des FC Deisenhofen setzte es eine knappe 0:1-Pleite. „Die Mannschaft hat gut gekämpft“, findet SV-Coach Christian Pralas, der aufgrund der Verletzungssorgen in der ersten Mannschaft Probleme hatte, einen schlagkräftigen Kader zusammenzustellen und mit drei nominellen Torhütern angereist war.

Deisenhofen hatte über weite Strecken der Partie auf dem heimischen Kunstrasen zwar mehr Spielanteile, wurde aber in der Offensive auch nicht so zwingend. „Wir haben es geschafft, dass wir sie vom Tor weggehalten haben“, so Pralas. 20 Minuten vor Schluss war es dann ein direkter Freistoßtreffer, der die Partie entschied. „Mit etwas Glück holen wir ein Unentschieden, aber das Ergebnis war schon verdient.“

SV Parsberg – Türk Spor Hausham 4:6 (2:3)

Tore: Tore: 0:1 Oelschlegel (10.), 1:1 Majdic (23.), 1:2 Palivec (40.), 2:2 Harzer (41.), 2:3 Palivec (45.), 3:3 Harzer (48.), 3:4 Palivec (51.), 3:5 Ay (60.), 3:6 Aksoy (76.), 4:6 Einberger 90.).

Eine verrückte Partie haben sich der SV Parsberg und Türk Spor Hausham geliefert – nach 90 Minuten mit dem besseren Ende für die Haushamer, die sich mit 6:4 durchsetzten. Viele Tore, die auch für viele Einschussmöglichkeiten stehen – und genau da war Türk Spor schlicht effizienter. „Im Großen und Ganzen war das ein ausgeglichenes Spiel“, findet SV-Abteilungsleiter Sebastian Hart. „Wir haben uns durch eigene Leichtsinnsfehler das Spiel verbaut.“

Überragender Mann auf dem Platz war Haushams Marek Palivec, der gleich dreimal traf. Vor allem in der letzten halben Stunde machten die Gäste das Spiel klar. „Es waren drei sehr wichtige Punkte zum Start der Rückrunde“, sagt Türk Spor-Kapitän Mark Stettinger. „Wir sind im Großen und Ganzen zufrieden mit der heutigen Leistung.“ Mit dem Dreier bleibt Hausham weiter an den Plätzen, die zur Aufstiegsrunde berechtigen, dran. (Michael Eham)