Wölfe werden neuer Favoritenrolle gerecht

Erstmalig ging der TSV Wolfsanger als Spitzenreiter in eine Partie, wenngleich mit einem Spiel mehr. Der klare Aufstiegsaspirant aus Ihringshausen hatte in der Vorwoche Punkte liegen lassen.

Die Wölfe, für die die Saison bereits jetzt ein guter Erfolg ist, ließen sich von dem ganzen drumherum nicht beirren und gingen fokussiert in die Partie gegen eine gefährliche Mannschaft des Kasseler SVs. Hatten die Wölfe im Hinspiel in einer lahmen Partie auf schlechtem Platz verdient mit 1:0 verloren, sollte es dieses Mal anders laufen.

So drängten die Wölfe die Wehlheider früh in die eigene Hälfte und verbuchten erste Chancen durch Willi und Garcia. Während die Gäste uninspiriert spielten, erzielten die Wölfe nach fußballbuchreifer Kombination über Gabor, M. Tangel und final Garcia nach 24 Minuten das 1:0.

Unnötigerweise nahmen die Wölfe danach ein wenig Intensität heraus und ließen den Kassler SV erstmals von hinten heraus ins Spiel kommen. Die Folge waren zerfahrene 15 Minuten ohne nennenswerte Aktionen. Fünf Minuten vor der Pause zogen die Wölfe das Tempo noch einmal an und hätten nach erneutem Chipball von Gabor durch Roth das verdiente 2:0 erzielen müssen.

Mit der Erfahrung der Hinrunde schlechtere Mannschaften immer wieder Chancen im Spiel zu ermöglichen, begannen die Wölfe in Halbzeit zwei zu zaghaft und so hatte der Kasseler SV seinen ersten Torschuss nach 60 Minuten. Die Gäste kamen nun besser ins Spiel, ohne sich dabei weitere Torchancen zu arbeiten. Klarer Motor im Spiel der Gäste war Kapitän Hanack.

Erst in der letzten viertel Stunde wurden die Wölfe wieder mutiger und bestimmten stärker das Geschehen. Klarste Torchancen wurden dabei jedoch liegen gelassen. Zunächst köpfte Smyk aus guter Position nach Flanke von Faulstich am Tor vorbei, danach war es Taloi, der nach tollem Laufweg und perfektem Pass von Thürling vor dem Tor die Nerven verlor. So verpasste es Wolfsanger zunehmend das 2:0 zu machen. Hätte sich diese Sträflichkeit in den letzten Jahren noch gerächt, ließen sie dieses Mal nichts mehr anbrennen.

So war es in Summe ein klarer Sieg, mit dem sich Wolfsanger in der ungewohnten Favoritenrolle behauptete und den Druck auf den klaren Titelaspiranten Ihringshausen weiter erhöht.