2024-06-06T14:35:26.441Z

Ligabericht
Martin Spitzl will die SpVgg Wolfsegg zum erneuten Klassenerhalt führen.
Martin Spitzl will die SpVgg Wolfsegg zum erneuten Klassenerhalt führen. – Foto: Verein

„Wölfe“: Erst Trainerzweifel, dann Kurve gekriegt

Die SpVgg Wolfsegg möchte auch weiterhin in der Kreisklasse – die für sie optimale Liga – kicken

Seit 2011 tummelt sich die SpVgg Wolfsegg in der Kreisklasse. Im Aufstiegsjahr in der Kreisklasse 2, dann bis 2017 in der Kreisklasse 3. Seitdem wieder in der Zweiter-Liga. „Wir haben uns in beiden Kreisklassen jederzeit wohlgefühlt. Jede Liga hat ihre Reize“, erklärt Trainer Martin Spitzl (40). Das wichtigste für ihn ist, dass die Wölfe auch weiterhin in der Kreisklasse mitmischen dürfen. Egal in welcher.

Der Start in die aktuelle Saison war nämlich alles andere als gut. Die ersten sechs Partien gingen allesamt verloren. Dann gelangen zwei Siege gegen den VfR Regensburg und im Derby in Steinsberg. Bis zur Winterpause konnte dann regelmäßig gepunktet werden. So kamen immerhin 19 Zähler (6/1/11) auf dem Konto zusammen. Der Vorsprung auf die Abstiegsregion beträgt zur Winterpause sieben Punkte.

Nach dem verkorksten Start stellte sich Coach Spitzl durchaus die Frage, ob er das Handtuch werfen solle. „Man macht sich seine Gedanken, stellt sich Fragen. Erreiche ich die Mannschaft noch? Täte frischer Wind gut? Im Mittelpunkt steht ja der Verein, nicht das eigene Interesse.“ Dann allerdings ging es stetig bergauf, was im Lager der SpVgg für große Erleichterung gesorgt hat. „Der positive Trend kam zur rechten Zeit“, blickt Spitzl zurück.

Zur Winterpause konnte mit Abdul Alkhalil ein Neuzugang begrüßt werden. Bisher war er für die SpVgg Hainsacker im Einsatz. „Im Sommer gingen wir ja im Bereich der Zweiten eine Spielgemeinschaft mit Hainsacker ein. Leider mussten wir die gemeinsame Mannschaft aus Personalknappheit zurückziehen. Abdul trainiert schon seit einiger Zeit bei uns mit, nun ist er aber endlich auch spielberechtigt“, erklärt Martin Spitzl, der 2020 während Corona das Traineramt bei seinem Heimatverein übernommen hat. Aktuell ist man auf der Suche nach einem Co-Trainer. „Intern haben wir schon Gespräche geführt. Eine Lösung ist noch nicht in Sicht. Zur nächsten Saison bleibe ich gerne mit an Bord. Wenn sich aber statt eines neuen Co-Trainers eine Cheftrainerlösung anbieten würde, habe ich auch kein Problem ins zweite Glied zu rücken“, versichert das Wolfsegger Urgestein.

In der Restrückrunde möchte Spitzl schnellstmöglich die Punkte sammeln, um das Dauerprojekt „Liga-Verbleib“ abhaken zu können. „Auf keinen Fall wollen wir bis zum letzten Spieltag zittern müssen. Und gerade in der Endphase einer Saison kommt es ja immer wieder zu aberwitzigen Ergebnissen. Und darauf wollen wir sicherlich nicht angewiesen sein. Wie für jeden Verein ist es auch für uns wichtig, Planungssicherheit zu erlangen.“ Die Kreisklasse empfinden die Wölfe als optimale Liga für einen kleinen Verein wie der SpVgg. „Wir denken realistisch, können durchaus einordnen, was möglich ist und was nicht“, erklärt Spitzl, der die Zusammenarbeit mit „Abteilungsleitung und Vorstandschaft“ als herausragend bezeichnet.

Die Vorbereitung hat für die Wölfe bereits begonnen. Am 26. März startet man in die Restrückrunde. Die ersten Gegner lauten Keilberg, der VfR und Steinsberg.

Aufrufe: 022.2.2023, 11:30 Uhr
Redaktion RegensburgAutor