2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Hoffnungsträger: Matthias Ostrzolek, hier im Spiel gegen Erlbach, hat reichlich Erfahrung in wichtigen Matches.
Hoffnungsträger: Matthias Ostrzolek, hier im Spiel gegen Erlbach, hat reichlich Erfahrung in wichtigen Matches. – Foto: Christian Riedel / fotografie-ri

„Wir können nur noch gewinnen“: Hallbergmoos unter Zugzwang in Kottern

Auf Schützenhilfe von Dachau 1865 hoffen

Noch 90 Minuten sind in dieser Bayernliga-Saison zu gehen, und die Chancen des VfB Hallbergmoos auf den Klassenerhalt sind minimal. Der Tabellenletzte der Bayernliga braucht einen Sieg in Kottern (Samstag, 14 Uhr) und Schützenhilfe aus Dachau, um zumindest die Abstiegsrelegation zu erreichen.

Hallbergmoos - Der VfB hat vor dem Saisonfinale nichts mehr zu verlieren. Die Hallbergmooser spielen beim Tabellenfünften TSV Kottern, der zuletzt zweimal verloren und damit die Chance auf die Relegation zur Regionalliga verspielt hat. Zeitgleich tritt der Vorletzte TSV 1860 Rosenheim beim TSV Dachau 65 an, der mit Tabellenplatz 14 und 40 gesammelten Punkten den Klassenerhalt sicher hat. Im Fernduell mit Bayern Hof (14. Platz Bayernliga Nord) hat Dachau fünf Punkte mehr und kann nicht mehr eingeholt werden.

Der TSV 1860 Rosenheim liegt drei Punkte vor Hallbergmoos, der VfB aber hat das bessere Torverhältnis. Es gibt nur eine Relegationsformel: Sieg Hallbergmoos plus Niederlage Rosenheim. „Uns wurde gesagt, dass die Dachauer das Spiel seriös angehen“, sagt der Hallbergmooser Trainer Florian Brachtel. Sein Fokus liegt jedoch darauf, nach dem 2:1 gegen Ismaning vom 16. September 2022 mal wieder ein Bayernliga-Spiel zu gewinnen. Seither hat man in 21 Ligapartien nicht siegen können. „Wir können nur noch gewinnen in der jetzigen Lage“, sagt der Coach. Und er macht deutlich, dass man erst einmal das eigene Match auf die Siegerstraße bringen sollte und erst dann der Blick nach Dachau gehen kann. Der Trainer macht auch deutlich, dass er elf Kämpfer aufstellen wird: „Ich lasse die spielen, die noch daran glauben, dass wir es schaffen können.“ Florian Brachtel will in Kottern Mentalität auf dem Platz sehen gegen den fußballerisch meilenweit überlegenen Gegner. Ein kleines bisschen Hoffnung macht die für eine Spitzenmannschaft eher maue Heimbilanz des TSV: Sechsmal haben sie zu Hause bereits verloren. Dem VfB-Trainer macht Hoffnung, „dass wir mit Gundelfingen jetzt unser richtig schlechtes Spiel weghaben“. Ein Hoffnungsträger für Kottern ist auch Ex-Profi Matthias Ostrzolek, der gegen Gundelfingen an allen Ecken und Enden fehlte. Er ist ein Mentalitätsspieler, der in seiner Karriere schon weitaus größere Spiele als jenes in Kottern absolviert hat. Er soll einer der Charaktere für die erwünschte Fortsetzung der Saison sein.

Sollte das Schlusslicht seine Sieglos-Serie am Samstag nicht beenden, wäre die Saison gegen 15.50 Uhr mit dem direkten Abstieg beendet. Wenn man sich doch noch am Kontrahenten vorbeischummelt, dann würde der VfB wohl schon unter der kommenden Woche mit der Abstiegsrelegation beginnen. Die Paarungen werden unmittelbar nach dem letzten Spieltag ausgelost. Wie in der Vorsaison müsste Hallbergmoos zwei Runden mit Hin- und Rückspiel (Mittwoch und Samstag) überstehen, um weiter Mitglied des erlauchten Bayernliga-Kreises bleiben zu dürfen.

Aufstellung:

Müske (Dinkel) – Lucksch, Giglberger (Opitz), Mömkes, Breuer – Kostorz, Ostrzolek, Beetz (Küttner), Werner, Czech – Diranko (Krause).

Aufrufe: 026.5.2023, 17:03 Uhr
Nico BauerAutor