„Wir fahren nicht ängstlich nach Wittlich“

Ihre Mannschaft hat zuletzt das Heimspiel gegen die SG Burgen/Veldenz mit 2:1 gewonnen. Wie haben Sie das Spiel erlebt?

TOPPMÖLLER Wir haben über die gesamten 90 Minuten hinweg dominiert. Mit der ersten Chance kam Burgen aber zum Torerfolg, weil wir auf unserer rechten Abwehrseite ein bisschen geschlafen haben. Nach den zwei Foulelfmetern und dem Überzahlspiel – nachdem ein Burgener in der 77. Minute mit Gelb-Rot vom Platz musste – haben wir mehr zusetzen können. Wir hatten die eine oder andere Großchance, die wir besser ausspielen müssen.

In der Statistik stellen Sie das drittbeste Heimteam der Liga mit 13 Punkten aus sieben Spielen. Doch auswärts steht in fünf Partien erst ein Sieg zu Buche. Wie ist diese Diskrepanz zu erklären?

TOPPMÖLLER Am Anfang der Saison haben wir noch viele Gegentore bekommen. Jetzt, nach taktischen Umstellungen, verteidigen wir besser. Die zwei vergangenen Heimspiele gewonnen zu haben, war sehr wichtig. Doch ich sehe keinen Auswärtskomplex. In Haag haben wir zum Beispiel mit 1:3 verloren, auch bedingt durch eine Rote Karte gegen uns. Damit haben wir uns selbst geschwächt, obwohl wir die bessere Mannschaft waren.

Am Sonntag gastiert Ihre Mannschaft beim SV Wittlich. Was erwartet Sie dort?

TOPPMÖLLER Wir erwarten einen offensiv ausgerichteten, spielstarken Gegner, der nach seiner 5:6-Niederlage bei der SG Binsfeld sicher hoch motiviert sein wird. Doch wir fahren nicht ängstlich nach Wittlich und wollen dort unbedingt etwas mitnehmen. Jetzt müssen wir die Leistungen aus den beiden vergangenen Heimspielen auch auswärts bestätigen. Dafür müssen wir stabil stehen. Wir werden über unsere schnellen Leute versuchen, Torchancen zu kreieren. In einem interessanten und bestimmt auch fußballerisch anspruchsvollen Spiel entscheidet wohl die Tagesform.

Wie sieht es in personeller Hinsicht aus?

TOPPMÖLLER Rot-gesperrt fehlt Felix Bouillon. Ansonsten sind wir komplett.

Interview: Lutz Schinköth