2024-05-02T16:12:49.858Z

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Fehlte im Training krankheitsbedingt, dürfte am Samstag aber wieder fit sein: Marko Ralic (in Weiß). A-Foto: Dagmar Rutt
Fehlte im Training krankheitsbedingt, dürfte am Samstag aber wieder fit sein: Marko Ralic (in Weiß). A-Foto: Dagmar Rutt – Foto: Foto: Dagmar Rutt merkur@digidag

„Wir brauchen noch neun Punkte“: Der TSV Neuried rechnet sich zum Klassenerhalt

TSV Neuried steht unter Zugzwang

Fußball-Bezirksligist TSV Neuried steht im Heimspiel gegen Angstgegner FC Neuhadern unter Zugzwang. Trainer Alem Besirevic fordert einen Dreier.

Neuried – Nur etwas mehr als fünf Kilometer trennen die Fußballplätze des TSV Neuried und des FC Neuhadern. Schon allein wegen dieser räumlichen Nähe hat das Bezirksliga-Spiel am Samstag Derby-Charakter (14 Uhr, Am Sportpark). In der jüngeren Vergangenheit war die Bedeutung auch deshalb besonders aufgeladen, da Neurieds Ex-Trainer Maximilian Zgud den FC Neuhadern coachte. Das hat sich inzwischen geändert, Zgud verabschiedete sich im Lauf der Saison zu Nord-Bezirksligist TSV Eching.

Zusätzlich überhöht werden muss das Spiel aber ohnehin nicht, die Tabelle sollte Motivation genug sein. Neuried steht nach der etwas überraschenden 1:2-Niederlage bei der DJK Pasing unter Zugzwang. Die zuletzt in allen drei Duellen mit dem TSV siegreichen Gäste, bei denen mit Leonardo Pfleiderer, Michael Lelleck, Ricardo Wassermann und Maximilian Hartmann gleich vier Ex-Spieler des SV Planegg-Krailling spielen, haben bereits acht Zähler Vorsprung auf die Relegationsplätze. Für Neuried sind diese mit nur zwei Punkten Abstand dagegen gefährlich nahe. „Wir sind jetzt unter Druck und müssen punkten, am besten dreifach“, stellt TSV-Trainer Alem Besirevic klar.

Angesichts von nur noch fünf ausstehenden Partien hat er begonnen zu rechnen. „Wir brauchen noch neun Punkte, um sicher nicht in die Relegation zu müssen“, so der Neurieder Übungsleiter. Er betont: „Keiner von uns hat Bock auf Nachsitzen. Wir wollen jetzt noch diese fünf Spiele durchziehen und dann in die wohlverdiente Sommerpause gehen.“ Die weiteren Gegner nach Neuhadern heißen FC Deisenhofen II, TSV 1865 Murnau, VfL Denklingen und FC Wacker München. Vor dem Highlight-Spiel gegen Spitzenreiter Murnau wolle man mindestens vier Punkte holen, rechnet Besirevic weiter, vor dem Saisonabschluss gegen Wacker im Idealfall bereits durch sein.

Neurieder leiden unter Defensiv-Schwäche

Eine bessere Ausgangslage hätten sich die Grün-Weißen in der Vorwoche erspielen können, die letzten Quäntchen fehlten in Pasing jedoch. „Wir müssen alle noch mal zehn Prozent mehr geben, gerade was Laufbereitschaft und Zweikampfführung angeht“, sagt der TSV-Trainer. Er zeigt sich mit der spielerischen Entwicklung seit der Winterpause zufrieden, hadert aber mit den vielen Gegentoren.

„Jeder schätzt uns als spielstarke Mannschaft ein, aber davon kannst du dir nichts kaufen, wenn du so viele Gegentore kassierst.“ Die Defensive zusammenhalten soll gegen Neuhadern erneut Kapitän Danilo Ralic. Er fehlte wie Bruder Marko Ralic im Training zwar krankheitsbedingt, sollte am Samstag aber wieder fit sein. Anders als erhofft, können die Neurieder wohl nicht auf ihrem großen Rasenplatz spielen, sondern müssen witterungsbedingt erneut auf den Kunstrasen ausweichen.

Aufrufe: 019.4.2024, 18:54 Uhr
Tobias EmplAutor