2024-05-22T11:15:19.621Z

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Mit offenen Armen wird Sascha Mölders Ex-Kollege Nico Karger beim TSV Landsberg empfangen.
Mit offenen Armen wird Sascha Mölders Ex-Kollege Nico Karger beim TSV Landsberg empfangen. – Foto: IMAGO / Jan Huebner (li.) / IMAGO / MIS (re.)

Wiedervereint mit Sascha Mölders - Karger wehrt sich gegen FCD-Vorwürfe: „Unter aller Kanone“

Fast täglicher Kontakt mit Ex-Löwen-Stürmer

Die Ex-Löwen Nico Karger und Sascha Mölders sind wieder vereint. Karger erzählt, wie es zum Wechsel kam und welche Rolle der Sturmtank gespielt hat.

München/Landsberg - Die Transfersaga um Nico Karger zog sich über Monate hinweg. Der Ex-Profi unterschrieb vergangenen Sommer gerade erst bei Bayernligist FC Deisenhofen, dann empfing der 30-jährige Offensivakteur schon die erste Nachricht von Sascha Mölders, Ex-Mitspieler bei 1860 und Spielertrainer bei Ligakonkurrent TSV Landsberg. Karger hätte sich bei Mölders doch früher melden sollen, er hätte ihn gerne in Landsberg beim TSV. Dies hielt Karger zunächst aber nur für einen Spaß.

Nico Karger: „Fast täglicher“ Austausch mit Sascha Mölders

Schnell kristallisierte sich heraus, dass Mölders Kontaktaufnahme mit Karger weder nur ein Spaß, noch die letzte Nachricht der des ehemaligen Löwen-Leaders gewesen ist. „Ich hatte dann häufiger Kontakt zu Sascha“, bestätigt der umworbene Karger im Gespräch mit Fussball Vorort/FuPa Oberbayern. Dabei entstand sogar ein „fast täglicher“ Austausch zwischen den beiden Ex-Löwen.

So stand für Karger bereits im Winter fest, dass er, nach nur einem halben Jahr in Deisenhofen, zum TSV Landsberg wechseln will. Auch Mölders hätte sich über die Verstärkung gefreut, die dem TSV im Aufstiegsrennen sicherlich gutgetan hätte. 21 Tore in 28 Spielen sprechen für sich. Doch das finale Wort in der Personalie Karger hatte letztlich der FC Deisenhofen, bei dem der Ex-Profi noch unter Vertrag stand.

Winter-Transfer zu Landsberg scheitert an Ablöseforderung in einem „sehr hohem fünfstelligen Bereich“

Damit ein Wechsel im Winter zustande gekommen wäre, hätte Landsberg also eine Ablöse nach Deisenhofen überweisen müssen, die es in sich hatte. Laut Karger verpasste der FC seinem Schützling ein Preisschild in einem „für die Bayernliga sehr hohem fünfstelligen Bereich.“ Der Wechsel zerschlug sich infolgedessen. Kargers Wunsch, nach Landsberg zu gehen, bestand weiterhin, dennoch schloss der Linksaußen einen Verbleib in Deisenhofen nicht aus: „Die Überlegungen zu bleiben waren natürlich da.“

Letztlich folgte Karger den Lockrufen aus Landsberg. Diese Entscheidung nahm ihm vor allem Deisenhofen-Manager Thomas Werth sehr übel. Sowohl nach außen hin stempelte Werth Karger als „Projekt Ex-Profi“ ab. Auch intern soll es noch eine Whatsapp-Nachricht an den Spieler gegeben haben, die laut Karger „unter aller Kanone“ war. Details wollte der 30-Jährige aber nicht nennen.

Aufstieg in die Regionalliga? Karger: „Wenn man sich den Kader anschaut, muss man eigentlich hochgehen“

Unter anderem deshalb ist Karger heiß auf das Wiedersehen mit seinem Ex-Club: „Ich werde mich auf das Spiel in Deisenhofen freuen.“ Das wird er Seite an Seite mit Mölders und Co. bestreiten, mit dem der Austausch allgemein „freundschaftlicher und vertrauter“ war, als beim FC.

Angesprochen auf die Ambitionen seines neuen Clubs, wollte Karger das „Wort Aufstieg eigentlich nicht in den Mund nehmen.“ Fügte aber ehrlicherweise hinzu: „Wenn man sich den Kader anschaut und die einzelnen Spieler durchgeht, dann muss man eigentlich hochgehen.“ (Noah Hölch)

Aufrufe: 030.6.2023, 11:44 Uhr
Noah HölchAutor