Wie zwei Talente ihren einst erfolgreichen Vätern nacheifern

Len Behnke und Timon Bode spielen ihre erste Saison im Herrenbereich. Und das überaus erfolgreich, denn beide gehören trotz ihrer Jugend zum festen Stammpersonal der Bezirksligisten TSV Eintracht Immenbeck und VSV Hedendorf/Neukloster.

Gemeinsam durchlief das Duo den Jugendbereich beim TSV Buxtehude-Altkloster unter der Trainer-Regie ihrer Väter. Danach wechselten beide in die höherklassige B- und A-Jugend von VfL Güldenstern Stade.

Vergangenen Freitag standen sie sich als Kontrahenten gegenüber. Behnke gefiel dabei mit Übersicht und gescheiten Pässen für den Gastgeber; Bode setzte mit seinem Tempo etliche VSV-Offensiv-Momente über die rechte Seite. Nach den 90 Minuten war die Stimmungslage allerdings völlig konträr: Len strahlte nach dem 3:1-Sieg seiner Immenbecker, Geburtstagskind Timon verließ ebenso eilig wie wutentbrannt nach der VSV-Niederlage den Kunstrasen.

Für die Zukunft haben die Youngster große Ziele. Len Behnke sucht in der kommenden Saison eine neue Herausforderung beim Landesligisten SV Ahlerstedt/Ottendorf. Timon Bode will natürlich nachziehen und mit den Hedendorfern Meisterschaft sowie Aufstieg realisieren.

Die beiden Väter spielten einst zusammen und das sehr erfolgreich

Verwunderlich sind diese geplanten Höhenflüge keinesfalls. Die Väter von Len und Timon gehörten zu den bekanntesten und renommiertesten Fußballern im Landkreis Stade und darüber hinaus.

Stefan Behnke und Thomas Bode begannen ihre Herren-Laufbahn beim Buxtehuder SV unter Trainer Wolfgang Nitschke und ihre außergewöhnlichen Leistungen brachten sie bis in die Regionalliga. Zusammen spielten beide bei so prominenten Vereinen wie den FC St. Pauli-Amateuren, SC Norderstedt und Altona 93, ehe die zwei Unzertrennlichen zu ihrem Stammverein BSV zurückkehrten.

Die bewegte Karriere endete mit großartigen Erfolgen: 2002/03 gelang der Aufstieg in die Hamburger Verbandsliga, eine Saison später wurde sogar die Aufstiegsrunde zur Oberliga geschafft.

Mittlerweile sieht man die beiden Väter oft unter den Zuschauern in der Bezirksliga, im Doppelpack natürlich beim jetzigen Derby, bei der kritischen Begutachtung ihrer Söhne. Gespannt darf man auf die Antwort folgender Frage warten: „Wie die Väter, so die Söhne?“